Queen Elizabeth II. ist tot, Charles III. neuer britischer König
Alles zum Tod der Queen:
- Nachruf: Ein Leben lang ihre Pflicht getan (mehr)
- Reaktionen auf den Tod der Queen (mehr)
- Die Stationen der Queen in Bildern (mehr)
- Das offizielle Österreich kondoliert (mehr)
- Das Leben der Queen in Zitaten (mehr)
- Charles III.: Schon seit 1952 Thronfolger (mehr)
- So trauert Österreich um Queen Elizabeth II. (mehr)
- Oberhaupt des Commonwealth und "Verteidiger des Glaubens" (mehr)
- Die schönten Momente von Queen Elizabeth II. (mehr)
Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Wie der Palast mitteilte, starb die Queen am Donnerstag im Alter von 96 Jahren friedlich auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral. Elizabeth II. war länger als jeder andere britische Monarch vor ihr auf dem Thron. Sie war Staatsoberhaupt von Großbritannien und Nordirland und mehr als einem Dutzend weiterer Staaten, darunter Kanada, Neuseeland und Australien. Mit ihrem Tod geht eine Ära zu Ende.
Beerbt wird Elizabeth II. von ihrem Sohn Charles (73). Queen-Enkel Prinz William (40) rückt zum Thronfolger auf. Nummer zwei in der Thronfolge ist nun der 9-jährige Prinz George.Mitarbeiter des Buckingham-Palasts haben am Donnerstagabend die offizielle Mitteilung vom Tod der Queen am Tor des Buckingham-Palasts angebracht.
"Zutiefst betrauern wir das Ableben einer geschätzten Hoheit und vielgeliebten Mutter. Ich weiß, dass ihr Verlust spürbar sein wird - im ganzen Land, in allen Gebieten des Commonwealth, und für unzählige Menschen im Rest der Welt", verkündete König Charles III. via Twitter.
Vor der offiziellen Residenz der Queen in London hatten sich bereits vor der Bekanntgabe Hunderte Menschen versammelt. Viele stimmten die Nationalhymne an und brachen in Tränen aus, als die Flagge auf halbmast gesetzt wurde.
God Save the Queen
Begräbnis in zehn Tagen?
Schon vor Jahren wurde minutiös geplant, was nach dem Tod der Queen passieren soll. Nach Angaben der Vereinigung der Auslandspresse in Großbritannien soll voraussichtlich zehn Tage nach dem Tod ein Staatsbegräbnis stattfinden.
Es deutete sich bereits an: Donnerstagnachmittag gaben ihre Ärzte bekannt, dass es der Queen schlecht gehe. Nach einer weiteren Bewertung heute Morgen habe man ihr "empfohlen, dass sie unter medizinischer Beobachtung bleibt", sagte ein Palastsprecher, die Königsfamilie eilte zu ihr. Die Queen fühle sich aber wohl und bleibe auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral, hieß es zu diesem Zeitpunkt noch.
Dass es wohl doch ernster um die Queen bestellt war, darauf wiesen die Reaktionen britischer Verantwortlicher hin. So sprach etwa die neue Premierministerin Liz Truss auf Twitter bereits davon, dass das "gesamte Land tief besorgt" über "die Neuigkeiten aus dem Buckingham Palace" sein werde. "Meine Gedanken - und die Gedanken der Menschen im gesamten Vereinigten Königreich - sind in diesen Zeiten mit unserer Majestät, der Queen, und ihrer Familie."
Bleiben Sie mit unserem Live-Ticker am Laufenden:
Der Tod der Queen
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Wachmann brach vor Sarg der Queen zusammen
Während eines Wachwechsels fiel der Mann vornüber und prallte mit dem Gesicht auf den Boden.
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Keine Hymne bei Champions-League-Spiel
Manchester City, Borussia Dortmund und die UEFA haben beim Champions-League-Spiel am Mittwoch in Manchester auf mehrere Fußball-Rituale aus Respekt vor der verstorbenen Queen Elizabeth II. verzichtet. Vor dem Spiel wurde nicht die obligatorische Champions-League-Hymne gespielt, Manchester als Gastgeber spielte vor der Partie auch keine Musik im Stadion. Zudem legten beide Mannschaften eine Schweigeminute ein und spielten mit Trauerflor. Die Fahnen am Stadion hängen schon seit dem Tod der Königin am Donnerstag auf halbmast.
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Westminster Hall nun für alle geöffnet
Die Menschen in Großbritannien können nun von Queen Elizabeth II. Abschied nehmen. Am Mittwochnachmittag wurden die Türen der Westminster Hall in London, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist, für die allgemeine Bevölkerung geöffnet. Menschen verbeugten sich vor dem Sarg. Die Warteschlange erstreckte sich bereits über mehrere Kilometer entlang der Themse durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Die ersten Trauernden waren schon am Montagmittag eingetroffen, um sich einen Platz zu sichern.
