
© APA/AFP/ARIS MESSINIS
Kampf "um jeden Meter": Kämpfe in Bachmut nähern sich Zentrum
Tag 381 im Ukraine-Krieg. Alle Entwicklungen im und rund um den Krieg finden Sie hier.
03/13/2023, 08:35 AM | Aktualisiert am 03/13/2023, 11:35 AM
Aktuelle Entwicklungen
- Kampf "um jeden Meter": Kämpfe in Bachmut nähern sich Zentrum (mehr)
- Heimkinder in der Ukraine: Wochenlang ohne Strom und Wasser (mehr)
- Waffenimporte: Europa hat massiv aufgerüstet (mehr)
- Wagner-Chef will ukrainischer Präsident werden (mehr)
- Russische Reservisten beklagen Missstände (mehr)
- Russische Journalistin: "Wer protestiert, wird zerstört" (mehr)
- Ungarns Premier Orbán warnt vor einem Weltkrieg (mehr)
- US-Geheimdienst: Russland schafft heuer keinen großen Durchbruch (mehr)
- Russland glaubt nicht an Berichte über Nord-Stream-Sprengung (mehr)
Wie man den Menschen vor Ort helfen kann, erfahren Sie hier.
Weitere Entwicklungen
- Olympia-Streit um Russen: London macht Druck auf Sponsoren (mehr)
- Zadic will Internationalen Strafgerichtshof stärken (mehr)
- Ukrainisches AKW wieder am Stromnetz (mehr)
- Putin-Gelder angelegt? Prozessauftakt gegen Schweizer Banker (mehr)
- Selenskij dankt Verteidigern von Bachmut (mehr)
- Der russischen Wagner-Armee gehen die Häftlinge aus (mehr)
- Mit aufblasbaren Panzern gegen Russland in die Schlacht (mehr)
- Ukraine entsetzt über Erschießungsvideo von Kriegsgefangenem (mehr)
- Militärstrategen: Ukrainischer Teilabzug aus "der Hölle" Bachmut möglich (mehr)
- Russland ködert Waisen mit Versprechen auf Wohnung für den Krieg (mehr)
News zum Krieg in der Ukraine
- Heute, vor 22 Minuten
Selenskyj besucht Stellungen nahe der Front in Bachmut
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat heute Truppen in der Nähe der heftig umkämpften Frontstadt Bachmut im Osten des Landes besucht. Er habe den Soldaten Orden überreicht, teilte das Präsidialamt in Kiew mit. "Ich fühle mich geehrt, heute hier zu sein, um unseren Helden Auszeichnungen zu verleihen. Um ihnen die Hand zu schütteln und ihnen dafür zu danken, dass sie die Souveränität unseres Landes schützen", schrieb Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram.
- Heute, 03:43 PM
Rotes Kreuz bringt Hilfe nach Bachmut
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist mit humanitären Konvois in die Nähe der umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine gelangt. Es seien unter anderem hunderte Decken, Solarlampen, Seife, Shampoo, Zahnpasta, Binden und Rasierzeug sowie Reis, Nudeln und Konserven sowie 6000 Liter Trinkwasser verteilt worden, berichtete das IKRK am Mittwoch. Das Material sei genug, um die Anwohner für einen Monat zu versorgen. Die meisten Menschen seien geflohen, zurückgeblieben seien vor allem Ältere und Kranke. Das Ausmaß der Zerstörung durch die russischen Angriffe sei massiv.
- Heute, 01:12 PM
Selenskyj besucht Soldaten in Bachmut
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat heute Truppen in der Nähe der heftig umkämpften Frontstadt Bachmut im Osten des Landes besucht. Er habe den Soldaten Orden überreicht, teilte das Präsidialamt in Kiew mit. „Ich fühle mich geehrt, heute hier zu sein, um unseren Helden Auszeichnungen zu verleihen. Um ihnen die Hand zu schütteln und ihnen dafür zu danken, dass sie die Souveränität unseres Landes schützen“, schrieb Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram.
- Heute, 10:33 AM
Tote bei Angriffen in Donezk
Im Osten der Ukraine sind im Gebiet Donezk nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Fünf Menschen seien verletzt worden, teilte Militärgouverneur Pawlo Kyrylenko am Mittwoch im Nachrichtenkanal Telegram mit. Tote und Verletzte habe es auch in der schwer umkämpften Stadt Bachmut gegeben, so der Gouverneur.
