WM-Splitter: Juventus Turin stellt die meisten Weltmeister
Von 20. November bis 18. Dezember 2022 findet die Fußball-Weltmeisterschaft statt, sie wird in Katar ausgetragen. Das Wichtigste in aller Kürze finden Sie in diesem Live-Blog.
- Katar wird politisch auch weiterhin eine große Rolle spielen. Die Analyse
- Was es mit schwarzem Mantel von Messi auf sich hat (mehr dazu)
- Argentinien holt nach Elfer-Krimi gegen Frankreich Titel (mehr)
- Superstar Messi am Fußball-Olymp angekommen (mehr)
- Nachfolger Messi für Matthäus "Spieler des Jahrtausends" (mehr)
News zur WM 2022
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Papst Franziskus glücklich über argentinischen Triumph
Papst Franziskus hat sich über den dritten Titel seines Heimatlandes Argentinien bei einer WM gefreut. Das berichtete der argentinische Kardinal Leonardo Sandri am Montagabend nach einer Audienz beim 86-jährigen Oberhaupt der katholischen Kirche. "Natürlich haben wir mit dem Papst darüber gesprochen, wir sind alle sehr glücklich über den Sieg im WM-Finale. Der Papst war heute Morgen der erste der Glücklichen", sagte Sandri der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.
"Der Sieg war ein großartiges Ergebnis für eine Nationalmannschaft, die sich lange vorbereitet hat." Papst Franziskus ist in Buenos Aires geboren und gilt als großer Fan des Klubs Atlético San Lorenzo. Vor Beginn der umstrittenen WM in Katar hatte der Papst über die Werte des Sports sowie die Bedeutung des Dialogs und der Brüderlichkeit im Fußball gesprochen.
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Fans feierten Frankreichs Team in Paris trotz Niederlage
Nach dem verlorenen WM-Finale ist das französische Nationalteam in Paris von Tausenden Fans gefeiert worden. Die Mannschaft rund um Superstar Kylian Mbappé landete am Montagabend in Paris und fuhr dann zum Place de la Concorde, wo rund 15.000 Anhänger auf sie warteten. "Leider haben wir nicht gewonnen, aber es ist schön, unterstützt worden zu sein. Das wärmt das Herz", sagte Mönchengladbach-Stürmer Marcus Thuram dem Fernsehsender TF1.
Im Falle eines erneuten WM-Triumphs wäre eine Parade auf dem Prachtboulevard Champs Élysées geplant gewesen. Die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps hatte das Endspiel am Sonntag in Lusail mit 2:4 im Elfmeterschießen gegen Argentinien verloren und die erste erfolgreiche Titelverteidigung seit Brasilien 1962 verpasst.
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Coman und Tchouameni wurde in sozialen Medien rassistisch beleidigt
Frankreichs-Teamspieler Kingsley Coman und Aurelien Tchouameni sind nach ihren verschossenen Elfmetern im WM-Finale gegen Argentinien in den sozialen Medien rassistisch beleidigt worden. Das berichtete die BBC am Montag. Coman war am Sonntag im mit 2:4 verlorenen Elferschießen in Lusail als zweiter Schütze seines Teams angetreten und an Goalie Emiliano Martinez gescheitert, Tchouameni hatte daraufhin als Nummer drei gar das Tor verfehlt.
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Juventus ist die Nummer 1
Durch den Triumph von Argentinien bleibt der italienische Rekordmeister Juventus Turin nach eigenen Angaben der Verein mit den meisten Weltmeistern in der WM-Geschichte. Der Serie-A-Klub kommt nun insgesamt auf 27 Weltmeister, wie der Verein selbst auf Twitter mitteilte. Am Sonntag hatten die beiden Juve-Spieler Angel di Maria und Leandro Paredes mit Argentinien den Titel geholt. Hinter den Italienern folgt demnach Bayern München mit 24 Weltmeistern, Inter Mailand steht bei 21. Hätte Frankreich gewonnen, wäre Bayern mit seinen vier Vize-Weltmeistern Dayot Upamecano, Benjamin Pavard, Kingsley Coman und Lucas Hernandez vorbeigezogen.
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Torrekord mit 172 Treffern
Bei der Weltmeisterschaft in Katar wurde ein Torrekord aufgestellt. Insgesamt fielen bei der WM 172 Tore - mehr als je zuvor. Der bisherige Rekord lag bei 171 Treffern, die bei den Weltmeisterschaften 1998 und 2014 erzielt wurden. Das Finale der WM 2022 hatte Argentinien mit 4:2 (3:3, 2:2, 2:0) im Elfmeterschießen gegen Frankreich für sich entschieden.
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Argentinien ist Weltmeister!
Argentinien ist neuer Fußballweltmeister. 26 Tage nach der 1:2-Auftaktschmach gegen Saudi-Arabien ließ sich die "Albiceleste" in einem völlig verrückten Endspiel in Lusail auch von einem Triple Kylian Mbappes (80./Elfer, 81., 118./Elfer) nicht beeindrucken und besiegte Titelverteidiger Frankreich im Elferschießen mit 4:2 (3:3,2:2,2:0). Mann des Spiels war Altmeister Lionel Messi, der zwei Tore schoss und sich damit spät den Traum vom WM-Titel erfüllte.
