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Zweitligist Schwarz-Weiß Bregenz ist auf der Suche nach einem neuen Trainer bei einem alten Bekannten fündig geworden. Regi van Acker gibt ein Comeback auf der Bregenzer Trainerbank und ersetzt Markus Mader, der vor wenigen Wochen das Handtuch geschmissen hatte.

"Ich möchte mitteilen, dass ich bis zum Ende der Saison Trainer bei SW Bregenz bin. Und ich freue mich auf die Rückkehr", sagt der 68-jährige Belgier in seinem Präsentations-Video.

Mit Regi van Acker verbinden die Bregenzer Fans positive Erinnerungen und Emotionen. Der Belgier saß bereits von 2002 bis 2005 beim Traditionsverein auf der Bank, als die Bregenzer noch in der Bundesliga spielten und prominente Fußballer wie Axel Lawaree oder Peter Hlinka unter Vertrag hatten.

Nach seinem Engagement in Bregenz war Van Acker unter anderem bei Royal Antwerpen und Mechelen tätig. Zuletzt betreute er Eendracht Aalst.

Das Gesicht von Carlo Ancelotti ist ein einziges Rätsel. Niemals könnte man von seiner Miene ablesen, ob seine Mannschaft gerade souverän in Führung liegt oder in ein Debakel schlittert. Meist sitzt der Italiener stoisch auf der Trainerbank, das einzige, was sich bewegt, ist sein Kiefer, wenn er wie üblich einen Kaugummi malträtiert.

Wer sich diesen kauzigen Carlo Ancelotti aus der Po-Ebene auf die Trainerbank setzt, der kriegt freilich mehr als nur einen Stoiker. Die Klubs, die auf den 64-Jährigen setzen, bekommen vor allem den internationalen Erfolg. Nicht von ungefähr ist Ancelotti mit vier Triumphen  der Rekordcoach in der Champions League.

Am Mittwoch stellte der Mister Champions League eine weitere Bestmarke auf. Durch den glücklichen Sieg von Real Madrid gegen Manchester City im Elfmeterschießen zog Ancelotti zum elften Mal in seiner Karriere in ein Semifinale der Königsklasse ein - kein Trainer war erfolgreicher als der Mann aus der Po-Ebene.

Nur vier Tage nach der rauschenden Meisterfeier muss der Fokus des frischgebackenen deutschen Meisters Bayer Leverkusen auf das nächste Ziel bei der Jagd auf das Triple geschärft werden. Das vermeintlich sichere Hinspielergebnis (2:0) in Kombination mit einem möglichen meisterlichen Unbesiegbarkeitsgefühl könnte sich allerdings als trügerisch erweisen.

„2:0 ist ein ganz gefährliches Ergebnis“, warnte Anführer Granit Xhaka bereits nach dem ersten Duell. Der Schweizer Rekordnationalspieler ist sich mit Blick auf den Gegner sicher: „Mit 60.000 oder 70.000 im Rücken wird das eine andere Mannschaft sein.“

Cristiano Ronaldo hat einen Prozess um eine Gehaltsfrage während der Corona-Pandemie gegen seinen Ex-Klub Juventus Turin gewonnen. Italiens Rekordmeister müsse dem Portugiesen fast zehn Millionen Euro zahlen, entschied ein Schiedsgericht am Mittwoch. Ronaldo stand von 2018 bis 2021 bei Juve unter Vertrag. Bei der Angelegenheit geht es um Gehaltszahlungen, die während der Corona-Pandemie in der Saison 2020/21 aufgeschoben wurden. Der 39-Jährige hatte dem Aufschub damals zugestimmt.

Die Pandemie bedeutete für zahlreiche Klubs weltweit hohe finanzielle Verluste. Viele Profi-Fußballer verzichteten auf ihr Gehalt oder auf Teile. Auch in Ronaldos Fall wurden die Zahlungen aufgeschoben. Der Portugiese ging später jedoch vor Gericht und forderte sogar beinahe 20 Millionen Euro. Das Schiedsgericht entschied nun gegen Juve. Die Turiner beharrten darauf, dass Ronaldo damals freiwillig verzichtete, konnten das Gericht aber offenbar nicht überzeugen.

Nach der Umarmung einer Anhängerin wurde Irans Nationaltorwart Hossein Hosseini für ein Spiel gesperrt. Der Disziplinarausschuss des iranischen Verbandes (FFI) verhängte am Mittwochabend zudem eine Geldstrafe in Höhe von drei Milliarden Rials (ca. 7.000 Euro), wie das Fußball-Portal Varzesh3 berichtete.

Hintergrund der ungewöhnlichen Entscheidung des FFI war das Erstligaspiel Esteghlal Teheran gegen Aluminium Arak am vergangenen Freitag. Da seit einigen Wochen im Iran eine begrenzte Anzahl von Frauen in Fußballstadien darf, waren bei diesem Spiel hunderte weibliche Fans im Stadion. Kurz vor Spielende stürmte eine der Anhängerinnen aufs Spielfeld und umarmte Esteghlal-Torhüter Hosseini. Im Iran ist es grundsätzlich verboten, Frauen, die nicht zur nahen Familie gehören, anzufassen.

„Was hätte ich machen sollen, sie umarmte mich halt“, sagte Hosseini nach dem Spiel. Er sei überrascht worden und habe lediglich versucht, zu verhindern, dass die Platzwarte gewaltsam gegen die junge Frau vorgehen, sagte er.

Premiere im Iran

Es war das erste Mal in der iranischen Fußballgeschichte, dass ein weiblicher Fan aufs Spielfeld stürmte und der Fußballverband eine solche Entscheidung fällte. Beobachter gingen davon aus, dass die Sperre und die Geldstrafe gegen den 31-jährigen Goalie von der WM 2022 harsche Proteste auslösen und dies dazu führen könne, dass die Entscheidung revidiert werde.

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