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Politik Inland

2-G-Kontrollen im Handel, FFP2-Maskenpflicht im Freien: Welche neuen Regeln aktuell gelten

FFP2-Maskenpflicht im Freien, wo kein zwei Meter-Abstand möglich ist, 2-G-Kontrollen im Handel und mehr Homeoffice sollen Lockdown verhindern.

von Kevin Kada, Daniela Kittner

01/09/2022, 06:03 AM

Die Bundesregierung, die Landeshauptleute und Experten der "gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination" (GECKO) haben am Donnerstagvormittag die Corona-Situation beraten. Die Stimmung ist angespannt: Österreich steht vor einer enormen Infektionswelle durch die neue Virusvariante Omikron. Am Dreikönigstag wurden 8.853 neue Fälle gemeldet, tags zuvor waren es knapp 10.000, womit sich die Intensität der fünften Corona-Welle klar beschleunigt hat. Die Regierung rechnet mit bis zu 20.000 täglichen Neuinfektionen kommende Woche.

Die Regierung will keinen Lockdown verhängen, sondern mit einem Maßnahmenbündel verhindern. Die Sanktionen werden verschärft, Betriebe, die sich nicht an Maßnahmen halten, werden künftig gesperrt, sagt Nehammer.

Bevorzugung gibt es für dreifach Immunisierte: Sie gelten in Zukunft nicht mehr als Kontaktpersonen und müssen daher nicht in Quarantäne. Alle Teilnehmer an der Pressekonferenz fordern eindringlich auf, sich impfen zu lassen. Jeder Stich sei sinnvoll und verringere das Risiko von Spitalsaufenthalten. "Die Impfpflicht ist unabdingbar", sagt Nehammer.

Das sind die neuen Maßnahmen:

Kontrollen und Strafen verschärfen
  1. Aktion scharf bei 2G Kontrollen nächste Woche.
  2. Kontrollpflicht im Handel: An Interaktionspunkten (z.B. beim Eingang oder spätestens beim Bezahlen; ab 11. Jänner).
  3. Sämtliche Behörden sollen im Rahmen ihrer Tätigkeiten auch COVID-Maßnahmen kontrollieren.
  4. Temporäre Betretungsverbote bei groben Vergehen gegen COVID Maßnahmen (ab 3. Februar).
  5. Erhöhung der Strafen (ab 3. Februar).
 
Quarantäne NEU ab 8. Jänner
  1. Künftig gibt es kein K1 oder K2 mehr, sondern nur noch Kontaktperson.
  2. Künftig wird man keine Kontaktperson mehr sein, wenn man 3 Mal immunisiert ist, oder alle Beteiligten eine FFP2-Maske getragen haben. Das gilt auch für Kinder, die sich noch nicht boostern können.
  3. Alle Kontaktpersonen in der kritischen Infrastruktur können mit täglich gültigem Test und FFP2 Maske auch weiterhin arbeiten gehen.
  4. Positiv getestete Personen können sich ab dem 5. Tag freitesten.
 
Neue Maskenvorschriften, Homeoffice, Grüner Pass
  1. FFP2 Maske auch outdoor wo kein 2 Meter Abstand möglich ist, beispielsweise in Fußgängerzonen, Warteschlangen, Gruppenansammlungen, etc. (Ausnahme für engste Angehörige wie Partnerin oder Partner sowie Kinder).
  2. Bundesländer können zusätzlich Maskenpflicht auf stark frequentierten Plätzen verordnen.
  3. Home-Office soll dort wo möglich zur Regel und nicht zur Ausnahme werden. Dazu auch Kommunikation mit den Sozialpartnern.
  4. Gültigkeit Grüner Pass auf 6 Monate reduziert (ab 1. Februar).

Lockdown nicht auszuschließen, aber zu verhindern

Bundeskanzler Karl Nehammer sagt, Österreich müsse mit einem sprunghaften Anstieg der täglichen Neuinfektionen rechnen, möglicherweise mit mehr als 20.000 Neuinfektionen am Tag. Aber: Die Impfungen würden wirken: Zu 90 Prozent schützen die Impfungen vor einem schweren Verlauf. Nehammer: "Wir werden die Impfquote weiter steigern."

