Nordmazedonien fordert Strafe für Arnautovic + Traumtor bei Tschechien-Sieg
Von 11. Juni bis 11. Juli 2021 findet die Fußball-Europameisterschaft statt, sie wird erstmals in elf verschiedenen Ländern ausgetragen. Österreich spielt in Gruppe C gegen Nordmazedonien, die Niederlande und Ukraine. Das Wichtigste in aller Kürze, zum ÖFB-Team aber auch zur EM selbst finden Sie in diesem Live-Blog.
- Österreich-Sieg und Arnautovic-Schimpftirade (mehr)
- Diese Spiele fanden am Montag statt:
- Weitere Infos zum EM-Schock rund um Dänemark-Star Eriksen:
Nachspielzeit: Der Euro-Stammtisch des KURIER mit Anton Pfeffer und Patricia Staniek - Teil 1
Nachspielzeit: Der Euro-Stammtisch des KURIER mit Anton Pfeffer und Patricia Staniek - Teil 2
EM-Splitter
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Italien besiegte Spanien zum dritten Mal
Italien hat im siebenten EM-Duell mit Spanien zum dritten Mal das bessere Ende für sich gehabt. Wie auch 2016 im Achtelfinale (2:0) behielt die "Squadra Azzurra" gegen die Iberer die Oberhand, diesmal im Halbfinale am Dienstagabend in London allerdings erst im Elfmeterschießen mit 4:2 nach einem 1:1-Remis nach 90 und 120 Minuten. Daneben haben die Spanier zweimal das bessere Ende für sich gehabt. Zwei Partien endeten mit einem Unentschieden.
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Italien steht im Finale!
Italien hat den Erfolgslauf bei der paneuropäischen EM fortgesetzt und als erstes Team den Einzug ins Finale perfekt gemacht. Der Achtelfinal-Bezwinger von Österreich bezwang am Dienstagabend im Halbfinale im Londoner Wembley-Stadion Spanien erst im Elfmeterschießen mit 4:2. Nach 90 und 120 Minuten war es nach Toren von Federico Chiesa (60.) bzw. Alvaro Morata (80.) 1:1 gestanden. Finalgegner am Sonntag in London ist der Sieger des Mittwoch-Duells England-Dänemark.
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Hunderte Fans stimmen sich auf Halbfinale ein
Schon weit vor dem Anpfiff haben sich Hunderte Fußballfans vor dem Wembley-Stadion auf das erste Halbfinale der Europameisterschaft eingestimmt. Vor der Arena im Nordwesten Londons versammelten sich die Anhänger der spanischen und der italienischen Nationalmannschaft und feierten - teils gemeinsam und wie erwartet ohne großen Abstand. Erlaubt sind am Dienstagabend rund 60 000 Zuschauer. Offiziellen Angaben zufolge werden 11 000 Fans der Squadra Azzurra und 9000 des spanischen Teams erwartet.
Wegen der strengen Corona-Regeln, die für Einreisende aus etlichen Ländern eine Quarantäne voraussetzt, werden darunter aber nur wenige Fans aus Italien und Spanien selbst sein. Der spanische Verband hatte am Montag die in Großbritannien lebenden Spanier um Unterstützung gebeten. „Wir brauchen euch“, twitterte der Verband.
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Londoner können bei Impfung Tickets für EM-Finale gewinnen
Mit einer Lotterie der besonderen Art will der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan die Bewohner der britischen Hauptstadt zu einer Corona-Impfung bewegen: Wer sich bis Donnerstag impfen lässt, kann Tickets für das Finale der EM am Sonntag im Wembley-Stadion gewinnen. "Wir versuchen damit, so viele Londoner wie möglich zum Impfen zu bewegen", sagte Khan am Dienstag.
Hauptgewinn der Lotterie sind zwei Eintrittskarten ins Wembley-Stadion. Zudem gibt es 50 mal zwei Tickets für die Fan-Zone am Trafalgar-Platz.
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Britische Pubs dürfen am Tag des EM-Finales länger öffnen
Die für ihre rigorose Sperrstunde bekannten britischen Pubs dürfen am Finaltag der Fußball-EM länger öffnen, damit Pub-Besitzer ihre Gäste im Falle einer Verlängerung oder eines Elfmeterschießens nicht während des Endspiels rauswerfen müssen. Laut einem Bericht der Zeitung "The Sun" dürfen die Gasthäuser deshalb am Sonntag bis 23.15 Uhr öffnen. Entsprechende Pläne soll Premierminister Boris Johnson am Dienstag abgenickt haben.