Zudem wurde im russisch kontrollierten Teil des Gebiets nach russischen Angaben Gebäude des örtlichen Wasserversorgungsunternehmens der Großstadt Donezk durch eine ukrainische Rakete zerstört. - Heute, 09:16 AM
Wieder Drohnen-Angriffe auf Kiew
Bei einem neuen russischen Drohnenangriff sind nach Angaben ukrainischer Behörden im Großraum Kiew mehrere Menschen getötet und verletzt worden. In der Stadt Rschyschtschiw nahe der Hauptstadt sollen mindestens drei Menschen getötet worden sein. Unter den Trümmern des Wohnheims einer Berufsschule würden noch vier Verschüttete vermutet, hieß es. Etwa 20 Verletzte mussten demnach ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Behörden veröffentlichten in sozialen Netzwerken Bilder, auf denen schwer beschädigte Gebäude und Trümmer zu sehen waren. Nach Angaben aus Kiew wurden in der Nacht bei russischen Angriffen auf die Ukraine 16 von 21 Drohnen zerstört. Acht davon seien in Kiew abgeschossen worden, hieß es. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in Twitter von einer neuen „Nacht des russischen Terrors“. - Heute, 09:13 AM
Entlastungsoffensive in Bachmut
Mit eigenen Vorstößen nahe der umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine haben ukrainische Truppen nach britischer Darstellung für Entlastung gesorgt. Die Gegenoffensive westlich der Stadt werde vermutlich den Druck der russischen Angreifer auf die Straße H-32 - einer wichtigen ukrainischen Nachschubroute - lindern, schrieb das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch unter Berufung auf Geheimdienste.
„Die Kämpfe rund um das Stadtzentrum dauern an, und die ukrainische Verteidigung ist weiterhin durch eine Einfassung aus dem Norden und Süden gefährdet“, hieß es in dem Bericht weiter. Es bestehe jedoch eine realistische Möglichkeit, dass der russische Angriff auf die praktisch zerstörte Stadt mit einst mehr als 70 000 Einwohnern an Dynamik verliere. - Heute, 07:11 AM
Finanzierungspaket für Ukraine in Milliardenhöhe
Die Ukraine und seine internationalen Geldgeber haben die Weichen für ein neues Finanzierungspaket in Milliardenhöhe gestellt. Das vom IWF in Aussicht gestellte Kreditprogramm soll dem vom Russland angegriffenen Land Zugang zu 15,6 Milliarden US-Dollar (14,56 Mrd. Euro) gewähren, wie der Internationale Währungsfonds mit Sitz in Washington am Dienstag mitteilte.
- Heute, 06:58 AM
Selenskij erinnert an erste Erfolge
Mehr als ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij an die ersten Erfolge seiner Armee erinnert. Am 21. März 2022 sei der Kampf um das Dorf Moschtschun unweit der Hauptstadt Kiew gewonnen worden, sagte Selenskij in seiner abendlichen Videoansprache am Dienstag. "Das war der erste große Schritt unseres Staates in Richtung des Sieges in diesem Krieg."
Der ukrainische Staatschef erinnerte auch an die späteren Rückeroberungen der östlichen Region Charkiw sowie eines Teils von Cherson im Süden des Landes. "Wir werden zum selben Ergebnis kommen bei anderen Offensivaktionen", zeigte Selenskij sich auch mit Blick auf den derzeit schwer umkämpften Donbass in der Ostukraine zuversichtlich. Auch auf der bereits 2014 von Moskau völkerrechtswidrig annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim werde wieder die ukrainische Flagge wehen, betonte er.
- 03/21/2023, 08:58 PM
Russland erbost über britische Pläne zu Uran-Munition
Russland hat sich erbost über britische Pläne geäußert, der angegriffenen Ukraine durchschlagskräftigere Munition aus abgereichertem Uran zu liefern. "Ich möchte anmerken, dass Russland gezwungen sein wird, entsprechend zu reagieren, wenn all dies passiert", sagte Putin am Dienstag nach einem Treffen mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping in Moskau. Auch Verteidigungsminister Sergej Schoigu drohte: "Natürlich hat Russland eine Antwort parat."