Gemeinsam werde alles unternommen, um einen weiteren Lockdown zu verhindern. Nehammer: "Ausschließen können wir einen weiteren Lockdown nicht, aber wir können alles tun, um einen weiteren Lockdown zu verhindern." Es werde "einen massiven Kontrolldruck" geben, im Handel, in der Gastronomie und im Tourismus. Das sei wichtig, um einen Lockdown zu verhindern.

Letzter Lockdown und strenge Maßnahmen verschafften Zeitvorsprung

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein sagt: "Wir bemühen uns, schneller zu sein als das Virus." Der letzte Lockdown und die strengen Maßnahmen im Anschluss hätten Österreich einen Zeitvorsprung verschafft. Der sprunghafte Anstieg der Neuinfektionen sei nicht überraschend, aber dennoch Anlass zur Sorge wegen der Belastung der Spitäler und der wichtigen Infrastruktur. Omikron verlange ein Umdenken.

Das erste Ziel bleibe die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung und der Schutz der öffentlichen Gesundheit. Bei Delta wurde einer von vier Spitalspatienten Intensivstation pflichtig, bei Omikron einer von zehn, sagt Mückstein.
 
Wegen der hohen Infektionszahlen sei nun aber die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur gefährdet. Daher wurden hier im Einvernehmen mit den Landeshauptleuten Maßnahmen wie schärfere Kontrollen, neue Quarantänebestimmungen und neue Schutzmaßnahmen vereinbart. Mückstein schließt mit einem Impf-Appell: "Wir alle brauchen den Schutzschild."

Vorbereitungen in Bundesländern auf Hochtouren

Als Vorsitzender der Landeshauptleute-Konferenz nimmt der Vorarlberger Markus Wallner an der Pressekonferenz teil. Er sagt, die Vorbereitungen auf die Omikron-Welle seien schon lange im Gange. Die Variante bringe neue Herausforderungen mit sich, etwa, dass die Strom- und Wasserversorgung sichergestellt werden müsse. Die Vorbereitungen dazu laufen in den Bundesländern auf Hochtouren, berichtet Wallner.
 
Alle Bundesländer würden die Anzahl der Spitalsbetten steigern, weil man damit rechnen müsse, dass mit Omikron die Belegung auf den Normalstationen zunehme. Wallner betont, alle Landeshauptleute wollten einen weiteren Lockdown verhindern, sie unterstützen unisono die Maßnahmen.
 

"Wir wollen keine Durchseuchung. Jeder Stich bringt etwas"

Chief Medical Officer Katharina Reich, eine der GECKO-Vorsitzenden, sagt: "Das Impfen bleibt auch bei Omikron unser wichtigsten Instrument, um gerade die Krankenhausbetten nicht zu belegen. Es geht um die Krankheitslast. Man kann sich mit Impfung infizieren, aber wir können Krankenhausaufenthalte verhindern." Jede Impfung sei bei Omikron zum Vorteil. Der Booster sei das beste, aber auch der Zweitstich sei von Vorteil. "Nein, wir wollen keine Durchseuchung. Durchseuchung bewirkt Krankenhausaufnahme", sagt Reich.
 
Die Gültigkeit des grünen Passes wird verkürzt, wenn man nur zwei Stiche hat, um zum Drittstich zu motivieren, ergänzt Kanzler Nehammer.
 

Stufenplan, um die Bettenkapazität zu steigern

Generalmajor Rudolf Striedinger, der Co-Chef von GECKO, sagt, die Impfung sei "die Hauptwaffe" gegen das Virus. Die zweite Waffe seien die neuen Medikamente. Diese seien aber kein Ersatz für die Impfung. Die Medikamente seien gezielt für Patienten mit beginnenden, starken Symptomen einzusetzen.
Die beste Aufklärungsarbeit sei das Testen. Ziel sei, dass PCR-Testergebnisse binnen 24 Stunden erhältlich sind. Aber auch die Anti-Gen-Tests seien sinnvoll für eine rasche Abklärung.
 
Zur kritischen Infrastruktur sagt Striedinger: Dazu zählen alle Bereiche, die für eine gewisse Normalität benötigt werden. Sie sollten auch bei hohen Infektionsraten aufrecht bleiben. Es wurde ein Stufenplan entwickelt, um die Bettenkapazität in den Spitälern zu steigern. Mit der ÖGK wurde vereinbart, Reha-Zentren zum Teil für Covid-Patienten zu nutzen. Auch im militärischen Bereich gebe es "gewisse Möglichkeiten für den Katastrophenfall". In Kasernen könnten leichte Fälle aufgenommen werden, um im Katastrophenfall die Zahl der Betten um bis zu zehn Prozent zu steigern.
 