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Kate trägt Brosche der Queen
Weiße Perlen sind bei den britischen Royals traditionell ein Zeichen der Trauer. Entsprechend auch der Schmuck der Princess of Wales bei der Prozession am Mittwoch. Für Aufsehen sorgten die drei großen Perlen auf ihrer blattförmigen Brosche - ein Erbstück von Queen Elizabeth, wie unter anderem der Telegraph berichtet.
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Nur Harry und Meghan halten Händchen
Gemeinsam haben die Mitglieder der königlichen Familie und ihre Partnerinnen nach dem Gottesdienst für Queen Elizabeth II die Westminster Hall in London verlassen. Doch nur ein Paar hielt Händchen: Queen-Enkel Prinz Harry und Herzogin Meghan. Hingegen berührten sich weder König Charles III und Gemahlin Königin Camilla noch sein Sohn Prinz William und Prinzessin Kate oder sein Bruder Prinz Edward und Gräfin Sophie.
Das liegt vornehmlich am Protokoll: Händchenhalten ist für aktive Angehörige der Royal Family nicht vorgesehen. Auch Queen Elizabeth II hielt in der Öffentlichkeit nicht die Hand ihres Ehemanns Prinz Philip. Harry und Meghan aber haben ihre königlichen Aufgaben abgegeben und sind offiziell Zivilisten.
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Präsident Biden telefoniert mit dem König
US-Präsident Joe Biden habe König Charles am Telefon sein Beileid zum Tod von Queen Elizabeth II ausgesprochen, teilte das Weiße Haus in Washington im Anschluss an das Gespräch mit. Der Präsident habe die große Bewunderung des amerikanischen Volkes für die Königin übermittelt, deren Würde und Beständigkeit die Freundschaft und die besonderen Beziehungen beider Länder vertieft hätten. Biden habe seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, die engen Beziehungen mit dem König fortzusetzen. Biden will am kommenden Montag gemeinsam mit seiner Ehefrau Jill am Staatsbegräbnis der Queen in London teilnehmen.
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Intimer Gottesdienst im Kreis der Familie
Dem Gottesdienst wohnten nur die engsten Mitglieder der Königsfamilie bei. Im Anschluss begeben sich Charles, Camilla und der Rest der Royals zu ihren Autos, um zurück zum Buckingham Palast zu fahren. -
Gottesdienst beginnt
Die Mitglieder der Königsfamilie folgen den Sargträgern in die Westminster Hall - angeführt von König Charles III und in andächtiger musikalischer Begleitung vom Westminster-Chor. Der Gottesdienst für die Queen beginnt mit einer Ansprache vom Erzbischof von Canterbury, der auch die Messe halten wird.
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Trauerzug angekommen
Die Prozession ist vor der Westminster Hall zum Stillstand gekommen. In dem ältesten Teil des Parlaments wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen aufgebahrt. Acht Sargträger sind notwendig, um den aus Eiche und Blei gefertigten Sarg der Queen ins Innere des Gebäudes zu befördern.
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Der Prozession folgt ein Gottesdienst
Die Prozession soll gegen 16 Uhr an der Westminster Hall ankommen. Dort ist ein kurzer Gottesdienst geplant, bevor schließlich die Öffentlichkeit in den kommenden Tagen die Möglichkeit hat, sich am Sarg von der Queen zu verabschieden.
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Camilla, Kate und Meghan folgen per Auto
Charles’ Ehefrau Königin Camilla, Williams Ehefrau Prinzessin Kate und Harrys Frau Herzogin Meghan werden in Autos hinter dem Sarg hergefahren.
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Prozession an Downing Street
Trauerzug marschiert an Whitehall vorbei.
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Big Ben läutet im Minutentakt
Außerdem spielen die Kapellen Scots Guards und Grenadier Guards verschiedene Märsche, darunter Beethovens Trauermarsch Nr. 1, 2 und 3, Mendelssohns Trauermarsch und Chopins Trauermarsch.
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Schwierige Aufgabe für Royal Family
Obwohl die Aufgabe, den Sarg der Queen vor den Augen er Öffentlichkeit zu begleiten, für die Mitgliedern der britischen Königsfamilie Adels-Experten zufolge keine einfache ist, lassen sich die Royals keine überwältigenden Emotionen anmerken. Es wird mit stoischen Mienen marschiert.
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Auch Prinz Andrew ohne Uniform
Der Sohn von Elizabeth II ist aufgrund seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein kein offizieller Repräsentant des Königshauses mehr und darf deshalb auch nicht in Uniform auftreten.