Üblicherweise schicken die meisten Pubs sonntags um 22.30 Uhr ihre Gäste nach Hause. Nach "Sun"-Informationen soll für den Finaltag aber ein "Notfallgesetz" gelten. Die spätere Sperrstunde gilt demnach unabhängig davon, ob England am Sonntag im Wembley-Stadion als einer der Finalisten um den EM-Titel spielt.
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Londons Bürgermeister verlost Finalkarten an Impfwillige
Londons Bürgermeister Sadiq Khan will mit einer Verlosung von Tickets für das EM-Finale die Impfbereitschaft erhöhen. Unter allen Londonern, die nachweisen, dass sie bis Donnerstag ihre erste Impfdosis bekommen oder einen Impftermin gebucht haben, verlost Khan online zwei Karten für das Endspiel im Wembley-Stadion. "Ein glücklicher Londoner und sein Gast werden eingeladen, das Finale in Wembley als Gäste des Bürgermeisters zu sehen", hieß es in einer Mitteilung.
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Titelhamster Chiellini und Busquets: Alt, aber gut
Titel, Titel, Titel: Italiens Giorgio Chiellini und der Spanier Sergio Busquets haben in ihren schon langen Karrieren im Weltfußball schon eine beachtliche Anzahl an Erfolgen vorzuweisen. Stets loyal zu ihren Klubs, sind die beiden Allzeitgrößen in den Nationalteams seit Jahren nicht wegzudenken. Für den 36-jährigen Chiellini wäre der EM-Titelgewinn die erste große Trophäe im Trikot der "Azzurri". Der noch vier Jahre jüngere Busquets war schon Welt- und Europameister.
So sehr Italien bei dieser EM mit Offensivfußball begeistert, so sehr benötigt das Team auch die defensive Stabilität, die Chiellini mit seinem Nebenmann Leonardo Bonucci im Abwehrzentrum garantiert. Beide spielen seit Jahren bei Juventus Turin zusammen, neunmal gewann Chiellini bereits den Titel in der Serie A. "Es war ein Generationenwechsel", sagte Nationaltrainer Roberto Mancini über die Veränderungen in der Mannschaft in den vergangenen Jahren. "Aber die Defensive ist immer wichtig, es braucht eine gute Balance."
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Mancini hält an Immobile fest
Italiens Fußball-Nationaltrainer Roberto Mancini will trotz der jüngsten Kritik an Mittelstürmer Ciro Immobile festhalten. „Er hat in den vergangenen Jahren viele Tore gemacht. Es kann bei einem Turnier immer passieren, dass derjenige, der am meisten kritisiert wird, das Spiel oder das Turnier entscheidet“, sagte Mancini vor dem EM-Halbfinale gegen Spanien am Dienstag in London (21.00 Uhr/ARD und Magenta TV) über den Ex-Dortmunder, der nach der Vorrunde kein Tor mehr erzielt hat und zuletzt kritisiert wurde.
Verteidiger Leonardo Bonucci nahm seinen Mitspieler gegen Kritik in Schutz, nachdem Immobile vor dem 1:0 der Italiener gegen Belgien auf einen Elfmeterpfiff hoffend am Boden liegen geblieben war und nach dem Treffer schnell jubelnd zu seinen Teamkollegen gelaufen war. „Das sind Dinge, die auf dem Platz passieren. Er hat eine Berührung gespürt“, sagte Bonucci. „Ciro ist eine großartige Person. Wir haben die Kritik daran registriert, aber das ist jetzt abgehakt.“
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Eriksen-Drama: Erinnerungen an Onkel
Dänemarks Nationalcoach Kasper Hjulmand fühlt sich seit dem Kollaps von Christian Eriksen zum EM-Auftakt an eine Familientragödie erinnert. "Ich habe meinen Onkel durch eine Herzattacke auf dem Fußballplatz verloren", sagte der 49-Jährige bei einer Medienrunde am Montag im dänischen EM-Quartier in Helsingör. Details dazu wollte Hjulmand nicht nennen.
Der Eriksen-Vorfall hatte bei Hjulmand darüber hinaus schlimme Erinnerungen an seine Zeit beim FC Nordsjaelland ausgelöst. Dort wurde der Fußballspieler Jonathan Richter 2009 bei einem Trainingsmatch von einem Blitz getroffen. Richter hat das Unglück damals überlebt, sein linker Unterschenkel musste aber amputiert werden. Hjulmand war damals Co-Trainer beim FCN von Morten Wieghorst - dieser ist heute sein Assistent bei der Nationalmannschaft.