Am Montag hatte die britische Regierung mitgeteilt, dass sie zusätzlich zu den bereits versprochenen Kampfpanzern vom Typ Challenger 2 der Ukraine auch Munition liefern werde. Dazu gehöre panzerbrechende Munition aus abgereichertem Uran, hieß es in einer Antwort von Verteidigungsstaatssekretärin Annabel Goldie auf eine Frage im Oberhaus. "Solche Geschosse sind sehr effektiv, um moderne Panzer und gepanzerte Fahrzeuge zu bezwingen", betonte Goldie. Putin behauptete, es handle sich um "Waffen mit einer nuklearen Komponente".
Uran ist ein radioaktives Metall. Wegen seiner höheren Dichte als Stahl oder Blei hat abgereichertes Uran eine höhere Durchschlagskraft. Die Geschosse wurden etwa in den Kriegen im Irak sowie in Serbien und Kosovo eingesetzt. Nach einem Gutachten des Wissenschaftlichen Ausschusses Gesundheit und Umweltrisiken der Europäischen Kommission (SCHER) von 2010 gibt es "keine Hinweise auf Umwelt- und Gesundheitsrisiken" durch abgereichertes Uran: "Die Strahlenexposition durch abgereichertes Uran ist, gemessen an der natürlich vorhandenen Strahlung, sehr gering." Aus dem Irak gab es aber auch Medienberichte über Missbildungen, die auf die zuvor im Krieg verwendete Munition zurückgeführt wurden. Laut Experten besitzt auch Russland Uran-Munition.
Ungeachtet dessen, dass Putin den Krieg gegen das Nachbarland vor mehr als einem Jahr selbst angeordnet hat, schiebt er die Schuld für die andauernden Kämpfe immer wieder dem Westen zu. Ein besonderer Dorn im Auge sind Moskau die westlichen Waffenhilfen, auf die die Ukraine angewiesen ist, um ihr Staatsgebiet zu verteidigen und besetzte Gebiete zurückzuerobern. Einschließlich der bereits 2014 einverleibten Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat Russland insgesamt fünf ukrainische Gebiete völkerrechtswidrig annektiert.
- 03/21/2023, 08:45 PM
USA wollen Abrams-Panzer bis zum Herbst liefern
Die USA wollen bis zum Herbst die bereits zugesagten Abrams-Panzer an die Ukraine liefern. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, sagte am Dienstag in Washington, das Ressort habe entschieden, Kiew die Abrams-Panzer-Variante M1A1 bereitzustellen - anstelle der neueren Variante M1A2. Dies ermögliche es, die Lieferfristen erheblich zu verkürzen und der Ukraine die Panzer bereits bis zum Herbst zu schicken, betonte er.
Auf Nachfrage dazu, wie der Zeitplan andernfalls ausgesehen hätte, sagte Ryder, die Regierung habe sich ursprünglich nicht auf einen Zeitplan festgelegt, sondern lediglich die Erwartung geäußert, dass es vermutlich mehr als ein Jahr dauern würde, der Ukraine die Panzer zur Verfügung zu stellen.
Ende Jänner hatte die US-Regierung nach langem Hin und Her und parallel zur deutschen Zusage von Leopard-Panzern für Kiew angekündigt, der Ukraine 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams zu liefern. Washington betonte allerdings bereits da, es werde "viele Monate" dauern, bis diese in der Ukraine ankämen. Zuvor hatte die US-Regierung noch argumentiert, sie halte die Bereitstellung dieses Kampfpanzers aus verschiedenen praktischen Gründen nicht für sinnvoll. Am Ende schwenkte Washington jedoch überraschend um.
Es gab widersprüchliche Darstellungen aus dem Weißen Haus und dem Berliner Kanzleramt dazu, wie die Zusage von Kampfpanzern an die Ukraine zustande kam. Der Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake Sullivan, hatte Ende Februar kurz vor einem Besuch des deutschen Kanzlers Olaf Scholz in Washington erklärt, Deutschland habe die Lieferung von US-Panzern zur Bedingung für die Zusage deutscher Leopard-Panzer gemacht. Die deutsche Bundesregierung dementierte das.
