Infektiologe Kollaritsch: "Omikron ist sicher nicht das Ende dieses Virus"

Herwig Kollaritsch
Impfspezialist und Gecko-Mitglied Herwig Kollaritsch sieht die Variante aber als Möglichkeit, in eine endemische Phase zu kommen.

Die aktuelle Virus-Variante Omikron bestimmt nicht nur die Infektionszahlen, sondern auch die Diskussion. Zuletzt sorgte Gerald Gartlehner, Epidemiologe von der Donau-Universität Krems, in der ZIB2 für Aufsehen. Im Interview mit Moderator Armin Wolf sagte der Mediziner, der auch Mitglied der Corona-Kommission der Bundesländer ist, angesichts der sich aufbauenden Omikron-Welle: „Wir müssen davon ausgehen, dass wir nach der Omikron-Welle ein Ausmaß an Immunität in der Bevölkerung erreicht haben werden, wie wir es während der Pandemie noch nie hatten.“ Er glaube daher, „danach muss die Impfpflicht neu bewertet und neu diskutiert werden.“

Dass damit die am 1. Februar in Kraft tretende Impfpflicht nicht mehr sinnvoll oder gar obsolet sei, heißt das allerdings nicht. Im Gegenteil, betont der Infektiologe Herwig Kollaritsch im KURIER-Gespräch. Er ist ebenfalls Mitglied der Corona-Kommission, die die Maßnahmen in den Bundesländern abstimmt. Weiters gehört Kollaritsch auch der gesamtstaatlichen Krisenkommunikation (Gecko) und dem Nationalen Impfgremium (NIG) an. 

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