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Southgate will ins Finale
Englands Nationaltrainer Gareth Southgate sieht die "Three Lions" nach 55 Jahren ohne großen Titel bereit für den nächsten Schritt. Das Halbfinale der EM am Mittwoch (21.00 Uhr/live ORF 1) gegen Dänemark soll für sein Team nur ein weiterer Zwischenschritt auf dem Weg zum Titel sein. "Wir hatten in der Vergangenheit bereits so viel Pech und haben viele Hürden übersprungen, und ich habe das Gefühl, dass das nur die nächste Herausforderung ist", sagte der 50-Jährige.
"Wir geben uns nicht damit zufrieden, dass wir im Halbfinale sind", fügte der ehemalige Abwehrspieler hinzu. Vor drei Jahren bei der WM in Russland, als die Engländer im Halbfinale gegen Kroatien ausgeschieden waren, war das laut Southgate noch ein wenig anders: "Obwohl wir nach dem Halbfinale natürlich extrem enttäuscht waren, hatten wir auch das Gefühl, dass wir es weit geschafft haben."
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Müller mit Kritik an Löw
Eine gute Woche nach dem Achtelfinal-K.o. von Deutschland bei der EM hat Thomas Müller ein persönliches Fazit gezogen, indem er auch die vorsichtige Turniertaktik von Bundestrainer Joachim Löw kritisiert. "Der Frust und Ärger" über das vorzeitige Ausscheiden sitzt bei dem 31-jährigen Bayern-Offensivakteur "auch mit ein paar Tagen Abstand noch tief". Für Müller ist man "verdient ausgeschieden".
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Nur in England lebende Dänen dürfen ins Wembley-Stadion
Nach derzeitigem Stand können nur im Vereinigten Königreich lebende Dänen Karten für das Halbfinale der EM England gegen Dänemark im Londoner Wembley-Stadion erwerben. 5.000 Tickets sollen diese erhalten, teilte der dänische Verband DBU mit. Laut Medienberichten verhandelten dänische und britische Regierungsvertreter bis zuletzt erfolglos wegen einer Ausnahmeregelung. Dass sich die Situation bis zum Spiel am Mittwoch (21.00 Uhr) noch wendet, ist wenig realistisch.
In Großbritannien dominiert unter den Neuinfektionen mit dem Coronavirus die ansteckendere Delta-Variante. Dadurch angetrieben sind die entsprechenden Zahlen in den vergangenen Wochen kontinuierlich gestiegen. Bei den beiden Halbfinal-Spielen in der Wembley-Arena im Nordwesten der Hauptstadt London sollen jeweils über 60.000 Menschen im Stadion sein.
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England bereit für den Titel?
Englands Nationaltrainer Gareth Southgate sieht die Three Lions nach 55 Jahren ohne großen Titel bereit für den nächsten Schritt. Das Halbfinale der Europameisterschaft am Mittwoch gegen Dänemark soll für seine Mannschaft nur ein weiterer Zwischenschritt auf dem Weg zum Titel sein. "Wir hatten in der Vergangenheit bereits so viel Pech und haben viele Hürden übersprungen, und ich habe das Gefühl, dass das nur die nächste Herausforderung ist", sagte der 50-Jährige. "Wir geben uns nicht damit zufrieden, dass wir im Halbfinale sind."
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Extra-Motivation Wembley
Auch für einen spanischen Nationalspieler und Europa-League-Sieger ist ein EM-Spiel im legendären Wembley-Stadion etwas besonderes. Auf die Frage, ob diese Arena noch mal zusätzlich motiviere, sagte Spaniens Pau Torres vor dem Halbfinale am Dienstag der Sportzeitung Mundo deportivo: "Ja, das sind kleine Schritte und kleine Erfahrungen, die sich in einer Karriere anhäufen."
Er freue sich darauf, diesen mythischen Platz zu betreten, betonte Pau Torres. "Wir wussten, dass es wir es bis ins Halbfinale schaffen mussten, um dorthin zu kommen. Das haben wir geschafft, wir wollen aber zweimal im Wembley-Stadion spielen", sagte der 24 Jahre alte Abwehrspieler mit Blick auf das Finale am kommenden Sonntag an gleicher Stelle.
