Sport-News

Der 2:1-Sieg des TSV Hartberg gegen WSG Tirol am 13. Dezember in der 17. Runde der Bundesliga bleibt ganz normal in der Wertung. Ein Antrag der Tiroler an den Senat 1 der Liga betreffend der Nicht-Beglaubigung des Ergebnisses wurde abgewiesen, wie die Liga am Montag in einer Aussendung bekanntgab. Die Partie sei somit resultatsgemäß mit 2:1 und drei Punkten für die Steirer beglaubigt. 

Die WSG ist mit 21 Punkten Zehnter, Hartberg mit 26 Zählern sensationell Vierter.

Bundesliga-Senat sah "keinen Regelbruch"

"Der Senat 1 konnte keinen Regelbruch durch das Schiedsrichterteam erkennen, da die Einwechslung des Spielers Lukas Fridrikas entsprechend den IFAB-Regeln im Ergebnis rechtskonform durchgeführt wurde", begründete der Senat 1 seine Entscheidung. Nach Ansicht der Wattener war die Einwechslung regelwidrig erfolgt, weil der Hartberg-Profi während des laufenden Spiels durch den vierten Offiziellen auf den Platz geschickt worden sei.

Fridrikas musste im Zuge eines Dreifachwechsels zunächst Teile seiner Ausrüstung korrigieren, weshalb sich sein Eintausch verzögerte. Der Stürmer betrat dann einige Sekunden später, während die Partie lief, den Rasen und holte Sekunden später den Elfmeter heraus, der zum 2:1 für Hartberg führte. Es liege "ein klarer Regelverstoß vor, durch den ein wesentlicher sportlicher Nachteil entstanden ist", betonte die WSG am 15. Dezember.

Österreichs Eishockeyverband kommt vor Weihnachten nicht zur Ruhe. Während andere Sportverbände ihre Erfolge beim Lukrieren von Sponsoren kommunizieren, ist beim ÖEHV in den vergangenen Tagen erneut ein Präsidiumsmitglied zurückgetreten. Neun Monate nachdem Jürgen Hampel den Platz von Wiens Landespräsident Andreas Ösze im Präsidium übernommen hat, will auch dieser ausscheiden.

Hampel ist Präsident des niederösterreichischen Verbandes und wirft also nach nicht einmal einem Jahr das Handtuch. In einer Konferenz der Landesverbandspräsidenten soll geklärt werden, wie es mit dem Platz im Präsidium weitergeht.

"Wir klären das intern"

Auf KURIER-Anfrage bestätigte Hampel seinen Rückzug, wollte sich über die Gründe dafür nicht äußern und sagte nur: „Wir klären das intern.“

Unter ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann gibt es also seit 2020 nach Christian Hartl, Friedrich Nikolaus, Bernhard Friedrich aktuell mit Alexander Helwig bereits den vierten Geschäftsführer und zuletzt zwei Rücktritte im Präsidium.

Gespannt darf man jedenfalls auf den Jahresabschluss von 2025 warten. 2024 zeigte dieser ein Minus von 557.040,80 €.

Die am 28. Dezember beginnende Tour de Ski findet ohne Mika Vermeulen statt. Der Gesamtzweite des Vorjahres laboriert seit dem Weltcup in Davos an einem hartnäckigen grippalen Infekt und ist nicht ausreichend genesen. Der 26-jährige Steirer entschied sich daher, auf einen Start zu verzichten und den Fokus auf seine vollständige Genesung zu legen – auch mit Blick auf die Olympischen Winterspiele im Februar.

Kein Risiko vor Olympia

„Mich hat nach dem Weltcup in Davos eine ordentliche Erkältung inklusive Fieber erwischt, eine seriöse Vorbereitung war zuletzt nicht möglich“, erklärte Vermeulen. „Ich möchte jetzt kein Risiko eingehen, unter Zeitdruck wieder fit zu werden und zu früh intensive Belastungen zu absolvieren. Die Olympischen Spiele stehen in diesem Winter über allem.“

Der Verzicht falle ihm besonders schwer, betonte Vermeulen: „Die Tour de Ski zählt zu meinen absoluten Lieblingsrennen. Aber in einem Olympia-Jahr gibt es bei der Gesundheit keine Kompromisse.“

Die Tour de Ski startet am 28. Dezember 2025 in Toblach und endet am 4. Jänner 2026 traditionell mit dem Final Climb in Val di Fiemme. Das österreichische Aufgebot für die Rundfahrt wird am 26. Dezember bekanntgegeben.

Der Franzose Clement Noel ging in Alta Badia zum 18. Mal im Weltcup als Führender in den zweiten Durchgang. Der 28-Jährige war mit Startnummer Vier im ersten Lauf der Schnellste, hatte aber nur 0,09 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Atle Lie McGrath. Und das sollte nicht reichen. Dem Norweger gelang im 2. Durchgang eine Top-Leistung und verwies den Olympiasieger aus Frankreich auf Platz zwei. McGrath sagte glücklich: "Das war wirklich ein sehr guter Lauf. Hier habe ich auch meinen ersten Podestplatz im Weltcup gehabt." Der Schweizer Loic Meillard wurde Dritter (+0,39).

 Vorjahressieger Timon Haugan musste zwischen den beiden Durchgängen seinen lädierten Rücken behandeln lassen, der Norweger belegte schließlich Rang 4.

Bester Österreicher wurde Manuel Feller auf Rang 11.

Marco Schwarz, der am Sonntag noch den Riesentorlauf gewonnen hatte, schied im zweiten Lauf beim letzten blauen Tor aus. Es schien, als wäre er unten hinaus zu schnell für die finale Passage geworden. "Es war schon recht positiv beim Fahren. Ich habe bis zum Schluss gepusht, es ist sich leider nicht ganz ausgegangen."

Feller: "Das geht niemanden was an"

Manuel Feller gab nach dem 2. Lauf zu: "Bei gewissen Passagen war nicht so der Zug dahinter. Es ist einfach ein bisschen schwierig momentan auf und abseits der Piste für mich. Ich brauche die paar freien Tage jetzt sehr." Welche Probleme Feller abseits hat, wollte er auf Nachfrage von Rainer Pariasek im ORF nicht sagen. "Das geht jetzt einmal niemanden was an."

Fabio Gstrein war nach dem ersten Durchgang noch Vierter, fiel aber im 2. Lauf hinter Manuel Feller und Michael Matt (Rang 12) auf den 13. Platz zurück.

Johannes Strolz kam im ersten Durchgang gar nicht ins Fahren und verpasste mit 2,49 Sekunden Rückstand den zweiten Lauf, genauso Dominik Raschner mit 1,84 Sekunden Rückstand.

Mit den Trainerkandidaten werden noch die finalen Gespräche geführt, am Montag konnte Rapid eine andere Personalie klären.

Der Vertrag mit Furkan Demir wurde vorzeitig bis Sommer 2028 verlängert. Der 21-jährige Eigenbauspieler präsentierte sich in den letzten Wochen der sportlichen Krise als verlässlicher Spieler, der trotz der dürftigen Leistungen der Mannschaft mit besonders hohem Einsatz auffiel.

Sport-Geschäftsführer Markus Katzer betont: "Sein Ehrgeiz und seine Mentalität sind vorbildlich und ich bin sicher, dass er sich noch weiter verbessern kann und wird."

Der KURIER-Sport empfiehlt