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Argentiniens Präsident schaut Finale zu Hause
Aus Aberglaube wird der argentinische Präsident Alberto Fernández das Finale der Fußball-WM in Katar zwischen Frankreich und Argentinien am heimischen Bildschirm verfolgen. "Wie Millionen meiner Landsleute werde ich das WM-Finale zu Hause genießen", schrieb Fernández auf Twitter vor der Partie am Sonntag.
"Ich werde diesen fantastischen Moment so erleben, wie ich es bisher getan habe, zusammen mit meinen Leuten. Auf dem Spielfeld werden unsere Besten stehen, und auf den Tribünen werden wir glorreiche Fans haben." Dazu veröffentlichte Fernández ein Foto begeisterter argentinischer Anhänger in Katar. "Außerdem, Aberglaube ist Aberglaube", schrieb Fernández.
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Prominente reisen mit Macron zum Finale
Gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron reisen Medienberichten zufolge mehrere Prominente zum WM-Finale gegen Argentinien nach Katar. Mit an Bord der Maschine sollen neben den verletzten Christopher Nkunku, Paul Pogba und N'Golo Kanté auch WM-Schiedsrichterin Stephanie Frappart und Judo-Olympiasieger Teddy Riner sein, wie französische Medien am Sonntag übereinstimmend berichteten. Stürmer Karim Benzema soll die Einladung von Macron dagegen abgelehnt haben.
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Southgate bleibt englischer Teamchef
Gareth Southgate bleibt Medienberichten zufolge englischer Fußball-Nationaltrainer.
Der Coach sei wenige Tage nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM in Katar gegen Frankreich (1:2) gewillt, sein Engagement bei den Three Lions fortzusetzen, berichteten die englische Zeitung „The Telegraph“ und der TV-Sender Sky am Samstagabend. Vor dem Turnier hatte Southgate nach schwachen Leistungen in der Nations League noch in der Kritik gestanden.
Bei der WM lieferten die Engländer aber starke Leistungen ab. Gegen Frankreich war am Ende auch ein verschossener Elfmeter von Harry Kane ausschlaggebend, dass der Einzug ins Halbfinale verpasst wurde.
Southgate ist seit 2016 Nationalcoach. 2018 führte er das Team zum vierten Platz bei der WM in Russland, bei der EM im vergangenen Jahr verlor England im Elfmeterschießen das Finale gegen Italien. Damit ist Southgate, dessen Vertrag bis 2024 noch läuft, der erfolgreichste England-Coach seit Sir Alf Ramsey, dem Weltmeister-Coach von 1966.
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Batistuta: "Messi spielt wie ein 20-Jähriger"
Argentiniens Ex-Fußball-Teamstürmer Gabriel Batistuta kann den Verlust seines Titels als argentinischer WM-Rekordtorschütze an Lionel Messi verkraften. "Es hat mich nicht geschmerzt, weil ich es genossen habe, solange er (der Rekord, Anm.) mir gehört hat", sagte der 53-Jährige in der argentinischen Tageszeitung "Clarin". Bis zum Elfertreffer Messis beim 3:0-Halbfinalsieg über Kroatien hatte sich Batistuta den Rekord mit Messi geteilt, dieser zog mit Nummer elf an ihm vorbei.
"Leo verdient das. Wenn es einen gibt, der da oben steht, dann ist es er", betonte Batistuta, der seine WM-Treffer zwischen 1994 und 2002 erzielt hat. "Wenn dich diese Person übertrifft, dann kannst du nicht leiden, weil er dir einfach Freude bereitet." Dass Messi in Katar mit fünf Toren, drei Vorlagen und einer rundum gelungenen Vorstellung derart glänzen würde, hätte er aber nicht erwartet. "Ich hätte ihn viel abgeklärter erwartet, aber er spielt wie ein 20-Jähriger. Und das ist, weil er hungrig ist, weil er da ist, um den Titel zu holen. Das braucht der Fußball, das vermittelt Leo dem ganzen Team."
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Kreuzbandriss bei Legendenspiel
Der frühere deutsche Nationalspieler Kevin Kuranyi zog sich bei einem Legendenspiel in Katar einen Kreuzbandriss zu. Der Weltverband FIFA veranstaltete am Donnerstag und Freitag im Tennisstadion von Doha den sogenannten Legenden Cup, bei dem knapp 100 ehemalige Fußballer und Fußballerinnen in verschiedene Teams eingeteilt wurden und gegeneinander antreten. Dabei sind unter anderem die Ex-Weltmeister Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann (beide Deutschland), Cafu, Roberto Carlos (beide Brasilien), Youri Djorkaeff (Frankreich) und Francesco Totti (Italien). Kuranyi stand im Team Northern Bears, unter anderem an der Seite des früheren mexikanischen Torhüters Jorge Campos. -
Klinsmann: "Ein dritter Platz ist eine große Sache"
Für den früheren deutschen Teamchef Jürgen Klinsmann ist das Spiel um Platz drei bei der WM in Katar keineswegs wertlos. „Ich denke, die Weltmeisterschaft ist das einzige Fußball-Ereignis, bei dem der dritte Platz etwas zählt. Als Dritter eine WM zu beenden, ist eine große Sache“, schrieb der Weltmeister von 1990 in seiner Kolumne für die britische BBC.
