Sport-News

Die Überraschung und der erhoffte Punktezuwachs in der Champions League sind bei St. Pöltens Fußballfrauen ausgeblieben. Am Dienstag mussten sich die Wölfinnen in der NV Arena dem klar favorisierten Team von Juventus Turin mit 0:5 (0:2) geschlagen geben und haben sich damit endgültig aus dem Kampf um den Aufstieg aus der Ligaphase verabschiedet. Einmal mehr standen Jennifer Klein und Co. in der Champions League auf verlorenem Posten.

Zwei Wochen nach dem ersten Punktgewinn und den ersten Treffern beim 2:2 gegen Valerenga vermochte die Truppe von Trainer Laurent Fassotte in der nebligen NV Arena nicht an die Leistung von Oslo anzuschließen. Die Italienerinnen, die davor sechs Punkte mehr auf ihr Konto gebucht hatten, gaben ab dem Anpfiff den Ton an und gingen früh in Führung. Infolge eines Corners konnte der SKN nicht klären, Amalie Vangsgaard war nach einem Flipperball aus Kurzdistanz zur Stelle (6.).

Frühes 0:1 hielt fast bis zur Pause

Torfrau Carina Schlüter war geschlagen, danach aber einmal mehr beste St. Pöltnerin am Platz. Bei einem Köpfler von Tatiana Pinto (15.) war sie ebenso zur Stelle wie gegen Cristiana Girelli (25.). Während die Gastgeberinnen erfolglos auf Konter lauerten, musste sich Juventus nur Ineffizienz vorwerfen. In der 20. Minute knallte nach Fehlpass ein Schuss von Chiara Beccari an die Latte.

Eine britische Menschenrechtsorganisation wirft dem FIFA-Präsidenten Gianni Infantino wegen dessen Verhältnis zu US-Präsident Donald Trump Verstöße gegen den Ethikkodex des Fußball-Weltverbands vor. Die Organisation FairSquare schickte nach der vielfach kritisierten Verleihung des neuen FIFA-Friedenspreises an Trump bei der WM-Auslosung am Montag einen Beschwerdebrief an die Ethikkommission der FIFA.

Konkret wirft die Organisation, die sich u.a. mit Sportpolitik und Rechten von Arbeitern befasst, dem Schweizer Infantino eine Verletzung der politischen Neutralität vor. Mehrere Medien haben über die Beschwerde berichtet. FairSquare bezog sich auf „vier Brüche“ der FIFA-Regeln durch Infantino in den vergangenen Monaten. U.a. bezieht sich FairSquare auf einen Instagram-Beitrag Infantinos am 9. Oktober, in dem der 55-Jährige im Zuge des Israel-Konflikts schrieb: „Präsident Donald J. Trump verdient für sein entschlossenes Handeln zweifellos den Friedensnobelpreis“.

Die Fußball-WM-Organisatoren in der US-Stadt Seattle wollen eine ihrer Partien weiter im Zeichen der LGBTQ+-Gemeinschaft stehen lassen - auch wenn in dem Spiel Iran und Ägypten aufeinandertreffen. "Wir haben keinen Einfluss darauf, was auf dem Spielfeld oder im Stadion passiert – das ist Sache der FIFA. Was wir jedoch beeinflussen können, ist, wie Seattle die Welt während des Pride-Wochenendes willkommen heißt" sagte Hana Tadesse von den WM-Organisatoren der Stadt.

"Pride-Match" zwischen Iran und Ägypten soll stattfinden

"Die LGBTQ+-Community und -Kultur von Seattle ist ein wesentlicher Teil dessen, was unsere Stadt so besonders macht, und wir freuen uns darauf, dies mit der Welt zu teilen", sagte Tadesse. "Das Pride Match ist eine Initiative des lokalen Organisationskomitees und kein Programm der FIFA", betonte Tadesse. Auch Bürgermeisterin Katie Wilson von den Demokraten unterstützt das Vorhaben.

Die Pläne für das sogenannte Pride Match waren bereits gefasst, bevor die Begegnung am 26. Juni 2026 feststand. Dass nun ausgerechnet Iran und Ägypten aufeinandertreffen, hatte für Aufsehen gesorgt.

Proteste von den Verbänden: "Unvernünftige Handlung"

Auch der iranische Verbandschef Mehdi Tadsch zeigte sich einem Bericht zufolge verärgert. Sowohl Iran als auch Ägypten hätten Protest eingelegt, zitierte ihn die iranische Nachrichtenagentur Isna. Tadsch sprach von einer "unvernünftigen Handlung, die die Unterstützung einer bestimmten Gruppe darstellt". Er meldete weiteren Redebedarf an.

Erstmals seit 1998 hat sich Österreich wieder für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Die 23. WM-Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko findet von 11. Juni bis 19. Juli 2026 statt. Doch wo wird gespielt, wer überträgt das Mega-Spektakel und wann finden die Spiele überhaupt statt?

Der KURIER beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die WM 2026.

Aufstockung der Teams: Wie funktioniert der neue Spielmodus?

2017 beschloss die FIFA, die WM 2026 erstmals auf 48 teilnehmende Nationen aufzustocken (bisher waren es 32). Damit sollte auch eine Reform des Spielmodus auf Dreiergruppen einhergehen. Nach großer Kritik wurde auf dem FIFA-Kongress 2023 jedoch beschlossen, von dieser Reform abzusehen und zum bewährten Vierergruppen-Format zurückzukehren.

In den 12 Gruppen steigen die zwei besten Teams sowie die acht besten Gruppendritten auf. Danach folgt die K.o.-Runde, die anders als gewohnt mit einem Sechzehntel-Finale beginnen wird. Damit steigt die Anzahl der Spiele auf 104 (bisher waren es 64) und die Dauer des Turniers auf knapp über einen Monat. 

Im Zuge des türkischen Fußball-Wettskandals sind 20 Verdächtige inhaftiert worden, darunter auch Profis aus der Süper Lig. Das berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag. 

Ermittler hatten vergangene Woche 46 Personen, darunter Club-Präsidenten, Spieler und Schiedsrichter festgenommen, nun wurden 20 offiziell in Haft genommen.

Unter den Inhaftierten sind laut Anadolu Galatasaray-Spieler Metehan Baltaci, Mert Hakan Yandas von Fenerbahce und Murat Sancak, ehemaliger Präsident von Adana Demirspor. 

Gala-Spieler Baltaci: Als Jugendspieler gewettet

Baltaci habe angegeben, als Jugendspieler gewettet zu haben, aber nicht mehr, seitdem er Profi der ersten Mannschaft von Galatasaray Istanbul ist. Yandas und Sancak haben nach Medienangaben Wetten auf Spiele dementiert.

Der KURIER-Sport empfiehlt