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Lizarazu für Deschamps-Verbleib
Bixente Lizarazu hat sich als TV-Experte in Frankreich für einen Verbleib von Nationaltrainer Didier Deschamps trotz der EM-Blamage ausgesprochen. „Man darf nicht wegen eines Misserfolgs alles hinterfragen“, sagte der 51-Jährige, der als Spieler mit Deschamps Welt- und Europameister geworden war, dem Sender „Telefoot“: „Man muss sich fragen, warum diese Mannschaft, die vielleicht stärker war als 2018, so abgestürzt ist. Aber wenn Deschamps die Energie hat, weiterzumachen, hat er das Recht, noch eine Chance zu bekommen.“
Allerdings berichtete Lizarazu auch von einer möglicherweise falschen Trainings-Steuerung beim Weltmeister, der bereits im EM-Achtelfinale an der Schweiz gescheitert war. Die Spieler seien „müde zur EM gekommen. Und nach dem, was uns gesagt wurde, wurde hart trainiert, wo wahrscheinlich Erholung nötig gewesen wäre.“
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Spanien bereit für die Wembley-Show
Luis Enriques Lächeln hat große Vorfreude gezeigt. "Vorbereitung auf das Beste!", kommentierte der 51-jährige Teamchef der spanischen Fußball-Nationalmannschaft sein Foto am Sonntag bei Twitter mit Laptop, TV und zuckerfreien Kaugummis mit Ingwergeschmack. Gegner-Studium im EM-Camp, heiße Phase vor dem Halbfinal-Kracher mit dem spanischen EM-Titelwegbereiter vergangener Jahre: mit Italien.
"Es wäre lächerlich zu denken, dass wir oder irgendeiner der Halbfinalisten sich jetzt damit zufriedengeben würden, nur so weit zu kommen", betont Luis Enrique: "Wir alle wollen ins Finale kommen und gewinnen." Frisch und selbstbewusst müsse Spanien in das Halbfinale gehen. "Wir müssen jetzt die EM gewinnen", forderte Viertelfinal-Held und Elfmeter-Entschärfer Unai Simon.
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Tschechiens Kapitän beendet die Karriere
Einen Tag nach dem EM-Aus mit Tschechien hat Vladimir Darida seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Das gab der tschechische Verband auf Twitter bekannt. Der Mittelfeldspieler hatte die Tschechen bei der Europameisterschaft als Kapitän aufs Feld geführt. Am Samstag verlor die Auswahl von Trainer Jaroslav Silhavy im Halbfinale von Baku gegen Dänemark mit 1:2. Im Achtelfinale gegen die Niederlande (2:0) hatte Darida verletzt gefehlt.
„Danke für alles, wir wünschen dir nur das Beste“, schrieb Tschechiens Verband an den 30-Jährigen, der in seinen 76 Länderspielen acht Tore erzielt hatte.
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Brite sammelte knapp 40.000 Euro für weinendes Mädchen
Ein Brite hat mehr als 33.500 Pfund (38.952,13 Euro) für ein kleines deutsches Mädchen gesammelt, das bei der EM-Niederlage von Deutschland gegen England im Stadion bitterlich geweint hatte. Joel Huges aus Wales hatte eine Spendenkampagne gestartet, nachdem das Mädchen von englischen Fans beim Weinen bejubelt und danach im Internet aggressiv beleidigt wurde.
Hughes wollte damit dem Mädchen zeigen, dass nicht alle Menschen in Großbritannien "schrecklich" seien. Nach dem Spiel war das weinende Mädchen im Fernsehen und auf den Stadionbildschirmen gezeigt worden. In sozialen Medien wurde es mit zum Teil sehr beleidigenden und aggressiven Kommentaren mit Bezügen zum Zweiten Weltkrieg geteilt. Viele Briten hatten das scharf verurteilt, darunter die ehemaligen englischen Fußballer Gary Lineker und Stan Collymore.
Der Initiator sagte, er hoffe, mit der Familie des Mädchens in Kontakt treten zu können. Das Geld will er an eine gemeinnützige Organisation spenden.
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Italien will EM-Titel für Spinazzola
Italiens Nationalmannschaft will nach der schweren Verletzung von Leonardo Spinazzola auch für den Außenverteidiger den EM-Titel erobern. „Es tut mir sehr leid für ihn. Wir können jetzt nichts anderes tun, als ihn stolz zu machen und am Ende hoffentlich mit ihm gemeinsam zu feiern“, sagte Mittelfeldspieler Nicolò Barella am Sonntag im EM-Quartier der Azzurri in Florenz. Spinazzola hatte sich beim 2:1 im Viertelfinale gegen Belgien die Achillessehne gerissen. „Es war eine merkwürdige Situation, man kann nicht richtig feiern“, sagte Barella.
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Corona-Verstöße: 52 Fans nicht bei Rom-Viertelfinale
Wegen Verstößen gegen Corona-Auflagen durften 52 Fußballfans am Samstag nicht das EM-Viertelfinale zwischen England und der Ukraine in Rom besuchen. Die italienische Polizei teilte am Sonntag mit, die Anhänger hätten die vorgeschriebene Quarantänezeit von fünf Tagen nicht eingehalten. Die Polizei verglich demnach Namen von Reisenden von Flügen aus England und der Ukraine mit denjenigen, die Tickets gekauft hatten.
