Causa Djokovic: Der Tennis-Star wurde wieder inhaftiert

Serbian tennis player Novak Djokovic practices at Melbourne Park
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"Jede Minute, bevor das Turnier beginnt, ist kostbar", sagte sein Anwalt. Die neuesten Ereignisse im Überblick.

In Australien überschlagen sich die Ereignisse. Aus dem Match Djokovic gegen Australiens Regierung wurde eine mehrtägige Posse. Da einer der berühmtesten Sportstars ohne Impfung an den Australian Open teilnehmen will, gehen die Emotionen weltweit hoch.

Hier finden Sie die aktuellsten Entwicklungen:

  • Die Nummer 1 der Weltrangliste wurde abermals inhaftiert (mehr)
  • Kommentar: Djokovic - eine beispielhafte Entscheidung (mehr)
  • Das Internet macht sich über Djokovic lustig (mehr)
  • Einwanderungsminister Alex Hawke entschied im "öffentlichen Interesse" (mehr)
  • Drei mögliche Szenarien für Novak Djokovic: Spiel, Satz, Knast? (mehr)
  • Die Auslosung fand mit Djokovic statt, der das Training abbrach (mehr
  • Aufschlag oder Gefängnis: Die wichtigsten Antworten zur Causa (mehr)
  • Am Balkan ist Novak Djokovic ein Held. Bleibt er es auch? (mehr)
  • Tennis-Ass soll falsche Angaben auf Einreiseformular gemacht haben (mehr)
  • Barbara Schett kann den Ärger der Australier verstehen (mehr)
  • Djokovic fühlt sich als Sieger - doch gewonnen hat er noch nicht (mehr)
  • Kommentar: Mehr als ein simpler Krimi (mehr)
  • Tennis-Star wird nicht aus Australien abgeschoben (mehr)
  • Dem Einspruch Djokovics wurde stattgegeben, aber das Verfahren läuft (mehr)
  • Eine Corona-Farce mit vielen Facetten (mehr)
  • Viele Fragen vor dem Gerichtsfinale (mehr)
  • Leitartikel:  Spiel, Satz und Niederlage (mehr)
  • Die Hintergründe: Warum Tennis-Superstar Djokovic abgeblitzt ist (mehr)

Der aktuelle Stand im Überblick:

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Novak Djokovic

  • |Peter Karlik

    Djokovic hat kein Visum mehr

    Einwanderungsminister Alex Hawke hat entschieden, dass dem Serben "im öffentlichen Interesse" Australiens das Visum entzogen wird. Djokovic kann dagegen in Berufung gehen.

  • |Peter Karlik

    Der Druck auf den Minisister: "Das ist ein absoluter Saustall"

    Novak Djokovic wartet weiter auf eine Entscheidung zu seinem Visum für Australien und die Möglichkeit, den Titel bei den Australian Open zu verteidigen. Auch Freitagnachmittag Ortszeit in Melbourne gab es von Einwanderungsminister Alex Hawke noch kein Signal, ob er sein Recht nutzt und das Visum des Serben ungültig macht, weil dieser nicht gegen das Corona geimpft ist. Die Nummer Eins der Weltrangliste trainierte unterdessen früh am Tag, statt wie geplant erst am Nachmittag.

    Aus der australischen Politik bekommt Hawke für das lange Zögern Druck. "Alex Hawke, wo sind sie? Verschollen?", fragte die Senatorin Jacqui Lambie nach Angaben der australischen Nachrichtenagentur AAP am Freitag. "Wenn Sie keine Entscheidung zu Novak Djokovic treffen können, meine Güte, wie regiert ihr Leute denn das Land? Das ist ein absoluter Saustall." Weiter sagte sie, Djokovic sollte packen geschickt werden, wenn er die Regeln gebrochen habe.

    Von Hawke gibt es weiterhin keinerlei Kommentar. Australische Journalisten berichten, aus seinem Umfeld sei zu hören, es gebe eine Tendenz dazu, das Visum Djokovics ungültig zu machen - doch mehr als Gerüchte waren das bis zum Nachmittag nicht.

    Nach dem Fiasko für die Regierung im ersten Gerichtsverfahren, als Djokovic das Visum wegen eines Formfehlers wieder ausgehändigt werden musste, will der Minister offenbar dieses Mal eine Entscheidung treffen, die den ganz sicher zu erwartenden Einsprüchen der Djokovic-Anwälte für den Fall einer erneuten Ausweisung standhält.

