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USA gehen von rund 200.000 russischen Opfern aus + Luftalarm in der Ukraine
Tag 359 im Ukraine-Krieg. Alle Entwicklungen im und rund um den Krieg finden Sie hier.
02/18/2023, 07:19 AM | Aktualisiert am 02/18/2023, 01:01 PM
Aktuelle Entwicklungen
- Neue russische Raketenangriffe: Luftalarm in mehreren Regionen (mehr)
- China kündigt Friedensinitiative für Ukraine-Krieg an (mehr)
- Sicherheitskonferenz in München: Von der Leyen will Produktion von Munition ankurbeln (mehr)
- USA gehen von rund 200.000 russischen Opfern aus (mehr)
- Pipeline-Explosionen: Russland schaltet UN-Sicherheitsrat ein (mehr)
- Ukraine fordert in München Streumunition und Phosphor-Brandwaffen (mehr)
- Russland droht Österreich nach Visaproblemen bei Diplomaten (mehr)
- Selenskij in München zugeschaltet: Keine Alternative zum Sieg der Ukraine (mehr)
Wie man den Menschen vor Ort helfen kann, erfahren Sie hier.
- Geheimdienst: Bis zu 60.000 Gefallene auf russischer Seite (mehr)
- Budgetdefizit: Russland überlegt höhere Steuern (mehr)
- Spion im BND sollte Position von ukrainischen Waffen liefern (mehr)
- Ukraine droht mit Boykott der Olympischen Spiele in Paris (mehr)
- Russland weist vier österreichische Diplomaten aus (mehr)
- Vize-Regierungschefin ruft zur Flucht aus Bachmut auf (mehr)
- Getreide-Abkommen: Gespräche starten nächste Woche (mehr)
- Ukraine will im Frühjahr Weichen für den Sieg stellen + Kiew schießt mehrere Ballone ab (mehr)
- "Prigoschins Stern verblasst": Moskau nimmt Wagner-Chef an die Kandare (mehr)
- Wer nun welche Kampfpanzer in die Ukraine schickt (mehr)
News zum Krieg in der Ukraine
- 03/21/2023, 08:58 PM
Russland erbost über britische Pläne zu Uran-Munition
Russland hat sich erbost über britische Pläne geäußert, der angegriffenen Ukraine durchschlagskräftigere Munition aus abgereichertem Uran zu liefern. "Ich möchte anmerken, dass Russland gezwungen sein wird, entsprechend zu reagieren, wenn all dies passiert", sagte Putin am Dienstag nach einem Treffen mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping in Moskau. Auch Verteidigungsminister Sergej Schoigu drohte: "Natürlich hat Russland eine Antwort parat."
Am Montag hatte die britische Regierung mitgeteilt, dass sie zusätzlich zu den bereits versprochenen Kampfpanzern vom Typ Challenger 2 der Ukraine auch Munition liefern werde. Dazu gehöre panzerbrechende Munition aus abgereichertem Uran, hieß es in einer Antwort von Verteidigungsstaatssekretärin Annabel Goldie auf eine Frage im Oberhaus. "Solche Geschosse sind sehr effektiv, um moderne Panzer und gepanzerte Fahrzeuge zu bezwingen", betonte Goldie. Putin behauptete, es handle sich um "Waffen mit einer nuklearen Komponente".
Uran ist ein radioaktives Metall. Wegen seiner höheren Dichte als Stahl oder Blei hat abgereichertes Uran eine höhere Durchschlagskraft. Die Geschosse wurden etwa in den Kriegen im Irak sowie in Serbien und Kosovo eingesetzt. Nach einem Gutachten des Wissenschaftlichen Ausschusses Gesundheit und Umweltrisiken der Europäischen Kommission (SCHER) von 2010 gibt es "keine Hinweise auf Umwelt- und Gesundheitsrisiken" durch abgereichertes Uran: "Die Strahlenexposition durch abgereichertes Uran ist, gemessen an der natürlich vorhandenen Strahlung, sehr gering." Aus dem Irak gab es aber auch Medienberichte über Missbildungen, die auf die zuvor im Krieg verwendete Munition zurückgeführt wurden. Laut Experten besitzt auch Russland Uran-Munition.
Ungeachtet dessen, dass Putin den Krieg gegen das Nachbarland vor mehr als einem Jahr selbst angeordnet hat, schiebt er die Schuld für die andauernden Kämpfe immer wieder dem Westen zu. Ein besonderer Dorn im Auge sind Moskau die westlichen Waffenhilfen, auf die die Ukraine angewiesen ist, um ihr Staatsgebiet zu verteidigen und besetzte Gebiete zurückzuerobern. Einschließlich der bereits 2014 einverleibten Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat Russland insgesamt fünf ukrainische Gebiete völkerrechtswidrig annektiert.