Den 52 Fans wurden zudem die Eintrittskarten storniert. Um die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Coronavirus-Variante zu verhindern, hatte Italien vor kurzem eine fünftägige Quarantäne für alle eingeführt, die nach Italien einreisen und in den vorangegangenen zwei Wochen in Großbritannien waren.
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Schick als prägende Figur der Tschechen
Patrik Schick wollte allein sein. Zusammengekauert hockte der Fünf-Tore-Stürmer auf der tschechischen Ersatzbank und schaute mit leerem Blick aufs Spielfeld. Nur wenige Minuten nach dem EM-Aus beim 1:2 gegen Dänemark überwog beim herausragenden Spieler seines Teams aber trotz des geplatzten Traums vom ersten Halbfinale seit 2004 der Stolz. "Wenn wir zurückschauen, verdienen wir großen Respekt", sagte der 25-Jährige von Bayer Leverkusen am Samstag in Baku.
"Es haben nicht viele Menschen an uns geglaubt, wir haben gezeigt, dass wir mit den ganz Großen mithalten können." Dass es Tschechien überhaupt unter die besten acht schaffte, ist maßgeblich Schick zuzuschreiben. Fünf der sechs Turniertreffer seines Teams erzielte der Angreifer, der damit den nationalen EM-Rekord von Milan Baros einstellte.
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Spanien bangt vor Semifinale um Einsatz von Sarabia
Spaniens Nationalmannschft muss im EM-Halbfinale womöglich auf Pablo Sarabia verzichten. Der 29-jährige Angreifer von Paris Saint-Germain laboriert Medienberichten zufolge an einer Verletzung im Abduktorenbereich und dürfte am Dienstag im Londoner Wembley-Stadion gegen Italien ausfallen. Sarabia war im Viertelfinale am Freitag in Kopenhagen gegen die Schweiz zur Pause ausgewechselt worden.
Für ihn hatte Luis Enrique Dani Olmo gebracht. Der Offensivmann von RB Leipzig ist auch gegen Italien die Top-Alternative.
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Schweizer Corona-Taskforce: Turnier "Ischgl im Quadrat"
Urs Karrer, Vizepräsident der Schweizer Covid-Taskforce, ist besorgt wegen der "unkontrollierten EM-Euphorie". Das pan-europäische Fußball-Turnier sei "Ischgl im Quadrat" und werde einen corona-bedingten Todeszoll fordern, so der Infektiologe.
"Es erstaunt mich wirklich, mit welcher Nonchalance wir in Europa diesem Virus immer noch begegnen, kaum sind die Fallzahlen am Sinken", sagte Karrer im Interview mit dem "SonntagsBlick". Die epidemiologische Lage in Europa präsentiere sich zurzeit nicht so, dass solche Massen-Events unkontrolliert durchgeführt werden könnten. Und Emotionen, die zu einer EM gehören, seien nun mal das Gegenteil von Kontrolle.
"Die EM ist für das Virus ein ideales Terrain", sagte Chefarzt der Infektiologie des Winterthurer Kantonsspitals. Es seien bereits mehrere Massenansteckungen bekannt geworden: Knapp 2.000 schottische Fans hätten sich in London angesteckt, ebenso Hunderte Finnen rund um zwei Spiele in St. Petersburg. Aus seiner Sicht bräuchte es in Hotspots wie England oder Russland viel konsequentere Schutzmaßnahmen.
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England stürmt ins Halbfinale!
England steht erstmals seit der Heim-EM 1996 wieder im Halbfinale einer Europameisterschaft. Die Three Lions besiegten am Samstag im Viertelfinale die Ukraine mit 4:0 (1:0). Kapitän Harry Kane (4., 50.), Harry Maguire (46.) und Jordan Henderson (63.) erzielten in Rom drei Kopfballtore für die erstmals im Turnierverlauf auswärts angetretenen Engländer, die nun am Mittwoch (21.00 Uhr) im Halbfinale - wieder im heimischen Wembley-Stadion - Dänemark empfangen.
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Keeper Unai Simon als Spaniens neuer Nationalheiliger
Unai Simon übte am Freitag schon einmal für den Jubel mit der Trophäe für den Fußball-EM-Titel. Hüpfend hielt Spaniens neuer Tormann-Held und Elfmeter-Entschärfer seinen Pokal als "Man of the Match" in den Händen und reckte die Arme nach oben in der Umkleidekabine des St. Petersburger WM-Stadions.
Seine Mitspieler jubelten nach dem Viertelfinal-Sieg im Shoot-Out über die Schweiz, Unai Simon schrie seine Freude heraus. "Grande Unai Simon", twitterte einer, der mehr als nur zu gut weiß, wie es sich anfühlt, der Held eines Elfmeterschießens zu sein: "San" Iker Casillas, zweimaliger Europameister und Weltmeister mit Spanien. Der Keeper, der in der spanischen Liga für Athetic Bilbao spielt, parierte die Versuche von Fabian Schär und Manuel Akanji, Ruben Vargas schoss dann drüber.
