Norbert Hofer wird FPÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl

Norbert Hofer vor FPÖ-Logo
Dritter Nationalratspräsident wechselt ins Burgenland und soll Doskozil bei Landtagswahl Paroli bieten

Mit einer Überraschung endete am Donnerstagabend die Landesparteivorstandssitzung der burgenländischen FPÖ in Pinkafeld: Norbert Hofer, in den vergangenen Jahren Dritter Nationalratspräsident, wurde einstimmig zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl Ende Jänner gekürt.

Am Freitag werden Hofer und Parteichef Alexander Petschnig in Eisenstadt vor die Medien treten. 

Seit Monaten wurde gerätselt, wer die FPÖ in die Landtagswahl führt, obwohl Petschnig schon vor Monaten nominiert wurde. Bei der Nationalratswahl haben beide ein Mandat errungen, Petschnig hat sofort betont, es auch anzunehmen. Er gilt als Personalreserve im Fall einer blauen Regierungsbeteiligung. Im Burgenland war der Wirtschaftsakademiker bei Rot-Blau Landesrat für Wirtschaft und Tourismus.

Petschnig ist wie Parteichef Herbert Kickl gebürtiger Kärntner, lebt aber seit vielen Jahren im Burgenland.

Norbert Hofer hat bei der Nationalratswahl am Sonntag 12.200 Vorzugsstimmen in seinem Wahlkreis gesammelt. Die SPÖ fürchtet ihn als Gegenkandidaten von LH Hans Peter Doskozil viel mehr als Petschnig.

Persönlich ist das Verhältnis zwischen Hofer und Doskozil gut, Pinkafeld und Doskozils Heimatort Kroisegg liegen im Bezirk Oberwart nah beieinander.

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