- 03/21/2023, 08:45 PM
USA wollen Abrams-Panzer bis zum Herbst liefern
Die USA wollen bis zum Herbst die bereits zugesagten Abrams-Panzer an die Ukraine liefern. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, sagte am Dienstag in Washington, das Ressort habe entschieden, Kiew die Abrams-Panzer-Variante M1A1 bereitzustellen - anstelle der neueren Variante M1A2. Dies ermögliche es, die Lieferfristen erheblich zu verkürzen und der Ukraine die Panzer bereits bis zum Herbst zu schicken, betonte er.
Auf Nachfrage dazu, wie der Zeitplan andernfalls ausgesehen hätte, sagte Ryder, die Regierung habe sich ursprünglich nicht auf einen Zeitplan festgelegt, sondern lediglich die Erwartung geäußert, dass es vermutlich mehr als ein Jahr dauern würde, der Ukraine die Panzer zur Verfügung zu stellen.
Ende Jänner hatte die US-Regierung nach langem Hin und Her und parallel zur deutschen Zusage von Leopard-Panzern für Kiew angekündigt, der Ukraine 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams zu liefern. Washington betonte allerdings bereits da, es werde "viele Monate" dauern, bis diese in der Ukraine ankämen. Zuvor hatte die US-Regierung noch argumentiert, sie halte die Bereitstellung dieses Kampfpanzers aus verschiedenen praktischen Gründen nicht für sinnvoll. Am Ende schwenkte Washington jedoch überraschend um.
Es gab widersprüchliche Darstellungen aus dem Weißen Haus und dem Berliner Kanzleramt dazu, wie die Zusage von Kampfpanzern an die Ukraine zustande kam. Der Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake Sullivan, hatte Ende Februar kurz vor einem Besuch des deutschen Kanzlers Olaf Scholz in Washington erklärt, Deutschland habe die Lieferung von US-Panzern zur Bedingung für die Zusage deutscher Leopard-Panzer gemacht. Die deutsche Bundesregierung dementierte das.
- 03/21/2023, 06:28 PM
Neue Gas-Pipeline bestätigt Russlands Abhängigkeit von China
Der Plan für eine neue Pipeline von Sibirien nach China zeigt auch: Putin braucht Xi zum Überleben, der nutzt diese Stellung maximal aus.
(plus)
- 03/21/2023, 03:15 PM
Drohnenangriff auf Krim: Verletzter und Schäden
Ein Zwischenfall auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim hat zu äußerst verschiedenen Darstellungen aus Moskau und Kiew geführt. Während Russland angab, am Montagabend ukrainische Drohnen nahe der Stadt Dschankoj abgeschossen zu haben, meldete der ukrainische Militärgeheimdienst HUR am Dienstag die Zerstörung russischer Marschflugkörper durch eine "Explosion".
Zu dem Vorfall auf der Krim erklärte der HUR im Onlinedienst Telegram, eine "Explosion in der Stadt Dschankoj im Norden der vorübergehend besetzten Krim" habe "russische Kalibr-NK-Lenkwaffen zerstört, als diese per Bahn transportiert wurden". Der Geheimdienst machte keine weiteren Angaben zu einer möglichen Beteiligung Kiews an der Zerstörung.
Eine Sprecherin des Südkommandos der ukrainischen Armee verwies darauf, dass Kiew es für wichtig erachte, die "Logistik" Russlands zu treffen und dass Dschankoj auf der Krim ein "wichtiger Eisenbahnknotenpunkt" für die russische Armee sei. Das russische Ermittlungskomitee erklärte hingegen, die russische Luftabwehr habe "einen Drohnenangriff nahe der Stadt Dschankoj auf der Krim abgewehrt". Alle abgeschossenen Drohnen hätten auf zivile Infrastruktur gezielt. Sergej Aksjonow, der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Krim, vermeldete einen Verletzten durch die Trümmer eines getroffenen Geschosses.
- 03/21/2023, 03:12 PM
Ukraine wehrt Vorstöße auf Zentrum von Bachmut ab
Ukrainische Streitkräfte haben nach eigenen Angaben erneut Vorstöße russischer Truppen ins Zentrum der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut abgewehrt. Rund um die Uhr würden die Soldaten die Feinde vernichten, teilte der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Olexander Syrskyj, am Dienstag über Telegram mit. An der Front im Osten der Ukraine werde heftig gekämpft.