2006 bei der Heim-WM in Deutschland belegte Klinsmann mit seinem Team nach einem Sieg gegen Portugal Rang drei.
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Kroatiens Teamchef rechnet mit Modric-Verbleib im Team
Teamchef Zlatko Dalic rechnet fest damit, dass Kroatiens Topspieler Luka Modric seine Länderspiel-Karriere auch nach dem Ende dieser Fußball-WM fortsetzen wird. "Natürlich möchte ich, dass er bei der EM 2024 noch dabei ist. Und ich bin mir auch sicher, dass er weiter dabei sein wird. Aber das ist natürlich seine Entscheidung", sagte Dalic am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem Spiel um den dritten Platz gegen Marokko am Samstag (16.00 Uhr).
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Arbeitsmigranten laut NGO's die "großen Verlierer" der WM
Menschenrechtsorganisationen haben zum Ende der WM in Katar dem Fußball-Weltverband FIFA und der Regierung des Emirats Untätigkeit in Bezug auf das Schicksal der Arbeitsmigranten vorgeworfen. Wenn die FIFA und Katar "keine Abhilfe für die weitreichenden, nicht behobenen Missstände schaffen, unter denen Migranten bei der Vorbereitung und Durchführung des Turniers zu leiden hatten, werden sie ein Erbe der Ausbeutung und Schande hinterlassen", teilte Human Rights Watch mit.
Ähnlich äußerte sich Amnesty International in Deutschland in einer Mitteilung am Freitag. Wenn am Sonntag der Weltmeister gefeiert werde, seien die Wanderarbeiter, "die in Katar ausgebeutet wurden, die großen Verlierer dieser WM", hieß es darin. Auf "beschämende Weise" widersetzten sich FIFA und die katarische Regierung, den Arbeiten "die ihnen zustehende Entschädigung zukommen zu lassen".
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Sergio Busquets trat von Spaniens Nationalteam zurück
Sergio Busquets hat nach 143 Länderspielen seine Karriere im spanischen Nationalteam beendet. Mit dem 34-jährigen Mittelfeldspieler tritt ein Großer zurück. Busquets wurde mit Spanien 2010 Weltmeister und 2012 Europameister. In Katar führte er ein junges Team als Kapitän an. Die als Mitfavoriten gehandelten Spanier schieden im Achtelfinale überraschend gegen Marokko aus.
Nach dem WM-Out musste Trainer Luiz Enrique seinen Posten als Nationalcoach an den bisherigen U21-Trainer Luis De la Fuente übergeben.
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Referee Marciniak stolz auf Final-Nominierung
Für den polnischen Schiedsrichter Szymon Marciniak ist die Leitung des WM-Endspiels zwischen Argentinien und Frankreich am Sonntag (16.00 Uhr) eine ganz besondere Auszeichnung. "Schiedsrichter in einem WM-Finale zu sein, das ist unglaublich", sagte der 41-Jährige in einer Mitteilung des Weltverbands FIFA. Es ist für ihn auch deshalb so besonders, weil er in den vergangenen eineinhalb Jahren an der Herzkrankheit Tachykardie erkrankt war.
Bei einer Tachykardie schlägt das Herz deutlich zu schnell, typische Symptome können Herzrasen oder Atemnot sein. "Am Anfang war es sehr schwierig für mich, und ich musste mit der Schiedsrichterei aufhören", erklärte Marciniak. Wegen seiner Herzkrankheit habe er die EM 2021 verpasst, "für einen Schiedsrichter im besten Alter ein schreckliches Gefühl".
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Historischer Coup oder Messi-Krönung im Finale
Mit Frankreich gegen Argentinien hat die WM in Katar ihr Traumfinale inklusive Duell der Superstars Kylian Mbappé und Lionel Messi. Historisch wird das Endspiel am Sonntag (16.00 Uhr/live ORF 1) in Lusail allemal. Die Franzosen gehen auf die erste erfolgreiche Titelverteidigung seit 60 Jahren los, Argentinien will Messi bei dessen letztem WM-Turnier zur Krönung seiner einzigartigen Karriere verhelfen.
Frankreich will wie schon 2018 im Achtelfinale alle Titel-Hoffnungen von Messi beenden und ein historisches Kunststück bejubeln: Les Bleus könnten als erstes Team seit Brasilien 1962 den WM-Triumph vier Jahre später wiederholen. Auf den zweiten Final-Einzug in Serie ist Frankreichs Teamchef Didier Deschamps "natürlich stolz. Das ist schon eine großartige Leistung, aber wir werden alles geben, was wir können, um sicherzustellen, dass wir am Sonntag noch glücklicher sind", sagte der 54-Jährige.