"Die Emotionen des Augenblicks sind unbeschreiblich", sagte Unai Simon. Das Grinsen wollte so schnell nicht mehr aus seinem Gesicht weichen. Von Trainer Luis Enrique wurde er so herzhaft gedrückt, dass es beide nach dem 3:1 im Elfmeterschießen im Viertelfinale gegen die Schweiz auf den Rasen des russischen EM-Stadions riss.
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Italien nach Semifinal-Einzug zurück "unter den Großen"
Das imposante 2:1 im Viertelfinalduell zweier Top-Favoriten hat den Glauben Italiens an die eigene Stärke und den ersten Titel seit 15 Jahren weiter bestärkt. 32 Spiele ohne Niederlage, 13 Siege in Folge - fünf davon bei dieser Fußball-EM - und jetzt die mit Bravour abgelegte Reifeprüfung gegen Belgiens "Goldene Generation". Die "Azzurri", die im Achtelfinale vom ÖFB-Team noch gehörig ins Wanken gebracht wurden, wirken reif für den großen Triumph.
"Wir haben noch nichts erreicht, wir müssen noch mehr leisten. Aber wir können Großartiges erreichen", sagte Lorenzo Insigne. Mit seinem sehenswerten Tor sorgte der Napoli-Offensivmann für eines der Highlights in der Münchner Arena. Vor der Einstimmung auf den Halbfinal-Gipfel am Dienstag gegen Spanien im Londoner Wembley-Stadion ließ Trainer Roberto Mancini seine Stars am trainingsfreien Samstag durchschnaufen. Erstmal genießen, lautete der Auftrag des hochgeschätzten Spieler-Verstehers.
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Belgiens Goldene Generation ramponiert
Noch Freitagnacht nach dem frustrierenden EM-Aus gegen Italien zerstreute sich Belgiens Goldene Generation. Die "Roten Teufel" bestiegen nach dem enttäuschenden Verpassen des Halbfinales in München den Flieger nach Charleroi, steuerten ein letztes Mal ihr Stammquartier in Tubize an und verschwanden danach in ihren Limousinen.
Die angeblich Goldene Generation um Kevin de Bruyne und Romelu Lukaku ist gegen meisterhafte Italiener (1:2) erneut vorzeitig an ihrem Titelziel gescheitert. Mehr als Platz drei bei der WM 2018 hat der Weltranglistenerste mit seinen Hochbegabten nicht erreichen können. "Fußball kann manchmal grausam sein", konstatierte Nationaltrainer Roberto Martinez, der sich im Moment der Tristesse nicht zu seiner Zukunft äußern wollte. "Die Niederlage ist noch zu frisch. Ich möchte nichts aus der Emotion heraus sagen."
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Schweizer Stolz trotz Viertelfinal-Out
Die Spieler empfanden nach den Momenten tiefster Enttäuschung vor allem Riesenstolz, in der Heimat verneigten sich alle vor ihrer "Nati": Die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft kann sich nach dem EM-Aus als Europameister der Herzen trösten. "Bravo für die schöne Reise. Ihr habt uns zum Träumen gebracht", lobte Bundespräsident Guy Parmelin. Tennisstar Roger Federer twitterte unter anderem auf Schwyzerdütsch: "Kopf hoch Jungs. Traum gsi mit euch die EM."
Die Schweizer Zeitungen schrieben Lobeshymnen auf die Mannschaft, die Weltmeister Frankreich in einem Elfmeter-Drama aus dem Turnier beförderte und sich vier Tage später in Unterzahl erneut bis in die Entscheidung vom Punkt gegen den Titelmitfavoriten Spanien rettete, dann aber das schlechtere Ende für sich hatte.
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EM-Aus: Horrorverletzung bei Spinazzola
Dem italienischen Verteidiger Leonardo Spinazzola scheint nach seinem verletzungsbedingten Aus im Viertelfinale der Fußball-EM eine längere Pause zu drohen. Wie der italienische Verband in der Nacht zum Samstag mitteilte, besteht bei dem 28-Jährigen der Verdacht auf einen Riss der linken Achillessehne. Sollte sich dies bewahrheiten, würde der Defensivspieler von AS Roma mehrere Monate ausfallen.