Die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar sagte, niemand habe erwartet, dass Bachmut so lange gehalten werden könne. "Die Verteidigung von Bachmut steht, und die Möglichkeiten sind noch nicht ausgeschöpft." Sie dankte den für die Verteidigung Verantwortlichen sowie Tausenden Soldaten für ihre Tapferkeit.
- 03/21/2023, 01:45 PM
Japans Ministerpräsident Kishida besucht Kiew
Japans Ministerpräsident Fumio Kishida ist zu einem überraschenden Besuch in die Ukraine gereist. Kishida ist am Dienstag in der Hauptstadt Kiew zu Gesprächen mit Wolodimir Selenskij eingetroffen. Das Außenministerium in Tokio hatte zuvor die Reisepläne bestätigt. Der Regierungschef wollte demnach die "Solidarität und unerschütterliche Unterstützung" Tokios und den G7, einer Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien, für das von Russland überfallende Land übermitteln.
Japan hat derzeit den Vorsitz der G7, zu denen auch Deutschland, die USA, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada gehören. Der nächste G7-Gipfel findet im Mai in der japanischen Stadt Hiroshima statt.
- 03/21/2023, 01:42 PM
Ungarn blockierte EU-Resolution zum Putin-Haftbefehl
Die ungarische Regierung hat die gemeinsame Erklärung der EU-Mitgliedsstaaten zum internationalen Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin blockiert, berichteten ungarische Medien am Montagabend unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die ungarische Justizministerin Judit Varga habe am Montag als Einzige eine entsprechende Erklärung der EU-Justizminister nicht unterzeichnet.
Darin sehen die Mitgliedsländer den Haftbefehl als ersten Schritt sehen, Verantwortliche für die im Ukraine-Krieg begangenen Kriegsverbrechen zur Verantwortung zu ziehen. Alle anderen Ministerinnen und Minister - darunter auch Alma Zadic (Grüne) - hatte die von der schwedischen Ratspräsidentschaft vorlegte Erklärung unterzeichnet. Zudem kündigten die EU-Mitgliedstaaten verstärkte finanzielle und personelle Unterstützung für den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) an. Die Erklärung wurde am Rande einer internationalen Justizministerkonferenz in London abgegeben, die zur Unterstützung des IstGH einberufen wurde.
- 03/21/2023, 01:09 PM
Putin zu Seidenstraßentreffen geladen
Chinas Präsident Xi Jinping hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin am zweiten Tag seines Moskau-Besuchs zum Seidenstraßentreffen nach China eingeladen. Das berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag.
Xi lud auch den russischen Premierminister Michail Mischustin nach China ein und forderte regelmäßige Treffen der chinesischen und russischen Regierungschefs. Zugleich führte der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida Gespräche in Kiew, um die Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriff zu unterstützen. Xi war am Montag in Moskau zu einem Staatsbesuch in Russland eingetroffen, seiner ersten Auslandsreise seit Beginn seiner dritten Amtszeit Anfang des Monats. Es ist der erste Besuch Xis in Russland seit vier Jahren.
- 03/21/2023, 11:54 AM
Fechten: Ukraine fordert Boykott nach Pro-Russland-Entscheid
Fechterinnen und Fechter aus der Ukraine werden in der Olympia-Qualifikation nicht gegen Russen und Belarussen antreten. Auch Trainer und Kampfrichter des Landes werden nicht an Turnieren teilnehmen, an denen russische oder belarussische Sportler teilnehmen. Das teilte der ukrainische Fechtverband am Dienstag mit. Nach der Wiederzulassung der beiden Länder für die internationalen Wettbewerbe fordern die Ukrainer zudem einen Boykott.
"Wir rufen die internationale Fechtgemeinschaft auf, die Ukraine zu unterstützen und nicht gegen Russland anzutreten!", heißt es in der Mitteilung. Der Weltverband (FIE) hatte mit großer Mehrheit entschieden, dass Russen und Belarussen künftig wieder international fechten dürfen. "Wir halten diese Entscheidung für schockierend und inakzeptabel. Wir schämen uns für das, was mit der FIE passiert ist", erklärte die ukrainische Seite.
- 03/21/2023, 11:50 AM
Putin und XI diskutieren Friedens-Vorschlag
Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping den Friedens-Vorschlag der Pekinger Regierung für die Ukraine erörtert. Das teilt die russische Regierung mit. Es sei ein „gründlicher“ Meinungsaustausch gewesen, heißt es.
Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow nennt allerdings keine Einzelheiten und verweist auf eine noch am Dienstag geplante Pressekonferenz der beiden Präsidenten.