Bildungsbetrieb zählt zu kritischer Infrastruktur

Der Bildungsbetrieb wird zur kritischen Infrastruktur gerechnet. Das bedeutet: Dort Beschäftigte gehen als Kontaktpersonen nicht in Quarantäne, sondern arbeiten mit täglichem PCR-Test und FFP2-Maske weiter. Der Schulbetrieb startet ab Montag mit Präsenzunterricht.
 
Zum Thema Impfprämie sagt Nehammer: Das sei zwar ein interessanter Vorschlag, es gebe aber Gegenargumente, etwa, dann man sich nur mehr impfen lässt, wenn es dafür Geld gibt. für Geimpfte gebe es bereits viele Vorteile, etwa mehr Freiheiten oder, jetzt neu, keine Quarantäne für dreifach immunisierte Kontaktpersonen.
 
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Aktuelle Entwicklungen in der Corona-Pandemie

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    Der Impfstoff des österreichisch-französischen Biotechnologie-Unternehmens Valneva soll laut einer aktuellen Mitteilung auch die Omikron-Variante neutralisieren. Das zeigen demnach die Ergebnisse einer ersten Laborstudie. Verantwortlich für die Neutralisation seien "Serumantikörper", die nach drei Dosen von Valnevas inaktiviertem Covid-19-Impfstoffkandidaten VLA2001 gebildet wurden, hieß es in der Konzernaussendung am Mittwoch.

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    In Spanien sinkt die Corona-Infektionsrate den zweiten Tag in Folge nach einem elf Wochen anhaltenden Anstieg auf Rekordzahlen. Die 14-Tage-Inzidenz ging am Mittwoch auf 3.286 Fälle pro 100.000 Einwohner zurück von 3.306 am Dienstag, wie das Gesundheitsministerium des Landes mitteilt. Die Omikron-Variante mache inzwischen 70 bis 90 Prozent der Neuinfektionen aus. Insgesamt wurden bisher mehr als 8,5 Millionen Ansteckungs- und 91.000 Todesfälle verzeichnet.

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    Ab Montag: Geboosterte aus aller Welt dürfen einreisen

    Österreich lockert mit Montag die Einreisebestimmungen. Wie aus der am Mittwochabend im Bundesgesetzblatt veröffentlichten 12. Novelle der Covid-19-Einreiseverordnung hervorgeht, werden 14 Omikron-Vorreiterstaaten von der Liste der Virusvariantengebiete gestrichen. Es handelt sich um zehn Staaten des südlichen Afrika sowie Dänemark, die Niederlande, Norwegen und Großbritannien. Damit können Drittgeimpfte künftig aus aller Welt ohne Auflagen nach Österreich einreisen.

    Grund für die Lockerung ist, dass Omikron mittlerweile auch in Österreich die vorherrschende Virusvariante ist. Ab Montag gilt damit auch für die bisherigen Virusvariantenländer das "2G+"-Einreiseregime. Das bedeutet, dass Österreich nur Geimpfte oder Genesene ins Land lässt, die zugleich einen negativen PCR-Test vorlegen können. Wer schon die dritte Impfung hat, für den entfällt das Testerfordernis. Aus Virusvariantengebieten durften bisher nur Personen mit Drittimpfung und einem maximal 48 Stunden alten PCR-Test nach Österreich einreisen.

    Die Novelle sieht zugleich vor, dass die ursprünglich bis 31. Jänner befristete Einreiseverordnung um einen weiteren Monat verlängert wird. Die anderen Bestimmungen bleiben unverändert.

  • 01/19/2022, 06:59 PM

    Italien will einheitliches System von Grünem Pass in der EU

    Italien urgiert ein einheitliches System eines Grünen Passes in der EU, um eine sichere Regelung der Touristenströme von und nach Italien zu ermöglichen, auch zur Förderung des Wintertourismus. Dies erklärte Tourismusminister Massimo Garavaglia in der Abgeordnetenkammer in Rom am Mittwoch.

    "Wir sind der Meinung, dass es absolut notwendig ist, ein einheitliches grünes Zertifikat für alle europäischen Länder einzuführen, um Reisen innerhalb der Union zu ermöglichen. Damit soll auch der Wintertourismus in Italien gefördert werden", sagte der Minister. Garavaglia forderte das Gesundheitsministerium auf, die von anderen Ländern ausgestellten Bescheinigungen zur Kenntnis zu nehmen.