    Der Druck auf Hawke ist  groß. Die Stimmung in Australien ist - mit Ausnahme der serbischen Community - klar gegen Djokovic. Viele Australier haben in den inzwischen fast zwei Jahren Pandemie viele Entbehrungen erlebt.

  • |Peter Karlik

    Kritik von Journalisten, Spanien prüft "illegale Einreise"

    Ungemach droht Djokovic inzwischen auch von anderen Seiten: So verurteilte die internationale Vereinigung der Tennis-Journalisten (ITWA) das Treffen von Djokovic mit dem Team der Sportzeitung „L'Equipe“ nach einem positiven Test als „sehr besorgniserregend“. „Als Journalisten sind wir sehr vorsichtig, dass wir uns an alle Covid-19-Regeln halten und erwarten das auch von den Spielern“, hieß es in dem Statement. Zudem wurde festgehalten, dass alle Journalisten bei den Australian Open geimpft sein müssen.

    Und auch die spanischen Behörden überprüfen derzeit, ob Djokovic ihr Land illegal bereist hat. Ungeimpfte Personen aus Serbien bedürften einer Ausnahmegenehmigung, diese sei bisher aber noch nicht aufgetaucht. Djokovic soll am 31. Dezember und am 2./3. Jänner zum Training in Marbella gewesen sein, berichtet die Website cope.es.

  • |Peter Karlik

    Tsitsipas: "Lässt die Mehrheit wie Idioten aussehen"

    In einem Interview mit einem indischen Medium zeigt Stefanos Tsitsipas nur wenig Verständnis für die Eskapaden von Novak Djokovic. "Natürlich macht er sich seine eigenen Regeln. Er tut etwas, für das andere nicht den Mut hätten, speziell nachdem die ATP verlautbart hat, wie die Kriterien für eine Einreise nach Australien sind. Es braucht eine Menge Dreistheit dafür. Ich habe mich für den sicheren Weg entschieden." Die Nummer 4 der Welt war ebenfalls lange Zeit impfkritisch, soll sich aber laut griechischen Medien für eine Impfung mit dem Einzeldosis-Impfstoff von Johnson & Johnson entscheiden haben. Tsitsipas kritisierte: "Alle Einzelspieler sind geimpft. Aber dann ist da eine kleine Minderheit, die den Weg verlässt und die Mehrheit wie Idioten aussehen lässt."

  • |Peter Karlik

    Nur noch 50 Prozent Zuschauer erlaubt

    Die erlaubte Zuschauerkapazität in Melbourne werde auf 50 Prozent beschränkt, entschieden die Veranstalter am Donnerstag. Masken sind vorgeschrieben und dürfen nur beim Essen oder Trinken abgenommen werden.

  • |Peter Karlik

    Djokovic kennt seinen ersten Gegner, wenn er bleiben darf

    Die serbische Nummer eins würde in der ersten Runde auf Landsmann  Miomir Kecmanovic. Das Training brach Djokovic am Donnerstag ab, nachdem ihm sein Fitnesscoach eine Nachricht auf dem Smartphone zeigte.

  • |Peter Karlik

    Bernard Tomic war tatsächlich positiv

    Der 29-jährige Australier ärgerte sich in der Qualifikation über die Corona-Sicherheitsvorkehrungen und wurde zwei Tage danach positiv getestet.

  • |Silvana Strieder

    Djokovic äußerte sich in Australien erstmals selbst zu Vorwürfen

    Der Tennis-Star bestreitet wissentliche Falschangaben bei der Einreise und gab zu, trotz positivem Test noch Interview gegeben zu haben. 

    Nach Djokovics Angaben habe er am Tag vor einer Veranstaltung mit Kindern einen negativen Antigentest gemacht und aus reiner Vorsicht auch noch einen PCR-Test. "Ich hatte keine Symptome und fühlte mich gut und ich erhielt die Nachricht des positiven PCR-Tests erst nach der Veranstaltung", schrieb er auf Instagram.

     Am folgenden Tag habe er ein Interview mit der französischen Sportzeitung L'Equipe geführt. "Obwohl ich nach dem Interview nach Hause bin und mich für die vorgeschriebene Dauer in Isolation begeben habe, war das, nach genauerem Nachdenken, eine Fehleinschätzung und ich sehe ein, dass ich diese Verpflichtung hätte verschieben sollen".

