Sport-News

Fußball-Meister Sturm Graz hat seinen neuen Sport-Geschäftsführer gefunden. Der Bundesliga-Tabellenführer lädt für den morgigen Donnerstag (10.30 Uhr) zu einer Pressekonferenz, um den Nachfolger des zu Hoffenheim abgewanderten Andreas Schicker vorzustellen. Präsident Jauk, Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich und der neue Geschäftsführer stehen dann Rede und Antwort. Schickers Nachfolger soll ein Deutscher sein.

Ursprünglich ist der Vertrag von Johannes Handl bis Sommer 2026 gelaufen. Nun verlängerte der Innenverteidiger vorzeitig um zwei weitere Jahre. Der 26-Jährige spielt seit 2019 für die Austria Wien, über die Young Violets schaffte er den Sprung zu den Fußball-Profis. Bisher absolvierte er 131 Pflichtspiele in Violett.

"Es ist nicht selbstverständlich, gerade wenn man aus einer Verletzung kommt, und ich möchte mich für das Vertrauen in mich bedanken", wird Handl in einer Aussendung der Austria zitiert. "Der volle Fokus gilt jetzt den letzten Spielen des Jahres."

Sportdirektor Manuel Ortlechner sagt: "Johannes Handl hat in den fünf Jahren, die er mittlerweile bei uns ist, eine tolle Entwicklung genommen. Er ist nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich zu einem sehr wichtigen Faktor für unsere Mannschaft geworden. Auch jetzt im Herbst, als er leider verletzt passen musste, war er immer positiv und für seine Kollegen in der Kabine da. Seine Qualitäten sind unumstritten, weshalb wir sehr froh sind, einen Spieler wie ihn vorzeitig und langfristig an die Austria gebunden zu haben."

Handl hatte sich im Juli ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzt und muss seither pausieren. Im Testspiel gegen Traiskirchen feierte er zuletzt sein Comeback. Ab sofort soll er auch bei Pflichtspielen wieder auf dem Platz stehen.

Es war vielleicht schicksalsträchtig, dass sich Rafael Nadal und Dominic Thiem, der ebenso heuer seine Karriere beendete, erstmals in Roland Garros über den Weg liefen. 2014 war der damals 20-jährige Thiem in der 2. Runde noch chancenlos.

Es war nur die erste von insgesamt 16 Partien, in der sich die beiden in offizieller Mission gegenüberstanden. Immerhin sechs davon konnte der Niederösterreicher für sich entscheiden. Das erste Mal passierte es in Buenos Aires, als Thiem im Semifinale nach hartem Kampf gegen den damals noch nicht in Hochform befindlichen Nadal nach Abwehr eines Matchballs 6:4, 4:6 und 7:6 gewann. „Gegen so einen Großen zu gewinnen, ist der komplette Wahnsinn, solche Momente vergisst man nicht so schnell“, sagte Thiem, der danach das Turnier gewann.

Nachdem der Spanier die folgenden drei Duelle gewann, war es in Rom so weit. Da siegte Thiem im Viertelfinale nach einem tollen Match 6:4, 6:3. Danach traf Österreichs Ass im Halbfinale auf Djokovic, sein Trainer Günter Bresnik wusste es am Vortag: „Da wird er chancenlos sein.“ So war es, Thiem hatte in den Tagen zuvor zu viel Kraft verbraucht und machte nur ein Game. In Roland Garros wenige Wochen danach siegte Nadal im Halbfinale klar.

2018 siegte Thiem im Viertelfinale von Madrid, bei den French Open fand er in seinem ersten Grand-Slam-Finale in Nadal erneut seinen Meister, der Spanier siegte 6:4, 6:3 und 6:2. Bei den US Open gewann Nadal auch das erste Duell auf Hartplatz in einem Fünf-Satz-Krimi.

Rafael Nadal hat in seiner eindrucksvollen Karriere praktisch alles gewonnen. 

22 Grand-Slam-Titel, 14 Mal die French Open, Gold bei Olympia. 

Doch als in Malaga das Ende seines Tennis-Lebens plötzlich feststeht, will er nicht an Titeln und Trophäen gemessen werden. „Die Art und Weise, wie ich in Erinnerung bleiben will, ist als eine gute Person aus einem kleinen Dorf auf Mallorca.“

Also sprach der große Nadal nach dem Aus der spanischen Mannschaft bei den Davis Cup Finals. Mit einer klaren Zweisatz-Niederlage gegen Botic van de Zandschulp hatte Nadal die überraschende 1:2-Niederlage gegen die Niederlande im Viertelfinale selbst eingeleitet. 

Als anfeuernder Zuschauer auf der Tribüne erlebte er schließlich auf der Tribüne, wie seine Zeit als Aktiver mit der Niederlage des spanischen Doppels um kurz nach Mitternacht ohne eigenes Zutun zu Ende ging.

Jungstar, Wunderkind, Skikünstler – was hatte Matej Svancer nicht alles für Attribute verpasst bekommen. Als der Freestyler 2021 bei seinem Debüt im Weltcup im Big Air gleich allen um die Ohren sprang, wurde über den 17-Jährigen nur mehr in Superlativen geredet. Auf einmal galt der Schüler aus dem Pinzgau gar als Gold-Bank bei Olympia.

„Mich hat damals jeder nach oben gehypt, das war ziemlich anstrengend. Ich habe eh davor gewarnt, von mir zu viel zu erwarten“, erinnert sich Matej Svancer.

Nach der Hysterie rund um die Olympischen Winterspiele in Peking, bei denen der gebürtige Prager auf dem achten Platz gelandet war, wurde es ruhiger um den Akrobaten auf zwei Brettln.

In diesem noch jungen Weltcup-Winter meldete sich Matej Svancer freilich eindrucksvoll zurück: Der 20-Jährige gewann vor einem Monat den Saisonauftakt in Chur und feierte seinen dritten Weltcupsieg im Big Air.

An diesem Wochenende präsentiert der Österreicher seine Kunststücke und Tricks beim Slopestyle-Weltcup am Stubaier Gletscher. Für Matej Svancer ist dieser Bewerb, bei dem die Freestyler einen Parcours bewältigen müssen, die wahre Königsklasse.

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