    Der Ministerrat in Rom will am Donnerstag neue Unterstützungsmaßnahmen für den Tourismus einführen, der in der Weihnachtszeit unter der vierten Pandemiewelle stark gelitten hat.

    Das Maßnahmenpaket soll eine Verlängerung der coronabedingten Kurzarbeit für Beschäftigte im Tourismussektor, die Steuergutschrift für die Vermietung von Immobilien, die Befreiung von der Zahlung der ersten Rate der Immobiliensteuer IMU, sowie die Aufstockung des mit 120 Millionen Euro dotierten Fonds zur Förderung des Tourismus vorsehen.

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    Omikron-Impfstoff Anfang April

    Kanzler Nehammer habe diese Information von EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen erhalten.

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  • 01/19/2022, 03:01 PM

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    Der britische Premierminister Boris Johnson will die verpflichtende Isolation für Corona-Infizierte in England in naher Zukunft vollständig abschaffen. "Es wird bald die Zeit kommen, in der wir die gesetzliche Verpflichtung zur Isolierung abschaffen können, genauso wie Menschen sich nicht gesetzlich isolieren müssen, wenn sie die Grippe haben", sagte Johnson am Mittwoch im Londoner Unterhaus. Die aktuellen Regelungen laufen mit 24. März aus.

  • 01/19/2022, 03:01 PM

    Neue Covid-Prognose

    Das Covid-Prognosekonsortium rechnet mit einem Anstieg der Neuinfektionen und Krankenhauspatienten. 

  • 01/19/2022, 02:56 PM

    Bayerns Verwaltungsgerichtshof kippt 2G-Regel im Einzelhandel

    Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die grundsätzliche Beschränkung des Zugangs zu Einzelhandelsgeschäften auf Geimpfte und Genesene (2G) vorläufig außer Vollzug gesetzt. Das Gericht in München gab damit am Mittwoch einem Eilantrag einer Inhaberin eines Lampengeschäfts in Oberbayern statt.

  • 01/19/2022, 02:03 PM

    Höchstwert bei Neuinfektionen auch in Niederösterreich

    Der bundesweite Trend in Sachen Corona-Neuinfektionen hat sich am Mittwoch auch in Niederösterreich widergespiegelt. Verzeichnet wurden nach Angaben aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) 4.044 Fälle und damit ein neuer Höchstwert. Die bisherige Rekordmarke im Bundesland datierte mit 3.233 positiven Tests vom 22. November des Vorjahres. Am Dienstag waren noch 2.678 Neuinfektionen registriert worden.

    Der größte Cluster betraf einen Produktionsbetrieb im Bezirk Scheibbs. Gezählt wurden hier 46 positiv Getestete (plus zehn). Mit 28 Infektionen tauchte ein neuer Hotspot rund um eine ebensolche Firma im Bezirk Amstetten auf. Häufungsfälle im Zusammenhang mit Unternehmen gab es auch in St. Pölten sowie in den Bezirken Baden und Tulln.

    Um drei auf 35 Fälle geschrumpft ist der Cluster in einem Pflegeheim im Bezirk Melk. Während die Zahl der Infizierten in den Erstaufnahmezentren Schwechat (Bezirk Bruck a. d. Leitha) und Traiskirchen (Bezirk Baden) mit 17 bzw. 16 unverändert blieb, gab es in einer weiteren Asylbetreuungsstelle im Bezirk Baden 20 Neuinfektionen.

  • 01/19/2022, 01:54 PM

    Schul-PCR-Testsystem funktionierte diesmal

    Die Abwicklung der Schul-PCR-Tests durch den neuen Testanbieter hat beim am Dienstag in Vorarlberg und Salzburg durchgeführten Durchgang erstmals durchgehend funktioniert. Laut Bildungsministerium habe die ARGE für molekulare Diagnostik mitgeteilt, dass alle Ergebnisse zeitgerecht übermittelt worden seien. Insgesamt fielen 217 der 87.000 Tests positiv aus - 95 in Vorarlberg und 122 in Salzburg.