     

  • |Peter Karlik

    Das Phänomen Novak Djokovic

    Ob eine Annäherung der beiden Lager, Pro und Contra Nole, vorstellbar ist? Wohl kaum. Am Balkan ist man Extreme gewohnt, das Dazwischen ist längst verdampft: Entweder du bist einer von uns, oder du gehörst zum Rest der Welt...

  • |Alexander Strecha

    Die Causa Djokovic im Überblick

    Die Hängepartie um die Teilnahme von Titelverteidiger Novak Djokovic bei den Australian Open (17. bis 30. Jänner) ist noch nicht zu Ende. Eine Chronologie:


    10. Dezember: Die Frist für den Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung zur Teilnahme an den Australian Open endet - für Spieler, die nicht gegen das Coronavirus geimpft wurden. Nur vollständig Geimpfte dürfen an den Start gehen.

    16. Dezember: Der nicht geimpfte Djokovic nimmt an einer Veranstaltung der serbischen Post in seinem Heimatland teil. Am Abend erfährt er von seiner Infektion. Das positive PCR-Ergebnis steht in Unterlagen, die seine Anwälte später den australischen Behörden vorlegen. Nach den Regeln in Serbien müssen Covid-Positive, die keine schweren Symptome haben, für 14 Tage in häusliche Isolation.

    17. Dezember: Djokovic, der eigentlich in Monaco lebt, ist ohne Maske und Abstand Gast auf einer Preisverleihung für junge Tennisspieler in Serbiens Hauptstadt Belgrad.

    18. Dezember: Er hat ein Interview mit Foto-Shooting für die französische Sportzeitung „L'Équipe“.

    22. Dezember: Djokovic hat einen weiteren Test gemacht. Ergebnis nach eigenen Angaben: negativ.

    30. Dezember: Djokovic erhält seinen Anwälten zufolge eine Ausnahmegenehmigung für die Australian Open vom Medizin-Chef des australischen Tennisverbands.

    Jahreswechsel 2021/2022: Aufnahmen in sozialen Medien zeigen Djokovic in einem Tennisclub im spanischen Marbella.

    5. Jänner: Djokovic reist nach Australien. Weil er aus Sicht der Behörden nicht die nötigen Dokumente für eine Ausnahmegenehmigung vorlegt, wird ihm die Einreise verweigert. Er kommt in ein Abschiebehotel.

    6. Jänner: Auf einer bemerkenswerten Pressekonferenz in Belgrad vergleicht Djokovics Vater seinen Sohn mit Jesus Christus: „Jesus wurde gekreuzigt, ihm wurde alles angetan, und er ertrug es und lebt immer noch unter uns“, so Srdjan Djokovic. „Jetzt versuchen sie Novak auf die gleiche Weise zu kreuzigen und ihm alles anzutun.“

    10. Jänner: Ein Gericht in Melbourne gibt Djokovics Einspruch statt und lässt ihn einreisen. Er darf sich frei bewegen. Wenige Stunden später steht er auf dem Trainingsplatz.

    11. Jänner: Es wird bekannt, dass Djokovic in seinem Einreiseformular angegeben hat, er sei in den 14 Tagen vor dem Flug nach Australien nicht gereist.

  • |Alexander Strecha

    Djokovic machte bei Einreise falsche Angaben

    Novak Djokovic hat seine Vorbereitung auf die Australian Open am Dienstag ganz normal fortgesetzt, obwohl nach wie vor unklar ist, ob der ungeimpfte Weltranglisten-Erste wirklich ab Montag beim ersten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison an den Start gehen darf.

    Vor einer Entscheidung der Regierung um den zuständigen Einwanderungsminister Alex Hawke, der das Visum des 34 Jahre alten Serben noch immer aufheben kann, geriet Djokovic durch weitere Details aus einem Einreiseformular in Bedrängnis.

    Wie australische Medien am Dienstag berichteten, entspricht eine Angabe in dem Dokument nicht der Wahrheit. Djokovic war entgegen der Auskunft in den 14 Tagen vor dem Flug nach Australien auf Reisen gewesen. Durch in sozialen Netzwerken veröffentlichte Fotos und Videos lässt sich nachvollziehen, dass der in Monaco lebende Sportler sich im fraglichen Zeitraum vor der Anreise nach Down Under sowohl in seiner Heimat Serbien wie auch in Spanien zum Training aufgehalten hat.

