Liveticker zur Nationalratswahl: Wahlkampf auf der Zielgeraden
Rund 6,35 Millionen Wahlberechtigte sind bei der Nationalratswahl 2024 am Sonntag aufgerufen, die 183 Abgeordneten des Nationalrats neu zu wählen. Die ersten der rund 10.000 Wahllokale sperren um 6 Uhr auf. Wahlschluss ist spätestens um 17 Uhr. Im Anschluss wird das Innenministerium die ersten Ergebnisse der bereits ausgezählten Gemeinden, Bezirke und Bundesländer veröffentlichen, auf deren Basis wird es um 17 Uhr auch schon eine erste Hochrechnung über den Wahlausgang geben.
Völlig offen ist aus derzeitiger Sicht, welche Regierungskoalition nach der Wahl am 29. September gebildet wird. Verpassen Bierpartei und KPÖ den Einzug, könnte sich neben FPÖ-ÖVP auch eine Mehrheit für ÖVP-SPÖ ausgehen.
NR-Wahl 2024 im Liveticker
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Letzte Chance zur Beantragung von Briefwahlkarten
Beeilen sollten sich jene Wähler, die am Sonntag nicht in ihrem "eigenen" Wahllokal wählen können oder wollen. Wer noch keine Wahlkarte hat, kann diese schriftlich noch bis Mittwoch beantragen. Mündlich (durch persönliches Hinkommen zur zuständigen Gemeinde bzw. zum Magistrat) würde das auch noch am Freitag bis zwölf Uhr gehen. Weitere Informationen zum Wählen mit Wahlkarte erhalten Sie hier.
In den Postkasten werfen sollte man die ausgefüllte Briefwahlkarte bis spätestens 28. September um 9.00 Uhr. Denn die Post hebt wie üblich am Samstag ausnahmsweise aus und liefert die Wahlkarten zeitgerecht ab. Alternativ kann man die Wahlkarte aber auch bei der Wahlbehörde abgeben - entweder schon vor dem 29. September oder auch direkt am Wahltag, und zwar direkt bei der Bezirkswahlbehörde - oder man geht damit ins Wahllokal, wo man entweder die ausgefüllte und zugeklebte Wahlkarte abgeben oder auch vor Ort wählen kann.
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Hackerangriff auf ÖVP
Auf die ÖVP ist am Montag ein Hackerangriff ausgeführt worden. Entsprechende Informationen wurden von der Bundespartei bestätigt. Über das Ausmaß der Attacke konnte man noch keine Angaben machen. Betroffen gewesen sein könnten auch andere Teile der Partei. Die Website zumindest einer Landespartei war über längere Zeit offline.
Wenige Stunden zuvor schrieb am Montag auch die SPÖ auf X davon, dass ihre Website zwischenzeitlich nicht erreichbar und möglicherweise Ziel von Angriffen gewesen sei.
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Wo die Parteien eine Woche vor der Wahltag stehen
In einer Woche wählt Österreich den Nationalrat neu. Auch nach Vorliegen des aktuellen APA-Wahltrends kann die FPÖ mit Platz 1 rechnen. Allerdings deuten die jüngsten Erhebungen auf das Schmelzen des blauen Vorsprungs vor der ÖVP hin. Relevant werden könnte auch das Abschneiden der "kleinen" Listen: Laut den Umfragen scheint deren Einzug eher unwahrscheinlich. Damit könnte sich neben Türkis-Blau eventuell auch eine Mehrheit für eine weitere Zweierkoalition (ÖVP-SPÖ) ausgehen.
Mehr dazu hier:
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Analyse: Sieben Lehren aus dem Wahlkampf
Wer hat überrascht, wer blieb unter den Erwartungen und welche Chancen können sich die Kleinparteien eine Woche vor der Nationalratswahl am 29. September ausrechnen? Welches Thema hat plötzlich Hochkonjunktur und was könnte noch passieren?
Eine Analyse von Josef Gebhard und Johanna Hager:
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