"Es scheint eine ernste Verletzung zu sein, wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist. Es hat mich sehr getroffen, ihn in Tränen zu sehen. Die Szene war nicht schön anzusehen. Er hat das nicht verdient. Er war einer unserer besten Spieler dieser EM", sagte Trainer Roberto Mancini. Und auch Torschütze Lorenzo Insigne bedauerte die Verletzung. "Das ist ein schwerer Verlust für uns. Das ist sehr schade und traurig. Er war so wichtig für diese Mannschaft", erklärte der Linksaußen.
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Keine Regenbogen-Banden in St. Petersburg
Anders als im Achtelfinale haben die Werbebanden im ersten EM-Viertelfinale am Freitag in St. Petersburg nicht in Regenbogenfarben geleuchtet. Sponsor Volkswagen erklärte dazu, es habe "Bedenken" der Europäischen Fußball-Union "im Hinblick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen an den Spielorten in Russland und Aserbaidschan" gegeben. In Baku wird am Samstag ein weiteres Viertelfinale ausgerichtet. VW gab an, die Entwicklung zu bedauern. Due UEFA äußerte sich zunächst nicht.
Überraschend kommt die Einschränkung aber nicht. Homosexualität ist zwar in Russland nicht verboten, wird aber in dem Land mit seiner einflussreichen russisch-orthodoxen Kirche weitgehend tabuisiert. Zudem unter anderem stehen positive Äußerungen über Homosexuelle in Anwesenheit von Kindern unter Strafe. Gegen dieses seit 2013 geltende Verbot von "Homo-Propaganda" gibt es seit langem internationalen Protest.
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Merkel besorgt wegen vielen Fans in London
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt über die geplante Zuschaueraufstockung für die beiden Halbfinals und das Endspiel der EM in London geäußert. Nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister Boris Johnson verwies Merkel darauf, dass bei den Spielen in München deutlich weniger Zuschauer zugelassen worden seien.
"Die britische Regierung wird ihre Entscheidungen treffen. Aber ich bin sorgenvoll und skeptisch, ob das gut ist und nicht ein bisschen viel", sagte Merkel am Freitag auf Johnsons Landsitz in Chequers bei London.
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Gefüllte Stadien senden "falsche Signale"
Der deutsche Virologie-Professor Ortwin Adams aus Düsseldorf sieht in gefüllten Stadien während der EM die falschen Signale. "Wir spielen auf Risiko vor allem gegenüber zwei Gruppen: den Patienten, die dann doch mit Covid auf den Intensivstationen landen, und denjenigen, die sie versorgen müssen", sagte Adams der "Rheinischen Post". Letztlich seien laut dem Virologen aber alle in der Gesellschaft betroffen.
Adams erwartet, dass die Corona-Infektionszahlen für den Beginn einer neuen Welle noch jahrelang genau überwacht werden müssen. "Es wird noch einige Jahre so weitergehen. Mit hoffentlich abnehmender Intensität und weniger Aufwand an Maßnahmen", sagte Adams auf die Frage, wie lange die Bevölkerung und die Behörden im Umgang mit der Pandemie noch wachsam sein sollten.
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Britische Spendenkampagne für weinendes deutsches Mädchen
Ein britischer Fußballfan hat im Internet eine Spendenkampagne für ein kleines deutsches Mädchen gestartet, das bei der 0:2-Niederlage von Deutschland gegen England im Wembley-Stadion geweint hatte und danach im Internet von mutmaßlichen England-Fans aggressiv beleidigt wurde. Joel Hughes aus Wales sagte dem Sender BBC, er wolle ihr damit eine Freude machen und zeigen, dass nicht alle Menschen in Großbritannien "schrecklich" seien.
Nach dem Spiel war das weinende Mädchen im Fernsehen und auf den Stadionbildschirmen gezeigt worden. Daraufhin hatten viele englische Fans gejubelt. Anschließend ging das Bild des Mädchens im Internet viral. In sozialen Medien wurde es mit zum Teil sehr beleidigenden und aggressiven Kommentaren mit Bezügen zum Zweiten Weltkrieg geteilt. Viele Briten hatten das scharf verurteilt, darunter die ehemaligen englischen Fußballer Gary Lineker und Stan Collymore.
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England peilt gegen Ukraine Wembley-Rückkehr an
Mit Heimweh und als klarer Favorit geht England ins EM-Viertelfinale gegen die Ukraine. Erstmals im Turnierverlauf treten die "Three Lions" auswärts an, die Partie am Samstagabend (21.00 Uhr) in Rom soll dabei nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zurück nach London sein, wo alle Spiele ab dem Halbfinale ausgetragen werden. Österreichs Gruppengegner Ukraine hat nach dem erstmaligen Vorstoß unter die Top acht nichts zu verlieren. England muss, die Ukraine kann.