    Ob dies Einfluss hat auf die Entscheidung von Einwanderungsminister Hawke oder in diesem Zusammenhang relevant ist, war zunächst unklar. Falsche Angaben auf dem Formular werden als schwerwiegendes Vergehen bezeichnet.

  • |Mirad Odobašić

    Es wird zunehmend eng für Djokovic. Nun ist ein für ihn ungünstiges Dokument aufgetaucht, das australische Behörden gründlich unter die Lupe nehmen. Tennis-Experte Ben Rothenberg von den New York Times veröffentlicht zwei Befunde ein und desselben PCR-Tests, der am 16. Dezember 2021 bei Novak Djokovic durchgeführt wurde. Auf einem steht, dass der Test negativ, auf anderem, dass er positiv ist.

  • |Alexander Strecha

    Schett: "Reaktion gegen Djokovic ist verständlich"

    Österreichs ehemalige Topspielerin Barbara Schett sprach auf ServusTV über die Causa Djokovic.„Australien hat eine der strengsten Grenzen weltweit. Wenn die Grenzkontrolle dich nicht einreisen lassen will – und da braucht auch gar kein Grund bestehen –, musst du deine Sachen zusammenpacken und bist mit dem nächsten Flieger wieder zu Hause.“

    Schett weiß, wovon sie spricht, ist mit dem Australier Joshua Eagle verheiratet. Daher erlebte sie die harten Corona-Maßnahmen live mit.

    „Die Australier müssen sich an sehr strenge Regeln halten. Ich habe auch nicht in mein Zuhause nach Queensland reisen dürfen. Ich hätte in Quarantäne gehen müssen, obwohl ich geimpft bin. Es betrifft jeden. Wenn man dieses Leid der Menschen, vor allem in Victoria, mitbekommen hat, ist es verständlich, dass die Reaktion gegenüber Novak Djoković eher negativ ist.“

  • |Alexander Strecha

    Djokovic wurde für das Turnier als Nummer 1 gesetzt

    Trotz der Hängepartie um das Visum von Novak Djokovic ist der Titelverteidiger bei den Australian Open von den Turnier-Organisatoren an Nummer eins gesetzt worden.

    Der Serbe steht an der Spitze der Männer-Setzliste, die am Dienstag von den Veranstaltern des ersten Grand-Slam-Turniers der Tennis-Saison veröffentlicht wurde.

    Die Setzliste richtet sich nach der Weltrangliste und ist Grundlage für die Auslosung, die für Donnerstag geplant ist. Noch ist offen, ob der ungeimpfte Weltranglisten-Erste Djokovic an den Australian Open teilnehmen kann.

  • |Kevin Kada

    Gespräche nun auch auf politscher Ebene

    Nach der Gerichtsentscheidung zu Gunsten von Tennis-Profi Novak Djokovic haben Australiens Premierminister Scott Morrison und seine serbische Amtskollegin Ana Brnabic ein Telefonat zu dem Fall geführt. Es handelte sich um ein „konstruktives“ Gespräch, wie am Dienstag die australische Nachrichtenagentur AAP unter Berufung auf das Büro des Regierungschefs meldete. Darin habe Morrison die „nicht-diskriminierende“ Grenzpolitik Australiens und ihre Rolle beim Schutz des Landes während der Corona-Pandemie erläutert.

    Die beiden hätten sich darauf geeinigt, in Kontakt zu bleiben und die bilateralen Beziehungen zu stärken. Unter Berufung auf den staatlichen serbischen Sender RTS hieß es, Brnabic habe von der australischen Seite gefordert, Djokovic mit Würde zu behandeln. Die Premierministerin habe insbesondere die Bedeutung der Trainingsbedingungen für den serbischen Tennisspieler hervorgehoben, der sich in den vergangenen Tagen nicht auf das bevorstehende Turnier habe vorbereiten können.

  • |Kevin Kada

    Falsche Angaben auf Einreiseformular

    Wie australische Medien am Dienstag berichteten, entspricht eine Angabe in dem Einreiseformular Djokovics nicht der Wahrheit - Djokovic war entgegen der Auskunft in den 14 Tagen vor dem Flug nach Australien auf Reisen gewesen.

    Durch in sozialen Netzwerken veröffentlichte Fotos und Videos lässt sich nachvollziehen, dass der in Monaco lebende Sportler sich im fraglichen Zeitraum vor der Anreise nach Down Under sowohl in seiner Heimat Serbien wie auch in Spanien zum Trainieren aufgehalten hat. Inwiefern dies Einfluss hat auf die Entscheidung von Einwanderungsminister Hawke oder in diesem Zusammenhang relevant ist, war zunächst unklar. Falsche Angaben auf dem Formular werden als schwerwiegendes Vergehen bezeichnet.

