Putin, Biden - wer ließ die Pipeline sprengen?

Putin, Biden - wer ließ die Pipeline sprengen?
Ein US-Journalist beschuldigt Joe Biden, die Nord-Stream-Sprengungen befohlen zu haben. Das Weiße Haus dementiert, doch der Kreml fordert eine Erklärung. Was spricht für wen?

Mit stolzen 85 Jahren sorgt die US-amerikanische Journalistenlegende Seymour Hersh in diesen Tagen erneut für politische Unruhen. Der Mann, der einst für seine Aufdecker-Geschichten über von amerikanischen Soldaten verübte Massaker in Vietnam oder Folter-Praktiken in irakischen Gefängnissen Pulitzer-Preise gewann, hatte Anfang Februar in einem Blog-Artikel behauptet, US-Präsident Joe Biden hätte die Sprengung der Gas-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 im September persönlich angeordnet.

Verantwortliche in den Vereinigten Staaten taten den Bericht schnell als "vollkommene Erfindung" ab, wie es etwa in einem Statement aus dem Weißen Haus hieß. Auch die norwegische Regierung, die laut Hersh beteiligt gewesen sein soll, dementierte vehement. Die russische Regierung dagegen nutzte den Artikel, um den Verdacht von sich zu weisen und forderte am Donnerstag offiziell einen Unschuldsbeweis aus den USA.

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