Größer könnte die Herausforderung im fast 89.000 Zuschauer fassenden Lusail Stadion aber kaum sein. Argentinien reitet auf einer Euphoriewelle, hat nur eines der jüngsten 42 Spiele verloren und wird von zehntausenden Fans vor Ort unterstützt, die miterleben wollen, dass der in Hochform agierende Messi endlich seinen WM-Triumph feiert. Und so auf eine Stufe mit dem vor zwei Jahren verstorbenen argentinischen Idol Diego Maradona steigt.
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Frankreich setzt für Finale 14.000 Sicherheitskräfte ein
Für das Finale der WM will Frankreich landesweit 14.000 Polizisten und Gendarmen mobil machen. Das kündigte Innenminister Gérald Darmanin am Freitag in Paris an. Im Endspiel in Katar trifft die Equipe Tricolore am Sonntag (16.00 Uhr) auf Argentinien. Darmanin sagte, es würden auf den Straßen sicherlich Zehntausende Fans unterwegs sein. Französischen Medienberichten zufolge soll die Pariser Prachtmeile Champs-Élysées für das Finalspiel für Fahrzeuge gesperrt werden.
Für das Spiel um Platz drei zwischen Marokko und Kroatien am Samstag plant Frankreich ebenfalls ein großes Sicherheitsaufgebot. Mehr als 12.800 Sicherheitskräfte sollen im Einsatz sein. Nach dem Halbfinal-Erfolg Frankreichs gegen Marokko war es am Mittwoch in Paris und anderen Städten zu Ausschreitungen gekommen. Im südfranzösischen Montpellier war ein 14-Jähriger von einem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt worden. Er starb später im Krankenhaus. Landesweit hatte die französische Polizei nach eigenen Angaben mehr als 260 Personen in Gewahrsam genommen.
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Karrierevergleich der beiden Final-Stars Messi und Mbappe
Gegenüberstellung der Karriere-Leistungsdaten der beiden Topstars der Fußball-WM-Finalisten Argentinien und Frankreich, Lionel Messi und Kylian Mbappe:
Lionel Messi (35 Jahre), Kylian Mbappe (23 Jahre)
WM-Titel: 0 1
WM-Einsätze: 25 13
WM-Tore: 11 9
WM-Assists: 8 2
Club-Titel: 37 14
Länderspiele: 171 65
Länderspiel-Tore: 96 33 -
Portugal: Mourinho statt Santos als Teamchef
Die Trennung des portugiesischen Fußball-Verbands von Trainer Fernando Santos ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge perfekt. Der Abschied des 68-Jährigen sei beschlossen worden, berichteten die Zeitungen A Bola und Record am Donnerstag. Santos hatte die Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo 2014 übernommen und zum Europameistertitel 2016 geführt. Sein Vertrag läuft noch bis 2024. Nach dem enttäuschenden 0:1 im WM-Viertelfinale gegen Marokko hatte der Coach angekündigt, mit dem Verband in Ruhe über seine Zukunft sprechen zu wollen.
Wie Record und A Bola weiter berichteten, soll die portugiesische Trainer-Ikone José Mourinho der favorisierte Nachfolger von Verbandschef Fernando Gomes für die Nachfolge von Santos sein. Der 59 Jahre alte Mourinho trainiert seit 2021 den Serie-A-Klub AS Roma. In Portugal war auch über U-21-Trainer Rui Jorge, den ehemaligen Wolverhampton-Coach Bruno Lage und den aktuellen Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus als weitere Kandidaten spekuliert worden.
Santos war in seiner Heimat vor allem nach dem 0:1 gegen Marokko kritisiert worden, als Portugal aus seiner Überlegenheit zu wenig machte und nach einem unglücklichen Gegentor gegen den vermeintlichen Außenseiter ausschied. Der Coach stand zudem für seinen Umgang mit Kapitän Cristiano Ronaldo im Fokus. Nach schwachen Vorrunden-Leistungen hatte er seinen Superstar in der K.-o.-Phase zweimal zu Beginn auf die Bank gesetzt.
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PSG vor Finale spitze: 13 Tore für Messi, Mbappé und Co.
Die Spieler des französischen Spitzenklubs Paris Saint-Germain haben bis zum Finale die meisten Treffer dieser Fußball-WM erzielt. Auf insgesamt 13 Tore kommen die Profis des von Katar alimentierten Vereins, wie aus einer Statistik des Datendienstleisters Opta hervorgeht. Das ist der Höchstwert aller Vereine. Lionel Messi und Kylian Mbappé, die ebenso wie der ausgeschiedene Brasilianer Neymar bei PSG unter Vertrag stehen, sind bisher auch die prägenden Spieler des Turniers.
Vor dem Finale ihrer Teams Argentinien und Frankreich am Sonntag in Lusail führen sie mit je fünf Treffern die Torschützenliste an.