  • |Peter Karlik

    Warten auf die Entscheidung der australischen Regierung

    Noch ist nicht klar, ob der Serbe in Australien spielen darf. Er wäre der einzige ungeimpft Eingereiste im Einzel-Starterfeld.

  • |Mirad Odobašić

    Papa Djokovic

    Anschließend ergriff Papa Djokovic das Wort. "Novak hat sich nicht auf die Knie werfen lassen, er wird nie auf die Knie geworfen. Es war schwer, aber Novak ist ein geistiger Riese, ein fantastischer junger Mann, der noch nie jemanden beleidigt hat", sagte Srdjan Djokovic und teilte weiter aus: "Er half allen, aber offensichtlich konnte man nicht die Tatsache ertragen, dass er aus einem kleinen und armen Land kommt. Sie hielten sich für gottgegeben und glaubten nicht, dass irgendjemand aus einem kleinen Land der Beste in ihrem bürgerlichen Sport sein könnte. Es ist am besten für sie, ein neues Spiel zu erfinden, aber er wird auch darin der best der Welt sein."

  • |Mirad Odobašić

    Onkel Djokovic

    Auch Goran Djokovic, der Onkel des Superstars, hält diesen für den größten Sieg seines Neffen. "Das wird ihn stärken und ich hoffe er gewinnt den zehnten Titel".

  • |Mirad Odobašić

    Die Mama ist dran

    "Novak hat gelernt, keine Lügen zu tolerieren, sondern nur für Gerechtigkeit zu kämpfen. Er war unschuldig, erlebte dennoch eine Tortur", sagte Dijana Djokovic und ergänzte: "Natürlich hat er sich gegen das System und die Regierung erhoben. Er kam, um dieses Turnier zu gewinnen. Wir haben noch nie eine Situation wie diese erlebt. Es war schwer, aber wir haben für Novak gekämpft, damit unsere Stimme auf der ganzen Welt gehört wird". Es habe Momente gegeben, in denen sie keinen Kontakt zueinander haben konnten. "Wir wussten nicht, ob es ihm gut geht, ob er krank ist ... Als Mutter kam ich nicht darüber hinweg und ich weiß, dass mich Mütter auf der ganzen Welt verstehen werden. Wir haben versucht, der ganzen Welt zu zeigen, welches Unrecht Novak angetan wurde. Dies ist sein größter Sieg, größer als alle Grand Slams'', sagte Mama Djokovic.
  • |Mirad Odobašić

    "Er kam mit den besten Absichten"

    "Wir haben für die Wahrheit und Gerechtigkeit gekämpft. Wir taten alles, um die ganze Welt davon zu überzeugen, dass Novak Liebe braucht, um schließlich als Sieger hervorzugehen. Ich möchte den Menschen auf der ganzen Welt danken. Wir haben schöne Szenen aus Belgrad, Čačak, Zadar für Novak gesehen. Gerechtigkeit ist ans Licht gekommen. Der Dank gilt dem australischen Rechtssystem", sagt Bruder Đorđe Đoković. Er dankte dem Richter "für seine Objektivität, Ehrlichkeit und Detailtreue. Es war nicht leicht für sie, sie hatten viel Druck". Sein Bruder sei nach Australien gekommen, um "Tennis zu spielen, Australien zu erobern, einen Rekord zu brechen. Er kam mit den besten Absichten. Er hatte den ganzen Papierkram, die medizinische Ausnahmegenehmigung und am Ende haben wir gesehen, was passiert ist. Novak ist ein Athlet, der größte Tennisspieler aller Zeiten. Er wurde immer auf verschiedene Weise etikettiert, aber er hat immer nur die Wahlfreiheit respektiert und nichts mehr. Heute feiert die Familie Djokovic, weil wir der ganzen Welt gezeigt haben, dass die Gerechtigkeit gewonnen hat und wir allen gezeigt haben, was für ein Mann Novak ist. Ich freue mich zu wissen, dass das Rechtssystem noch existiert“.

  • |Mirad Odobašić

    Papa-PK

    In Belgrad findet derzeit eine Pressekonferenz statt, die Djokovic-Vater Srdjan einberufen hat. Anwesend sind abgesehen von ihm auch die Mutter sowie der Bruder, aber auch Onkel Djokovic. 