- 03/21/2023, 06:28 PM
Neue Gas-Pipeline bestätigt Russlands Abhängigkeit von China
Der Plan für eine neue Pipeline von Sibirien nach China zeigt auch: Putin braucht Xi zum Überleben, der nutzt diese Stellung maximal aus.
(plus)
- 03/21/2023, 03:15 PM
Drohnenangriff auf Krim: Verletzter und Schäden
Ein Zwischenfall auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim hat zu äußerst verschiedenen Darstellungen aus Moskau und Kiew geführt. Während Russland angab, am Montagabend ukrainische Drohnen nahe der Stadt Dschankoj abgeschossen zu haben, meldete der ukrainische Militärgeheimdienst HUR am Dienstag die Zerstörung russischer Marschflugkörper durch eine "Explosion".
Zu dem Vorfall auf der Krim erklärte der HUR im Onlinedienst Telegram, eine "Explosion in der Stadt Dschankoj im Norden der vorübergehend besetzten Krim" habe "russische Kalibr-NK-Lenkwaffen zerstört, als diese per Bahn transportiert wurden". Der Geheimdienst machte keine weiteren Angaben zu einer möglichen Beteiligung Kiews an der Zerstörung.
Eine Sprecherin des Südkommandos der ukrainischen Armee verwies darauf, dass Kiew es für wichtig erachte, die "Logistik" Russlands zu treffen und dass Dschankoj auf der Krim ein "wichtiger Eisenbahnknotenpunkt" für die russische Armee sei. Das russische Ermittlungskomitee erklärte hingegen, die russische Luftabwehr habe "einen Drohnenangriff nahe der Stadt Dschankoj auf der Krim abgewehrt". Alle abgeschossenen Drohnen hätten auf zivile Infrastruktur gezielt. Sergej Aksjonow, der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Krim, vermeldete einen Verletzten durch die Trümmer eines getroffenen Geschosses.
- 03/21/2023, 03:12 PM
Ukraine wehrt Vorstöße auf Zentrum von Bachmut ab
Ukrainische Streitkräfte haben nach eigenen Angaben erneut Vorstöße russischer Truppen ins Zentrum der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut abgewehrt. Rund um die Uhr würden die Soldaten die Feinde vernichten, teilte der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Olexander Syrskyj, am Dienstag über Telegram mit. An der Front im Osten der Ukraine werde heftig gekämpft.
Die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar sagte, niemand habe erwartet, dass Bachmut so lange gehalten werden könne. "Die Verteidigung von Bachmut steht, und die Möglichkeiten sind noch nicht ausgeschöpft." Sie dankte den für die Verteidigung Verantwortlichen sowie Tausenden Soldaten für ihre Tapferkeit.
- 03/21/2023, 01:45 PM
Japans Ministerpräsident Kishida besucht Kiew
Japans Ministerpräsident Fumio Kishida ist zu einem überraschenden Besuch in die Ukraine gereist. Kishida ist am Dienstag in der Hauptstadt Kiew zu Gesprächen mit Wolodimir Selenskij eingetroffen. Das Außenministerium in Tokio hatte zuvor die Reisepläne bestätigt. Der Regierungschef wollte demnach die "Solidarität und unerschütterliche Unterstützung" Tokios und den G7, einer Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien, für das von Russland überfallende Land übermitteln.
Japan hat derzeit den Vorsitz der G7, zu denen auch Deutschland, die USA, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada gehören. Der nächste G7-Gipfel findet im Mai in der japanischen Stadt Hiroshima statt.
- 03/21/2023, 01:42 PM
Ungarn blockierte EU-Resolution zum Putin-Haftbefehl
Die ungarische Regierung hat die gemeinsame Erklärung der EU-Mitgliedsstaaten zum internationalen Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin blockiert, berichteten ungarische Medien am Montagabend unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die ungarische Justizministerin Judit Varga habe am Montag als Einzige eine entsprechende Erklärung der EU-Justizminister nicht unterzeichnet.