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Top-TV-Quoten für Halbfinalspiele
Die beiden Semifinalspiele der Fußball-WM haben nicht nur Frankreich und Argentinien ins Finale katapultiert, sondern auch für Top-Quoten im TV gesorgt. Das Halbfinale Argentinien - Kroatien (3:0) wurde für ServusTV gar zur bisher reichweitenstärksten Sendung. Im Schnitt sahen dort 1,1 Millionen Menschen die zweite Halbzeit bei einem Marktanteil von 33,7 Prozent bei Zuschauern ab 12 Jahren. 340.600 Views gab es im Stream auf ServusTV On.
Die zweite Halbzeit des Triumphs Frankreichs über Außenseiter Marokko (2:0) sahen in ORF 1 im Schnitt 1,163 Millionen Menschen - der Topwert der bisherigen Fußball-WM in Katar. Damit erreichte man einen Marktanteil von 38 Prozent (12+) und 60 Prozent bei den 12- bis 29-Jährigen. Das Finale Argentinien - Frankreich wird am Sonntag ab 14.45 Uhr in ORF 1 übertragen, Anpfiff ist um 16 Uhr. Das Spiel um Platz 3 zwischen Kroatien und Marokko zeigt ServusTV am Samstag.
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Macron sieht Messi lieber in Paris
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat mit Blick auf das bevorstehende WM-Finale von Frankreich gegen Argentinien seinen Respekt vor dem argentinischen Fußballstar Lionel Messi zum Ausdruck gebracht. "Er ist ein großartiger Spieler, wenn er in Paris spielt, aber mir ist er in Paris lieber als in seiner Nationalmannschaft", sagte Macron am Donnerstag schmunzelnd über den Spieler von Paris Saint-Germain. Er habe viel Respekt vor dem "wundervollen" Team Argentiniens.
Mit Blick auf das Finale sei er zuversichtlich, betonte der 44-jährige Staatschef am Rande eines EU-Gipfels in Brüssel. Die französische Mannschaft sei gut vorbereitet. Die Mischung aus erfahrenen und sehr jungen Spielern sei unglaublich. "Ich denke, wir sind der Favorit", wurde Macron von L'Equipe zitiert.
Macron hatte den 2:0-Sieg Frankreichs gegen Marokko am Mittwochabend live im Stadion in Katar verfolgt. "Ich bin sehr stolz auf die Bleus", sagte Macron. Jetzt drücke er der Mannschaft für das Spiel am Sonntag die Daumen. Einstimmigen französischen Medienberichten zufolge wird Macron auch beim Finale im Lusail-Stadion dabei sein.
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Marokkos König rief beim Nationaltrainer an
Die marokkanische Nationalmannschaft hat nach der Halbfinal-Niederlage in Katar Zuspruch von höchster Stelle bekommen. Medienberichten zufolge telefonierte König Mohammed VI. nach dem 0:2 gegen Weltmeister Frankreich am Mittwochabend mit Nationaltrainer Walid Regragui. Das Staatsoberhaupt habe die Mannschaft für deren "brillante" Leistung während der Fußball-WM gelobt, schrieben marokkanische Medien.
"Ich habe den Spielern gesagt: Ich bin stolz auf sie. Der König ist auch stolz auf sie, das ganze marokkanische Volk ist das", sagte Regragui nach der Frankreich-Partie. "Meine Spieler haben sich von ihrer besten Seite gezeigt und alles gegeben. Sie sind enttäuscht, sie wollten die Geschichte weiterschreiben. Man kann aber keine Weltmeisterschaft mit Wundern gewinnen."
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100 Festnahmen in Brüssel
Die Polizei hat im Zuge von Ausschreitungen in Brüssel nach Marokkos Niederlage im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft rund 100 Menschen festgenommen. Diese seien wegen Störung der öffentlichen Ordnung, Beschädigung von zwei Polizeifahrzeugen und Besitz von verbotenen Feuerwerkskörpern erfolgt, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Polizei in der Nacht zu Donnerstag berichtete. -
14-Jähriger stirbt bei Fanfeier
Im südfranzösischen Montpellier ist ein 14 Jahre alter Bub am Rande einer Fanfeier anlässlich des französischen Einzugs ins Finale der Fußball-WM von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden. Wie die Präfektur in Montpellier mitteilte, habe das Auto den Jugendlichen am Mittwochabend mit voller Wucht erfasst. Der Fahrer habe die Flucht ergriffen. Der Bub sei mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik gebracht worden, wo er starb.
Das Auto sei in der Nähe des Unfallorts verlassen aufgefunden und beschlagnahmt worden.
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US-Journalist Wahl starb in Katar eines natürlichen Todes
US-Sportjournalist Grant Wahl ist bei der WM in Katar eines natürlichen Todes gestorben. Das teilte seine Frau Céline Gounder nach einer Obduktion in New York mit. Demnach starb Grant an einer Ruptur des Aortenaneurysma (Erweiterung der Hauptschlagader) mit einem Bluterguss im Herzbeutel. "Keine Wiederbelebung oder Schocks hätten ihn gerettet. Sein Tod stand in keinem Zusammenhang mit Covid. Sein Tod stand in keinem Zusammenhang mit dem Impfstatus", schrieb Gounder.