- 03/21/2023, 11:46 AM
Vor Ukraine-Besuch: Russische Bomber kreise über Japanischem Meer
Kurz vor dem Ukraine-Besuch des japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida sind zwei atomwaffentaugliche russische Bomber mehr als sieben Stunden lang über dem Japanischen Meer geflogen.
Die von Jagdflugzeugen begleiteten Bomber hätten sich strikt an internationale Abmachungen gehalten und hätten neutrale Gewässer überflogen, teilt das russische Verteidigungsministerium kurz vor geplanten Gesprächen von Kishida mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij in Kiew mit. Das japanische Fernsehen zeigte Aufnahmen von Kishida, wie er in Polen in den Zug nach Kiew stieg.
- 03/21/2023, 09:57 AM
Hausdurchsuchungen bei Bürgerrechtlern von Memorial in Moskau
In Moskau hat die russische Polizei die Wohnungen mehrerer führender Bürgerrechtler der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisation Memorial durchsucht. Das Online-Portal OWD-Info berichtete am Dienstag von Ermittlungen an mindestens sechs Adressen. Die Justiz wirft der Organisation "Rehabilitierung des Nazismus" vor. Betroffen ist auch der Vorsitzende Jan Ratschinski, der bei der Entgegennahme des Nobelpreises im Dezember den Krieg gegen die Ukraine verurteilte.
- 03/21/2023, 09:55 AM
London: Befreite Wagner-Insassen stellen Problem für Russland dar
Britische Geheimdienste halten die Begnadigung der aus Gefängnissen rekrutierten Wagner-Söldner für ein Risiko für die russische Gesellschaft. In den kommenden Wochen würden voraussichtlich Tausende russische Inhaftierte, die im Ukraine-Krieg für die Gruppe der Wagner-Söldner gekämpft hätten, begnadigt und freigelassen, hieß es am Dienstag im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.
Bei der Rekrutierung aus Gefängnissen im Zuge einer Aufstockung der russischen Truppen sei den Wagner-Veteranen in Aussicht gestellt worden, dass ihre Haftstrafen nach sechs Monaten Kriegsdienst aufgehoben werden. Da die Rekrutierung von Wagner-Häftlingen im vergangenen Herbst nach Angaben der Briten ihren Höhepunkt erreichte, läuft die Spanne von sechs Monaten nun für viele Betroffene ab - wobei rund die Hälfte von ihnen nach britischen Angaben im Kampf getötet oder verletzt worden sein soll.
- 03/21/2023, 08:17 AM
Nehammer verspricht Selenskij weitere Unterstützung
Bundeskanzler Karl Nehammer hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij am Montag weitere Unterstützung Österreichs zugesagt. "Als neutrales Land können und werden wir keine militärische Unterstützung leisten, aber was wir können, ist humanitäre Hilfe, um das Leid der Menschen in der Ukraine zu lindern und schwer verletzte Frauen und Kinder in Österreich zu behandeln", sagte Nehammer bei einem Telefonat mit Selenskij.
Bisher seien bereits mehr als 30 Patienten - insbesondere verwundete Frauen und Kinder - nach Österreich gebracht und behandelt worden. Einige davon seien bereits vollständig genesen und wieder in die Ukraine zurückgekehrt, meinte der Kanzler, der ergänzte, dass bis dato rund 130 Millionen Euro aus Österreich in das kriegsgebeutelte Land geflossen seien. Selenskij bedankte sich ausdrücklich beim Kanzler für die umfassende Unterstützung. Zudem wurde eine weitere Kooperation im Bereich humanitäre Hilfe vereinbart.
- 03/21/2023, 05:35 AM
Japans Ministerpräsident besucht Kiew
Japans Ministerpräsident Fumio Kishida besucht Medienberichten zufolge am Dienstag die Ukraine. Kishida sei nach Abschluss eines Besuchs in Indien auf dem Weg in die Ukraine, wo er Präsident Wolodymyr Selenskij treffen werde, berichtete der japanische Sender NHK World unter Berufung auf Vertreter der Regierung und Regierungspartei.
Es werde erwartet, dass Kishida vor dem jährlichen G7-Gipfeltreffen wirtschaftsstarker Demokratien im Mai dem ukrainischen Präsidenten die Unterstützung seines Landes im Kampf gegen Russland zusichern wolle. Japan hat derzeit den Vorsitz in der G7. Der nächste Gipfel findet in der japanischen Stadt Hiroshima statt.