    Das entspricht einer Positivitätsrate von ca. 0,25 Prozent und damit in etwa jener der Schultests in den Bundesländern (außer Wien) von Ende November. Damals wurden in der Gesamtbevölkerung rund 14.000 bis 15.000 Neuinfektionen pro Tag registriert - Anfang der laufenden Woche waren es rund 16.000 bis 17.000, also etwas mehr. Auch in Niederösterreich, Oberösterreich und im Burgenland gab es bei den Tests am Montag eine Positivitätsrate von rund 0,2 Prozent (560 von 290.000), wobei allerdings weitere rund 30.000 Tests nicht ausgewertet werden konnten.

  • 01/19/2022, 01:31 PM

    Tirol richtet Impf- und Beratungsangebot für Frauen ein

    Im Impfzentrum Innsbruck können sich Schwangere, stillende Mütter sowie Frauen mit Kinderwunsch ab sofort jeden Donnerstag zwischen 16.00 und 18.00 Uhr beraten und impfen lassen. Das Angebot richte sich an jene, die eine vertiefende Fachberatung wünschen, hieß es in einer Aussendung des Landes am Mittwoch. Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) erinnerte einmal mehr daran, dass die Impfung das Risiko einer schweren Corona-Erkrankung deutlich reduziert.

    Deshalb sollten sich nicht nur Schwangere - die aufgrund einer größeren Wahrscheinlichkeit für eine intensivmedizinische Behandlung und der Gefahr einer Frühgeburt zur Risikogruppe zählen - sondern jeder und jede impfen lassen. "Immerhin waren im Jahr 2021 rund eine von 20 positiv getesteten Personen in Tirol im Krankenhaus sowie eine von 100 positiv getesteten Personen auf der Intensivstation", führte Leja aus.

    Beratungen sollen die Impfquote erhöhen. Neben dem Angebot für Frauen biete der Österreichische Integrationsfonds an einzelnen Tagen in der Innsbrucker Lieberstraße Beratungen auf Arabisch, Russisch oder Türkisch an. Die jeweiligen Termine finden sich unter www.tirol.gv.at/tirolimpft-standorte.

  • 01/19/2022, 01:17 PM

    Höchststände bei Zahl der Neuinfektionen auch in Salzburg

    In Salzburg hat die aktuelle Omikron-Welle am Mittwoch erneut für Höchstwerte bei den Infektionen seit Beginn der Pandemie gesorgt. Nach einigen Tagen stabiler Zuwächse, ist mit 2.771 neuen Fällen binnen 24 Stunden ein neuer Rekord verzeichnet worden. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz stieg nach Berechnungen des Landes auf bisher noch nicht erreichte 2.304 an. Zugenommen hat in den vergangenen drei Tagen auch wieder die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern.

    Mittwochfrüh befanden sich 71 Covid-19-Patienten im Spital, davon 15 auf der Intensivstation. Besonders hoch ist das Infektionsgeschehen nach wie vor in den Bezirken im Süden das Landes. Spitzenreiter war der Pongau mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 3.600. "Ich rechne damit, dass diese Omikron-Welle aber auch den Zentralraum bald voll treffen wird", sagte Gernot Filipp, der Leiter der Landesstatistik. Er führte als eine Erklärung für die hohen Inzidenzen im Bundesland heute auch die nach Wien sehr hohe Zahl an Testungen an.

  • 01/19/2022, 01:05 PM

    Rekordwert: Über 30.000 Neuinfektionen in Österreich

    Am vergangenen Mittwoch gab es den bisherigen Höchststand der Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Damals wurden 17.006 neue Infizierte in Österreich registriert. Diesen Wert hat der heutige Mittwoch deutlich übertroffen. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden wurden über 30.000 Neuinfektionen in Österreich registriert. Das bestätigte Bundeskanzler Karl Nehammer im heutigen Ministerrat.

    Mehr dazu hier: 

  • 01/19/2022, 01:01 PM

    Schweiz verkürzt Quarantäne-Zeiträume

    Die Schweiz verkürzt den Zeitraum für die Selbstisolation von Corona-Infizierten sowie die Quarantäne von nahen Kontaktpersonen von zehn auf fünf Tage. Zudem gibt es Ausnahmen von der Quarantäne-Pflicht. Grund sei die Omikron-Variante, bei der sich der zeitliche Abstand zwischen Infektion und Weitergabe des Virus verkürzt habe, so die Regierung. In Österreich gelten ähnliche verkürzte Quarantäne-Maßnahmen bereits seit 8. Jänner.