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Weiterer Todesfall bei WM - Wachmann stürzte
Bei der WM in Katar ist es zu einem weiteren Todesfall gekommen. Der Wachmann John Njue Kibue, laut CNN ein Arbeitsmigrant aus Kenia, ist drei Tage nach einem Sturz im Final-Stadion in Lusail am Dienstag im Krankenhaus gestorben, wie die WM-Organisatoren mitteilten. Es werde nun untersucht, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte. Die Familie des Opfers werde alle ausstehenden Gelder erhalten, hieß es weiter.
Zuvor hatte während des Turniers bereits ein offenbar von den Philippinen stammender Arbeiter sein Leben verloren. Der Mann war demnach infolge eines Unfalls bei Reparaturarbeiten im Teamhotel der saudi-arabischen Delegation gestorben.
Für Bestürzung hatte während der WM auch der Tod des US-Sportjournalisten Grant Wahl gesorgt, der während des Viertelfinals zwischen Argentinien und den Niederlanden auf der Medientribüne zusammengebrochen war.
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Marokkanische Airline sagte Flüge für Fans nach Doha ab
Die nationale marokkanische Fluggesellschaft Royal Air Maroc (RAM) hat unter Berufung auf eine Entscheidung der katarischen Behörden alle Flüge gestrichen, die für Mittwoch geplant waren, um Fans zum historischen ersten Halbfinale des Landes bei einer Fußball-Weltmeisterschaft nach Doha zu bringen.
Statt wie zuvor von der Airline angekündigt, 30 zusätzliche Flüge bereitzustellen, konnten letztlich nur sieben Flüge wie geplant durchgeführt werden.
„Nach den jüngsten Einschränkungen durch die katarischen Behörden bedauert Royal Air Maroc, die Kunden über die Streichung ihrer von Qatar Airways durchgeführten Flüge zu informieren“, so die Fluggesellschaft in einer per E-Mail übermittelten Erklärung.
Das Unternehmen sagte zu, die Tickets zu erstatten und entschuldigte sich bei den Kunden, die nun wohl auf ihren Matchtickets und Hotelbuchungen sitzen bleiben.
Das internationale Medienbüro der katarischen Regierung reagierte bisher nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme. -
Marokkanische Airline sagte Flüge für Fans ab
Die nationale marokkanische Fluggesellschaft Royal Air Maroc (RAM) hat unter Berufung auf eine Entscheidung der katarischen Behörden alle Flüge gestrichen, die für Mittwoch geplant waren, um Fans zum historischen ersten Halbfinale des Landes bei einer Fußball-Weltmeisterschaft nach Doha zu bringen. Statt wie zuvor von der Airline angekündigt, 30 zusätzliche Flüge bereitzustellen, konnten letztlich nur sieben Flüge wie geplant durchgeführt werden.
"Nach den jüngsten Einschränkungen durch die katarischen Behörden bedauert Royal Air Maroc, die Kunden über die Streichung ihrer von Qatar Airways durchgeführten Flüge zu informieren", so die Fluggesellschaft in einer per E-Mail übermittelten Erklärung. Das Unternehmen sagte zu, die Tickets zu erstatten und entschuldigte sich bei den Kunden, die nun wohl auf ihren Matchtickets und Hotelbuchungen sitzen bleiben.
Das internationale Medienbüro der katarischen Regierung reagierte bisher nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme.
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FIFA lehnt bei Frauen-WM größere Kader ab
Die Fußballerinnen können bei ihrer WM im Sommer 2023 anders als die Männer in Katar nicht auf einen größeren Kader zurückgreifen. Der Weltverband FIFA lehnte laut "Sport Bild" einen Antrag des Deutschen Fußball-Bundes und anderer größerer Verbände, die mit 26 Spielerinnen zur WM nach Australien und Neuseeland reisen wollen, ab. Die FIFA beharre auf einer Kadergröße von 23.
"Leider haben wir eine negative Rückmeldung erhalten", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg der "Sport Bild" (Mittwoch). Sie ergänzte: "Wir hatten uns ausdrücklich für eine Vergrößerung der WM-Kader von 23 auf 26 Spielerinnen ausgesprochen, um der hohen Belastung der Spielerinnen durch die Wettbewerbe sowie während des Turniers durch lange Reisewege sowie nach wie vor den Zeiten von Corona gerecht zu werden."
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Messi führt Argentinien ins Finale
Lionel Messi fehlt noch ein Sieg, um sich mit Argentinien den Traum vom WM-Titel zu erfüllen. Angeführt vom Superstar gewannen die Südamerikaner am Dienstag das erste Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar gegen Kroatien mit 3:0 (2:0). Argentinien spielt am Sonntag (16 Uhr) im Finale gegen den Sieger des Mittwoch-Halbfinales zwischen Titelverteidiger Frankreich und der Marokko um den dritten WM-Titel nach 1978 und 1986 und die Krönung des aktuellen Superstars.
