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Österreichs Tennis-Frauen treffen im Play-off zur Qualifikationsrunde für das Finalturnier 2025 im Billie Jean King Cup auf die Ukraine. Das ergab die Auslosung am Dienstag. Das ÖTV-Team qualifizierte sich mit dem Gruppensieg in Pool A in der Europa-Afrika-Zone I Anfang April für das Play-off, die Ukraine verlor im diesjährigen Qualifikationsturnier gegen Rumänien. Das Los ergab dazu ein Auswärtsspiel für Österreich.

Während Julia Grabher auf Weltranglistenrang 132 die bestplatzierte Österreicherin ist, sind gleich fünf Ukrainerinnen in den Top-50 vertreten, darunter die ehemalige Weltranglistendritte Elina Switolina (aktuell 18.). Für Österreich ist es das dritte Duell gegen die Ukraine, 1994 gelang ein 3:0-Sieg, 2014 folgte eine 1:2-Niederlage. Sollte den ÖTV-Damen am 15./16. oder 16./17. November ein Sieg gelingen, würde man im Frühjahr 2025 um den Einzug ins BJK-Finalturnier spielen. Vergangenes Jahr war im Play-off gegen Mexiko Endstation.

Am Mittwoch (17 Uhr, ORF 1, Schiedsrichter Sebastian Gishamer) wartet im Cup-Endspiel wie schon im Vorjahr im Klagenfurter Wörthersee Stadion Rapid. Vor ziemlich genau einem Jahr, am 30. April 2023, siegte Sturm durch zwei Treffer des derzeit verletzten Manprit Sarkaria 2:0. "Es wieder dorthin zu schaffen, ist schon eine Auszeichnung", sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer.

Auch der Todestag von Osim 

"Unser Titelhunger ist unersättlich", sagt Sturms Erfolgstrainer. Aber dieser Titel würde extra zählen. "Weil wir an einem 1. Mai (Anm.: 1909) gegründet worden sind und weil an diesem Tag vor zwei Jahren Legende Ivica Osim gestorben ist", sagt Ilzer, der seine Vorfreude auf das Endspiel kaum verbergen kann. "Jetzt gibt es die Wiederholung.  Es war ein steiniger, harter Weg wieder ins Finale. Das zu gewinnen, würde uns wieder alles bedeuten.“ Im Vorjahr stand übrigens nach dem Titel der Hauptplatz Kopf. Das war am Tag nach dem Endspiel - am 1. Mai. 

 

Marcel Hirscher wird im kommenden Ski-Winter ein vielbeachtetes Comeback starten. Nicht für Österreich aber, sondern für die Niederlanden. Bei Servus TV nahm der achtfache Gesamtweltcup-Champ Stellung zu seinen Beweggründen. 

Zu Dauer seines Comebacks sagt der 35-Jährige: "Es muss alles ins Leben hineinpassen. Ich habe zwei Firmen, die Kids, da ist auch einiges nebenbei zu tun. Welche Disziplinen, wird sich herausstellen. Aber ist geht um die Freude, dass ich eine Gaudi dabei habe. Die habe ich aktuell sehr. Und solange das gegeben ist, wird das stattfinden.“

Rafael Nadal zeigte einmal mehr, wie sehr er der Tennis-Szene fehlen wird, wenn er den Schläger an den berühmten Nagel hängt. Und auch den Spielern. Vorerst ist der bald 38-jährige Spanier aber noch im Rennen, beim Masters-Turnier in Madrid zog er nach einem 6:1-6:7-6:3-Sieg über den Argentinier Pedro Cachin ins Achtelfinale ein. 

Doch was unmittelbar nach dem Matchball passierte, zeigte wie groß Rafa ist. Cachin, der  auf dem Weg in die 3. Runde auch den Steirer Sebastian Ofner besiegt hatte, bat Nadal: "Das ist der Tag, von dem ich schon lange geträumt habe. Kannst Du mir irgendetwas von Dir geben, ein Leibchen oder ein Handtuch?" Nadal antwortete: "Natürlich bekommst Du das."

Die wohl größte Katastrophe der Formel-1-Historie jährt sich heuer zum 30. Mal. Beim Grand Prix in Imola raste am 30. April 1994 erst der Österreicher Roland Ratzenberger und einen Tag später die brasilianische Ikone Ayrton Senna in den Unfalltod. Am 1. Mai, dem Todestag von Senna, erreicht das Gedenken zu Ehren der Beiden im Autodrome Enzo e Dino Ferrari seinen Höhepunkt. In der Tamburello-Kurve wird es um 14.17 Uhr, dem genauen Zeitpunkt des Unfalls, ein Gedenkevent geben.

"Es war, als hätte man Jesus live gekreuzigt", sagte der damalige Formel-1-Chef Bernie Ecclestone über die Tragödie, die den Motorsport nachhaltig verändert hat. Ratzenberger verunglückte nach einem Bruch des Frontflügels an seinem Simtek-Ford bei über 300 km/h. Tod durch Schädelbasisbruch beim frontalen Einschlag in die Betonbegrenzung - der 33-jährige Salzburger verstarb noch am Unfallort.

Senna prallte am Tag darauf mit etwa 220 km/h in eine Betonmauer. Der dreifache Weltmeister wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Spital nach Bologna geflogen, wo sein Tod festgestellt wurde. Trümmer der Vorderradaufhängung hatten den Helm durchbohrt, außerdem war er vom rechten Vorderrad getroffen worden. Vermutlich war auch er kurz nach dem Einschlag bereits tot.

"Roland Ratzenberger und Ayrton Senna haben nicht umsonst das Leben verloren, die Formel 1 hat nach ihrem Tod reagiert und vieles in Sachen Sicherheitsmaßnahmen unternommen", betonte Stefano Domenicali, der aktuelle CEO der Motorsport-Königsklasse. Im Nachgang von Imola wurden die Crash-Tests verschärft und die Rennstrecken mit größeren Auslaufzonen versehen. Die Betonmauern verschwanden. Die Cockpits bekamen höhere Seitenwände, später verbesserte sich dank des HANS-Systems auch der direkte Schutz von Kopf und Nacken.

In ewiger Erinnerung

Für Senna und Ratzenberger kam all das zu spät - doch die Erinnerung an die beiden ist nicht verloschen. "30 Jahre sind eine lange Zeit. In all diesen Jahren wurde uns durch unzählige Kontakte, Briefe, Mails, Ehrungen in Imola bewiesen, dass Roland nicht vergessen ist. Allen Freunden, Bekannten und Fans unseren herzlichen Dank", sagte Vater Rudolf Ratzenberger am Beginn der mehrteiligen YouTube-Doku von Peter Levay über seinen Sohn. Rudolf und auch Mutter Margit werden bei den Gedenkevents vor Ort sein, ebenso wie Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg.

Ratzenberger kam nicht aus einer Motorsportfamilie, in der dem Fortkommen des Filius alles untergeordnet wurde. "Wir hatten beide kein Geld, aber die große Vision, dass wir Rennen fahren wollen. Irgendwie haben wir das immer wieder hinbekommen", sagte Franz Tost, langjähriger Formel-1-Teamchef und Wegbegleiter des Verunglückten. "Ich habe mit ihm immer sehr gerne zusammengearbeitet. Vom technischen Wissen hat er alles mitgebracht."

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