Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell es im Skispringen von Wolke sieben zurück auf den harten Boden der Realität gehen kann.
Diese bittere Erfahrung müssen gerade die österreichischen Überflieger machen, die in diesem Winter ordentlichen Turbulenzen ausgesetzt sind.
Zwar hatte die Saison mit einem Dreifachsieg in Lillehammer noch standesgemäß begonnen, doch seither haben die Österreicher Sprung für Sprung ihre Lufthoheit verloren.
Das zeigt sich vor allem an den wankelmütigen Auftritten der ÖSV-Springer, die in den letzten Bewerben die Konstanz und Souveränität früherer Tage vermissen lassen.
Beim zweiten Springen in Klingenthal war dann bezeichnenderweise der Jüngste im Team der beste Österreicher: Stephan Embacher (19), landete vor Oldie Manuel Fettner (40) auf Rang acht – die Österreicher sind aus den letzten Jahren andere Ergebnisse gewohnt.