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DFB-Präsident: Kommunikationsfehler in "One Love"-Causa
Deutschlands Fußballverbands-Präsident Bernd Neuendorf hat im Rückblick Kommunikationsfehler bei der Diskussion um die "One Love"-Debatte eingestanden. "Wir hätten als Präsidenten der Europäer den direkten Draht zu Gianni Infantino suchen müssen, fragen müssen, wie die Haltung der FIFA ist, bekommen wir eine verbindliche Aussage", sagte Neuendorf am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main.
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Andreas Herzog kritisierte Umgang mit Ronaldo
Andreas Herzog hat den Umgang der Öffentlichkeit mit Portugals Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo kritisiert. "Dass eine Zeitung eine Umfrage macht, ob Ronaldo noch spielen darf oder nicht und dann sind 90 Prozent dagegen, ist für mich eine Schweinerei hoch zehn, weil genau diese Leute sind ihm wahrscheinlich in den letzten 15 Jahren hinten reingekrochen bis ins Letzte", sagte der 103-fache ÖFB-Teamspieler am Montagabend im TV-Sender Sky.
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Infantino griff zur Pfeife
FIFA-Präsident Gianni Infantino spielte in Katar bei einer Partie von Altstars gemeinsam mit Gastarbeitern kurzzeitig den Schiedsrichter. Eingeladen waren „Arbeiter, Fans und Volunteers“ aus Katar.
WM-Gastgeber Katar steht insbesondere in Europa wegen des Umgangs mit ausländischen Arbeitern in der Kritik. Am Spiel am Montag nahmen zahlreiche Ex-Nationalspieler aus vielen Ländern teil, unter anderem die Namen des Brasilianers Cafu, des Engländers John Terry, der Italiener Alessandro Del Piero und Marco Materazzi und des Niederländers Clarence Seedorf standen auf dem Aufstellungsbogen. Schiedsrichter Infantino war gut zehn Minuten im Einsatz und verteilte dabei zwei Gelbe Karten, ersetzt wurde er dann von einer Schiedsrichterin.
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941 Dopingproben analysiert
Der Fußball-Weltverband FIFA hat in Zusammenarbeit mit den Nationalen Anti Doping Agenturen und den sechs teilnehmenden Konföderationen rund um die Weltmeisterschaft in Katar 2.846 Kontrollen seit Jahresbeginn durchgeführt. Während des Turniers seien bisjer 941 Proben analysiert worden, teilte die FIFA am Montag mit. Bereits vor dem Start waren fünf Spieler wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln suspendiert worden.
Nach Angaben der FIFA seien die Spieler der acht Viertelfinalisten seit Jänner durchschnittlich viereinhalb Mal getestet worden, hieß es weiter. Positive Fälle führte der Weltverband nicht an.
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Reyna stand bei US-Team laut Berichten vor Rauswurf
Offensivspieler Giovanni Reyna stand bei der Fußball-WM angeblich kurz vor dem Rauswurf aus dem US-Team. Chefcoach Gregg Berhalter bestätigte, dass er einen Spieler fast nach Hause geschickt habe, den Namen nannte er nicht. Mehrere US-Medien berichteten aber, dass es sich dabei um den 20-jährigen Profi von Borussia Dortmund gehandelt haben soll. Reyna spielte bei der WM nur eine Ergänzungsrolle in der US-Mannschaft, die im Achtelfinale gegen die Niederlande ausgeschieden war.
"Bei dieser letzten Weltmeisterschaft hatten wir einen Spieler, der auf und neben dem Platz die Erwartungen eindeutig nicht erfüllt hat. Als Mitarbeiter saßen wir stundenlang zusammen und überlegten, was wir mit diesem Spieler machen würden. Wir waren bereit, ein Flugticket nach Hause zu buchen, so extrem war es", sagte Berhalter bei einem Leadership-Briefing bei charterworks.com. Der betroffene Akteur habe sich in einer Aussprache bei der Mannschaft entschuldigen müssen, danach habe es keine Probleme mehr gegeben.
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Engländer adoptieren Katze
Den WM-Pokal haben sie zwar wieder nicht geholt, mit leeren Händen kommen Englands Fußballer trotzdem nicht nach Hause. Die herumstreunende Katze "Dave the Cat", die die englischen Kicker im WM-Quartier in Katar lieb gewonnen hatten, wurde nun von Kyle Walker und John Stones adoptiert. Wie mehrere englische Medien berichteten, muss die Katze nur noch die Quarantäne überstehen, bevor sie nach Manchester überführt werden kann. Unklar ist, wer die Katze dann bekommt. Walker und Stones spielen beide beim englischen Meister Manchester City.
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Neymar veröffentlicht Chats
Brasiliens Superstar Neymar hat nach dem Aus bei der WM in Katar private Chats mit einigen seiner Teamkollegen veröffentlicht. In seiner Instagram-Story postete der Superstar Teile der Unterhaltungen mit Kapitän Thiago Silva sowie Verteidiger Marquinhos und Offensivspieler Rodrygo. "Ohne deren Erlaubnis", wie der 30-Jährige selbst schreibt. "Damit ihr seht, wie sehr wir es gewollt haben und wie sehr wir zusammengehalten haben."