Natürlich schwappte durch den 2:0-Sieg über den Erzrivalen Deutschland eine Welle der Erleichterung und Euphorie über die Insel. Erst in Rom den Außenseiter schlagen, dann im Halbfinale gegen Dänemark oder Tschechien vor bis zu 60.000 Fans in der heimischen Fußball-Kathedrale den Einzug ins Endspiel zelebrieren - eine ganze Nation träumt bereits von der finalen Krönung in London am 11. Juli. Zumindest fast eine ganze Nation. Denn dem Trainer gefällt die Erwartungshaltung seiner Landsleute, die den größten EM-Erfolg seit dem dritten Platz 1968 erwarten, nur bedingt.
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Dänemark als Favorit ins Viertelfinale gegen Tschechien
Dänemark geht als Favorit ins EM-Viertelfinale. Nach Niederlagen in den ersten beiden Gruppenspielen vor dem Aus stehend, dürfen die Nordländer bei der laufenden Endrunde wieder von einem Husarenstück wie 1992 träumen. Tschechien stellt sich den Dänen am Samstag (18.00 Uhr/live ORF 1) im Olympiastadion von Baku in der Runde der besten acht Teams in den Weg. Patrik Schick und Co. ersehnen ebenfalls eine Überraschung herbei.
Der Sieger spielt am Mittwoch im Halbfinale im Wembley-Stadion gegen England oder die Ukraine. Für die Dänen spricht: Die Mannschaft verkörpert seit dem Drama um den Zusammenbruch von Spielmacher Christian Eriksen im ersten EM-Spiel eine unglaubliche Geschlossenheit. Beim 4:1 gegen Russland schoss man sich überzeugend in die K.o.-Phase, im Achtelfinale wurde Wales 4:0 abserviert. Dänemarks Stärken hatten Ende März auch Österreich überrollt, als sich die Skandinavier in der WM-Qualifikation in Wien mit 4:0 durchsetzten.
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Englands Teamspieler Grealish schwärmt von Kapitän Kane
Der englische Teamspieler Jack Grealish schwärmt vor dem EM-Viertelfinalspiel gegen die Ukraine in den höchsten Tönen von seinem Kapitän Harry Kane. Dieser sei der beste Spieler, mit dem er je gespielt habe, meinte der Mittelfeldmann von Aston Villa gegenüber britischen Medien. Kane werde den Torrekord der Premier League brechen, prognostizierte Grealish. Kane hatte beim 2:0-Achtelfinalsieg gegen Deutschland seinen ersten Treffer bei dieser EM erzielt.
Grealish erklärte, Kane sei ein tödlicher Finisher, lobte aber auch dessen Arbeit außerhalb des Strafraums. "Er wird den Premier-League-Rekord und den von England brechen." Alan Shearer ist mit 260 Treffern der beste Torschütze aller Zeiten in der Premier League. Kane steht aktuell mit 166 Toren auf dem siebenten Platz im Ranking.
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Kimmich und Co haben EM-Aus noch nicht verdaut
Der deutsche Nationalspieler Joshua Kimmich hat seinem Frust über das Aus bei der EM Luft gemacht. "Die Enttäuschung sitzt tief und es ist wirklich schwierig für mich das Ganze zu verarbeiten", schrieb der 26-Jährige bei Instagram. Der Bayern-Profi versicherte, er habe "zu jeder Zeit 100 Prozent daran geglaubt, dass wir das Turnier gewinnen können". Mit der DFB-Auswahl war Kimmich bereits im Achtelfinale der Europameisterschaft an England (0:2) gescheitert.
"Es war eine große Chance, die wir leider nicht nutzen konnten und dennoch bin ich sicher, dass wir zurück kommen werden", fügte Kimmich hinzu. Sehr gefreut habe er sich über die Rückkehr tausender Fans in die Stadien. "Es war ein überwältigendes Gefühl endlich wieder vor euch spielen zu dürfen", schrieb Kimmich. Zudem bedankte er sich beim scheidenden Bundestrainer Joachim Löw, dessen Amtszeit nach 15 Jahren endete. "Die Ära, die er geprägt hat, bleibt unvergessen", befand Kimmich.
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Franz Beckenbauer ist jetzt Italien-Fan
Nach dem Aus der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft drückt Franz Beckenbauer nun Italien die Daumen. "Ich sympathisiere mein Leben lang mit Italien. Ich hätte fast selbst dort gespielt", sagte der 75-Jährige der "Bild"-Zeitung. "1966 wollte mich Inter Mailand holen, ein Jahr später AC Mailand. Das ging aber nicht, weil zu jener Zeit die italienische Liga eine Ausländersperre verhängt hatte. Also bin ich beim FC Bayern geblieben."
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