Darin sehen die Mitgliedsländer den Haftbefehl als ersten Schritt sehen, Verantwortliche für die im Ukraine-Krieg begangenen Kriegsverbrechen zur Verantwortung zu ziehen. Alle anderen Ministerinnen und Minister - darunter auch Alma Zadic (Grüne) - hatte die von der schwedischen Ratspräsidentschaft vorlegte Erklärung unterzeichnet. Zudem kündigten die EU-Mitgliedstaaten verstärkte finanzielle und personelle Unterstützung für den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) an. Die Erklärung wurde am Rande einer internationalen Justizministerkonferenz in London abgegeben, die zur Unterstützung des IstGH einberufen wurde.
- 03/21/2023, 01:09 PM
Putin zu Seidenstraßentreffen geladen
Chinas Präsident Xi Jinping hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin am zweiten Tag seines Moskau-Besuchs zum Seidenstraßentreffen nach China eingeladen. Das berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag.
Xi lud auch den russischen Premierminister Michail Mischustin nach China ein und forderte regelmäßige Treffen der chinesischen und russischen Regierungschefs. Zugleich führte der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida Gespräche in Kiew, um die Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriff zu unterstützen. Xi war am Montag in Moskau zu einem Staatsbesuch in Russland eingetroffen, seiner ersten Auslandsreise seit Beginn seiner dritten Amtszeit Anfang des Monats. Es ist der erste Besuch Xis in Russland seit vier Jahren.
- 03/21/2023, 11:54 AM
Fechten: Ukraine fordert Boykott nach Pro-Russland-Entscheid
Fechterinnen und Fechter aus der Ukraine werden in der Olympia-Qualifikation nicht gegen Russen und Belarussen antreten. Auch Trainer und Kampfrichter des Landes werden nicht an Turnieren teilnehmen, an denen russische oder belarussische Sportler teilnehmen. Das teilte der ukrainische Fechtverband am Dienstag mit. Nach der Wiederzulassung der beiden Länder für die internationalen Wettbewerbe fordern die Ukrainer zudem einen Boykott.
"Wir rufen die internationale Fechtgemeinschaft auf, die Ukraine zu unterstützen und nicht gegen Russland anzutreten!", heißt es in der Mitteilung. Der Weltverband (FIE) hatte mit großer Mehrheit entschieden, dass Russen und Belarussen künftig wieder international fechten dürfen. "Wir halten diese Entscheidung für schockierend und inakzeptabel. Wir schämen uns für das, was mit der FIE passiert ist", erklärte die ukrainische Seite.
- 03/21/2023, 11:50 AM
Putin und XI diskutieren Friedens-Vorschlag
Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping den Friedens-Vorschlag der Pekinger Regierung für die Ukraine erörtert. Das teilt die russische Regierung mit. Es sei ein „gründlicher“ Meinungsaustausch gewesen, heißt es.
Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow nennt allerdings keine Einzelheiten und verweist auf eine noch am Dienstag geplante Pressekonferenz der beiden Präsidenten.
- 03/21/2023, 11:46 AM
Vor Ukraine-Besuch: Russische Bomber kreise über Japanischem Meer
Kurz vor dem Ukraine-Besuch des japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida sind zwei atomwaffentaugliche russische Bomber mehr als sieben Stunden lang über dem Japanischen Meer geflogen.
Die von Jagdflugzeugen begleiteten Bomber hätten sich strikt an internationale Abmachungen gehalten und hätten neutrale Gewässer überflogen, teilt das russische Verteidigungsministerium kurz vor geplanten Gesprächen von Kishida mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij in Kiew mit. Das japanische Fernsehen zeigte Aufnahmen von Kishida, wie er in Polen in den Zug nach Kiew stieg.
- 03/21/2023, 09:57 AM
Hausdurchsuchungen bei Bürgerrechtlern von Memorial in Moskau
In Moskau hat die russische Polizei die Wohnungen mehrerer führender Bürgerrechtler der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisation Memorial durchsucht. Das Online-Portal OWD-Info berichtete am Dienstag von Ermittlungen an mindestens sechs Adressen. Die Justiz wirft der Organisation "Rehabilitierung des Nazismus" vor. Betroffen ist auch der Vorsitzende Jan Ratschinski, der bei der Entgegennahme des Nobelpreises im Dezember den Krieg gegen die Ukraine verurteilte.
Jederzeit und überall top-informiert
Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.