  • |Alexander Huber

    Nadal ortet bei Kontroversen "Zirkus"

    Auch Rafael Nadal hat sich zur neuesten Entwicklung geäußert. Der ewige Djokovic-Konkurrent bezeichnet die Kontroversen als "Zirkus". "Egal, ob ich mit Djokovic in einige Dingen übereinstimme oder nicht: Ein Gericht hat entschieden, dass er das Recht zur Teilnahme an den Australian Open hat. Ich wünsche ihm viel Glück."

  • |Alexander Huber

    Anwälte von Djokovic fanden Formalfehler

    Warum konnte Novak Djokovic mit seinem Einspruch Erfolg haben? Weil seine Anwälte einen Formalfehler der australischen Behörden nachweisen konnten. Um 5.20 Uhr am vergangenen Donnerstagmorgen sei Djokovic informiert worden, er habe bis 8.30 Uhr Zeit, sich zur Aufhebung des Visums zu äußern. Er sei aber ab 6.14 Uhr befragt worden und die Entscheidung sei tatsächlich bereits um 7.42 Uhr gefallen - also zu früh.

  • |Mirad Odobašić

    Unsicherheitsfaktor

    Der bekannteste serbische Tennisjournalist, Saša Ozmo, rät Djokovic von einem Antreten bei den Australian Open ab.

  • |Mirad Odobašić

    Djokovic-Fans im Clinch mit der Polizei

    Zwischen den Djokovic-Fans und der örtlichen Polizei soll es derweil zu Auseinandersetzungen gekommen sein. Nach ersten Informationen gibt es auch Verletzte.

    Der Vorfall ereignete sich, nachdem die Menge das Auto umstellt hatte, in dem sich Djokovic angeblich befand - obwohl einige vermuten, dass es sich bei den Passagieren um seine Anwälte handelte. Die Polizei hielt Menschen mit Tränengas vom Auto fern. Berichten zufolge kam es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Demonstranten. Aufnahmen zeigen, dass einige auf der Straße lagen.

    Das ganze Chaos beruhigte sich erst kurz nachdem das Auto losgefahren war.

  • |Mirad Odobašić

    +++ BREAKING +++

    Australische Medien berichten, dass Minister Alex Hawke die Entscheidung über die Abschiebung Djokovics nicht getroffen habe. Er werde heute auf freiem Fuß sein, doch in den kommenden Tagen droht ihm die Abschiebung. Der Minister habe weiterhin das Recht, diese Entscheidung zu treffen.

  • |Mirad Odobašić

    Der Countdown ...

    ... läuft. Es sind nur noch wenige Minuten bis zur Richterentscheidung geblieben. 

  • |Alexander Huber

    Anwälte gehen mit Djokovic Optionen durch

    Nach Angaben seines Bruders Djordje Djokovic berät Tennisstar Novak Djokovic derzeit mit seinen Anwälten das weitere Vorgehen. Er sei im Büro seiner Anwälte, sagte Djordje Djokovic dem serbischen TV-Sender TV Prva. „Er geht aktuell alle Optionen durch“, sagte der Bruder des 34 Jahre alten Weltranglisten-Ersten. „Das war eine große Niederlage für die australische Regierung, und sie tun sich schwer damit.“

  • |Mirad Odobašić

    "Free Nole"

    Zahlreiche Fans haben sich vor dem Gebäude, in dem sich der Serbe befindet, versammelt. Sie rufen "Free Nole" und fordern den Rücktritt der australischen Regierung.
  • |Mirad Odobašić

    Poilzei nicht da, um Djokovic zu verhaften

    Die australische Journalistin Karen Sweeney verfolgt den ganzen Tag den Prozess gegen Djokovic und berichtet vor Ort. Sie behauptet nun, dass die Polizisten, die sich vor dem Gebäude, in dem sich Djokovic befindet, versammelt haben, nicht dazu da sind, um Djokovic festzunehmen. Sie seien da, um das Gebäude und den serbischen Tennisspieler zu bewachen, da dies eine Hochrisikosituation ist.

  • |Mirad Odobašić

    Doch nicht verhaftet

    Der australische Journalist Paul Sakkal schreibt, Djokovic sei nicht festgenommen worden. Der Einwanderungsminister habe laut Sakkal vier Stunden Zeit, um über die Aussetzung seines Visums zu entscheiden.

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