In den Nachrichten versucht Neymar, seine Mitspieler nach dem Viertelfinal-Aus in Katar aufzumuntern. Beim 2:4 im Elfmeterschießen gegen Kroatien hatten Marquinhos und Rodrygo ihre Strafstöße verschossen. Beiden macht er keine Vorwürfe. "Ein Elfmeter wird nicht verändern, was ich über dich denke. Ich bin für immer bei dir und du weißt das", schreibt er etwa an Marquinhos, mit dem er bei Paris Saint-Germain zusammenspielt. An den 21-jährigen Rodrygo von Real Madrid schreibt Neymar, dass dieser ein "Star" sei und eines Tages noch einen Pokal nach Brasilien bringen werde.
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Neymar verabschiedet Trainer
Brasiliens Fußballstar Neymar hat sich mit emotionalen Worten von seinem langjährigen Nationaltrainer Tite verabschiedet. Er wolle Tite für alle Lehren danken - "und das waren so viele", schrieb Neymar am Sonntag bei Instagram: "Du wirst immer einer der besten Trainer sein, die ich hatte und haben werde."
Tite hatte nach dem Viertelfinal-Aus mit Brasilien bei der WM in Katar bekräftigt, wie geplant Ende des Jahres als brasilianischer Nationaltrainer aufzuhören. "Du hättest es verdient gehabt, mit dem Pokal gekrönt zu werden", schrieb Neymar: "Danke, Professor Tite, für all das Lernen." Vor allem Tites Anspruch, mental stark zu sein, werde er "nie vergessen", betonte der Profi von Paris Saint-Germain. Das sei auch in diesen bitteren Momenten gefragt.
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Krawalle nach Siegen in Paris
Die Siege Frankreichs gegen England (2:1) und Marokkos gegen Portugal (1:0) im Viertelfinale der WM in Katar haben am Samstagabend in Paris und Brüssel Krawalle ausgelöst. In Paris trafen marokkanische und französische Fans auf den Champs Elysées auf die Polizei, die bei den Auseinandersetzungen auch Tränengas einsetzte. Zunächst waren marokkanische Anhänger nach dem Sieg ihres Teams auf die Pariser Prachtstraße geströmt, nach Frankreichs Sieg kamen Fans der Blauen dazu.
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Neymar: die bitterste Niederlage
Brasiliens Fußball-Superstar Neymar hat mit drastischen Worten auf das WM-Aus der Seleção in Katar reagiert. „Ich bin psychisch zerstört, das war mit Sicherheit die Niederlage, die mir am meisten wehtut“, schrieb der 30-Jährige am Samstag auf Instagram. Tags zuvor hatten die Brasilianer im Viertelfinale 2:4 im Elfmeterschießen gegen Kroatien verloren. „Das wird leider für seeeeehr lange Zeit wehtun.“
Kurze Zeit nach der Partie hatte der Angreifer von Paris Saint-Germain offen gelassen, ob er noch einmal für die Seleção spielen wird. Darauf ging er am Samstag nicht erneut ein. „Wir haben bis zum Ende gekämpft, und ich kann sagen, dass ich stolz bin auf meine Teamkollegen, es hat weder an Einsatz noch an Hingabe gefehlt“, schrieb er weiter. „Diese Gruppe hätte es verdient gehabt, wir hätten es verdient gehabt, BRASILIEN hätte es verdient gehabt... Aber das war nicht der Wille GOTTES!“ -
Ronaldo erneut Ersatz
Portugals Superstar Cristiano Ronaldo muss sich im Viertelfinale der Fußball-WM in Katar gegen Marokko neuerlich mit der Reservistenrolle zufriedengeben. Trainer Fernando Santos bot wie schon beim Achtelfinal-6:1 im gegen die Schweiz anstelle des 37-jährigen Kapitäns Goncalo Ramos auf, der zuletzt drei Tore schoss. Einzige Änderung ist der Wechsel im defensiven Mittelfeld, wo Rúben Neves William Carvalho ersetzt.
Marokko, dass es als erstes afrikanisches Team ins WM-Halbfinale schaffen kann, muss ohne die verletzten Abwehrspieler Noussair Mazraoui von Bayern München und Nayef Aguerd von West Ham United antreten.
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Richarlison leidet: Eine Wunde, die immer bleibt
Brasiliens Stürmer Richarlison hat sehr emotional auf das überraschende Aus der Seleção bei der WM in Katar reagiert. "Die Wahrheit ist, dass der Fußball, der mir alles gegeben hat, was ich habe, der viele Male mein Leben gerettet hat, dass dieser Fußball mir gestern den härtesten Schlag versetzt hat, den ich je abbekommen habe“, schrieb der 25-Jährige am Samstag bei Instagram. Die Brasilianer waren am Freitagabend durch ein 2:4 im Elfmeterschießen gegen Kroatien im Viertelfinale ausgeschieden. "Das ist eine Wunde, die für immer bleiben wird, weil wir alle um die Chance wissen, die wir hatten, diesen Titel zu holen."
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