    Die Regierung in Bern verwies darauf, dass Wirtschaft und Gesellschaft in den letzten Wochen wegen der starken Zunahme von Personen in Isolation und Quarantäne unter Druck geraten seien. Die vor Weihnachten beschlossenen Einschränkungen wie etwa die 2G-Regel für Restaurants und Homeoffice-Pflicht sollen bis Ende März verlängert werden.

  • 01/19/2022, 01:00 PM

    Regierung führt Schutzzonen um Gesundheitseinrichtungen ein

    Personen, die den Betrieb in Gesundheitseinrichtungen durch ihr Verhalten oder ihre Anwesenheit in der Schutzzone wesentlich erschweren, sollen weggewiesen werden können. Die wurde heute im Ministerrat besprochen. 

    Mehr dazu hier: 

  • 01/19/2022, 12:51 PM

    Neuinfektionen steuern auf neuen Höchststand zu

    Die Corona-Neuinfektionen steuern auf einen neuen Höchstwert zu. Laut der am Vormittag veröffentlichten Zahlen wurden im Epidemiologischen Meldesystem (EMS) von Dienstag auf Mittwoch 31.070 Neuinfektionen eingemeldet. Allerdings handelt es sich dabei noch um Rohdaten, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch auf APA-Anfrage betonte. Die verlässlicheren, weil um Doppelmeldungen bereinigten Infektionsmeldungen der Bundesländer werden erst am frühen Nachmittag erwartet.

    Grundsätzlich werden am Mittwoch mehr Neuinfektionen gemeldet als an anderen Wochentagen. Dies liegt u.a. daran, dass an diesem Tag die Ergebnisse der meisten an den Schulen durchgeführten PCR-Tests in das Meldesystem einfließen. 31.070 Neuinfektionen wären um 80 Prozent mehr als am Dienstag und auch für einen Mittwoch ein einsamer Rekord: Vorige Woche wies das EMS 18.427 Neuinfektionen aus, am Mittwoch davor 10.725.

    Das Gesundheitsministerium betonte dazu, dass die Rohdaten auf einen Anstieg der Fallzahlen hinweisen. Derzeit fänden allerdings gerade Datenbereinigungen statt, die man für eine belastbare Einschätzung noch abwarten müsse. Aufgrund dieser Überprüfungen dauert die Veröffentlichung der Zahlen am Mittwoch nun länger. Das Ministerium geht davon aus, dass es gegen 14.00 Uhr soweit sein

  • 01/19/2022, 12:34 PM

    Diese Impfanreize sollen jetzt kommen

    Am Donnerstag soll die Impfpflicht endgültig vom Parlament beschlossen werden. Zusätzliche "positive Impfanreize" sind im Vorfeld diskutiert worden, richtig konkret wurden die Debatten bisher nicht. Das dürfte sich jetzt ändern. Heißt: Wer sich impfen lässt, soll belohnt werden.

    Mehr dazu hier:

  • 01/19/2022, 12:26 PM

    Warum Lockdown-Guru Tomas Pueyo bereits das Pandemie-Ende feiert

    Er ist kein Virologe und gilt dennoch als Corona-Experte, weil er sich als einer der Ersten die Covid-Zahlen genauer angesehen hat und Lösungen präsentierte: Tomas Pueyo, Stanford-Absolvent, Datenanalyst und ehemaliger Berater im Silicon Valley, ist jener Mann, der für viele Länder den Weg von Lockdown und Lockerungen vorgegeben hat. Mit seinem Erklärstück "The Hammer and the Dance" hat er Regierungen im Corona-Management beraten.

    Jetzt meint er: "Es ist Zeit, das Leben wieder zu beginnen."

    Mehr dazu hier: 

  • 01/19/2022, 12:23 PM

    Erster Fall von Blutgerinnsel in Penis nach Corona-Infektion

    Immer öfter wird von Problemen der männlichen Genitalien durch eine Corona-Erkrankung berichtet. Bestätigte Fälle gibt es aber bislang wenige, die direkt auf das Virus zurückzuführen sind. Jetzt allerdings kam es zu einem ersten gemeldeten Fall. Eine tiefe Penisthrombose wird damit als seltene Komplikation einer Corona-Infektion geführt.

    Dokumentiert wird eine tiefe dorsale Penisvenenthrombose bei einem Patienten mit Covid-19-Infektion. Die Fallstudie widmet sich der Untersuchung von Penisschmerzen bei einem 41-jährigen Mann.

    Mehr dazu hier: 

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