- 03/21/2023, 05:34 AM
Putin setzt Treffen mit Chinas Xi Jinping fort
Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staats-und Parteichef Xi Jinping setzen am Dienstag ihre Gespräche in Moskau fort. Nach dem Auftakt am Montag mit einem Vier-Augen-Gespräch auch zum Krieg in der Ukraine stehen am Haupttag des dreitägigen Besuchs Verhandlungen mit Regierungsdelegationen im Mittelpunkt.
Dabei geht es vor allem auch um die wirtschaftliche Kooperation.
- 03/20/2023, 10:42 PM
Kampf um Bachmut: Wagner-Chef bittet Moskau um Hilfe
Im Kampf um die strategisch wichtige ukrainische Stadt Bachmut im östlichen Gebiet Donezk hat die russische Privatarmee Wagner das Verteidigungsministerium in Moskau zu Hilfe gerufen. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin veröffentlichte am Montag einen Brief an Verteidigungsminister Sergej Schoigu, in dem er um Verstärkung bittet. Prigoschin teilte mit, dass die ukrainischen Streitkräfte nach seinen Informationen Ende März, Anfang April eine großflächige Offensive planten.
Ziel sei es, die Wagner-Truppen von den russischen Streitkräften abzuschneiden. Schoigu solle dringend die nötigen Schritte einleiten, um das zu verhindern.
Andernfalls habe das "negative Folgen" für die russische Invasion in die Ukraine, warnte Prigoschin. "Gegenwärtig kontrollieren die Wagner-Einheiten rund 70 Prozent von Bachmut und setzen ihre Angriffe fort, bis zur vollen Befreiung", teilte er mit. Er legte demnach seinem Schreiben an Schoigu auch Informationen zur Aufstellung der ukrainischen Streitkräfte bei, die nicht veröffentlicht wurden.
- 03/20/2023, 10:27 PM
Selenskij dankt EU und USA für neue Militärhilfe
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die neue militärische Hilfe der EU und der USA als eine Stärkung der Verteidigungskraft seines von Russland angegriffenen Landes gelobt. "Vorgesehen sind rasche Lieferungen und auch die Produktion von Munition", sagte Selenskyj in seiner am Montagabend in Kiew verbreiteten täglichen Videobotschaft. "Das ist ein strategischer Schritt."
Die EU gebe zwei Milliarden Euro aus, um der Ukraine in den kommenden zwölf Monaten eine Million neue Artilleriegeschosse für den Kampf gegen Russland zu liefern. Die USA wiederum hätten ein neues Verteidigungspaket für 350 Millionen US-Dollar (326 Millionen Euro) zum Kauf neuer Waffen und Munition geschnürt.
- 03/20/2023, 06:23 PM
Wagner-Chef: Kiew will Söldner-Gruppe isolieren
Die Ukraine plant nach Darstellung des Chefs der russischen Söldner-Gruppe Wagner Ende März oder Anfang April eine Großoffensive. Ziel Kiews sei es, seine Kämpfer vom größeren Teil der regulären russischen Streitkräfte in der Ostukraine zu trennen, schrieb Jewgeni Prigoschin in einem am Montag veröffentlichten Brief an Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Dieser solle alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Isolierung von den Hauptstreitkräften zu verhindern, hieß es.
Ansonsten wären "negative Konsequenzen für den militärischen Sondereinsatz" die Folge. Die russische Führung benutzt diese Bezeichnung für den Ukraine-Krieg. Prigoschin fügte dem Brief nach eigener Darstellung Einzelheiten des ukrainischen Plans und einen eigenen Vorschlag für Gegenmaßnahmen hinzu. Diese wurden nicht veröffentlicht. Woher Prigoschin seine Informationen bezog, wurde nicht bekannt. Eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor.
- 03/20/2023, 06:20 PM
Blinken kritisiert Xi Jinpings Moskau-Reise
Die USA haben den Staatsbesuch von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in Moskau kritisiert. Der Besuch finde nur wenige Tage nach dem Erlass eines Haftbefehls gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin durch den Internationalen Strafgerichtshof statt, sagte Außenminister Antony Blinken am Montag in Washington. Das deute darauf hin, dass China sich nicht verantwortlich fühle, den Kreml wegen Gräueltaten in der Ukraine zur Rechenschaft zu ziehen.
Peking biete Russland lieber diplomatische Rückendeckung. Putin hat am Montag erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Chinas Staats- und Parteichef empfangen. Es ist die erste Auslandsreise Xi Jinpings seit Beginn seiner dritten Amtszeit. Im Gegensatz zum Westen hat China Russlands Krieg gegen die Ukraine nicht kritisiert. Zuletzt hatte sich Peking allerdings als Vermittler stärker in Position gebracht.
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