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Prinz Harry und Prinz William Seite an Seite
Harry und William laufen - trotz Streitigkeiten in der Vergangenheit - Seite an Seite. Bei der Beerdigung ihres Großvaters Prinz Philip vergangenen April hatten der Herzog von Cambridge und der Herzog von Sussex noch Abstand gehalten, als zwischen ihnen ihr Cousin Peter Phillips marschierte.
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Royal Family geht hinter dem Sarg
König Charles III und Prinz William marschieren bei der Prozession hinter dem Sarg von Elizabeth II. In dem Geleitzug befinden sich auch Prinz Harry, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Nach knapp 40 Minuten soll der Zug die Westminster Hall erreichen.
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Staatskrone auf Sarg
Der Sarg wird von der Royal Horse Artillery der King's Troop gezogen. Die kaiserliche Staatskrone ruht auf dem Sarg.
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Harry darf keine Uniform tragen
Grund ist sein Rückzug aus der Royal Family vor zwei Jahren.
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Royals trafen unter Jubel im Buckingham Palace ein
Mitglieder der königlichen Familie versammelten sich heute im Buckinham Palace, um die verstorbene Königin auf ihrer ergreifenden letzten Reise vom Palast zur Westminster Hall zu begleiten. Die Menge brach in Applaus und Jubel aus, als König Charles III unterwegs zum Buckingham Palace in seinem staatlichen Rolls Royce am Victoria Memorial vorbeifuhr - gefolgt von den Prinzessinnen Eugenie und Beatrice und Queen Consort Camilla.
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Die Prozession beginnt
Der Trauerzug setzt sich in Bewegung.
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Werbung auf Sarg sorgt für Ärger
Insgesamt sechs Stunden war der Sarg der Queen am Montag von Balmoral ins schottische Edinburgh unterwegs, wo sie in Holyroodhouse aufgebahrt wurde. Dass dabei ein Sticker genau auf der Scheibe vor dem Sarg der Queen klebte, stieß dabei vielen Beobachtern sauer auf.
Auf den Sozialen Medien machten viele ihrem Ärger Luft. "Bittere Zeiten, wenn der Bestattungsinstituts-Chef sicher stellt, dass er auf dem ganzen Weg bis Edinburgh umsonst Werbung bekommt," schrieb ein User auf Twitter. "Sie sollten sich dafür schämen, William Purves."
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Japans Kaiserpaar reist zum Staatsbegräbnis
Japans Kaiser Naruhito und seine Frau, Kaiserin Masako, werden dem Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. beiwohnen. Das gab Regierungssprecher Hirokazu Matsuno am Mittwoch bekannt. Japanische Monarchen nehmen traditionell eigentlich nicht an Bestattungen teil, weder im eigenen Land noch im Ausland.
Dass Kaiser Naruhito zum Staatsbegräbnis der Queen reise, sei Ausdruck der tiefen Verbundenheit zwischen der königlichen und der kaiserlichen Familie, erläuterte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Japan ist die älteste Erbmonarchie der Welt.
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Beginn der Prozession um 14.22 Uhr
Der Trauerzug mit dem Sohn und den Enkeln der Königin soll am Mittwoch um 14.22 Uhr (Ortszeit; 15.22 Uhr MESZ) den Buckingham-Palast verlassen und zur Westminster Hall führen, dem ältesten Teil des britischen Parlaments.
Auch die übrigen Kinder der Queen - Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward - werden zu Fuß dem Sarg folgen. Weiterhin gehören Annes Sohn Peter Philips und ihr Ehemann Admiral Tim Laurence sowie der Herzog von Gloucester, ein Cousin der Queen, und der Earl von Snowdon, ihr Neffe, zum Trauerzug. Charles' Gattin Königin Camilla, Williams Ehefrau Prinzessin Kate und Harrys Frau Herzogin Meghan werden in Autos hinter dem Sarg hergefahren.
An der Westminster Hall soll die Prozession um 15.00 Uhr (16.00 Uhr MESZ) ankommen. Dort ist ein kurzer Gottesdienst geplant, bevor schließlich die Öffentlichkeit mehrere Tage lang am Sarg Abschied von der Königin nehmen kann. Das Staatsbegräbnis findet am kommenden Montag statt.
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Briten warteten auch über Nacht vor dem Parlament
In der Nacht auf Mittwoch harrten britischen Medien zufolge viele Menschen am britischen Parlament aus, um im Laufe des Tages der Monarchin ihren Respekt zu zollen. Hilfsorganisationen versorgten Wartende mit heißen Getränken und Snacks, berichtete der Sender BBC. Es könnte dennoch sehr ungemütlich werden: Meteorologen sagten für den Mittwochmorgen starke Regenfälle in der britischen Hauptstadt voraus. Insgesamt werden hunderttausende Besucherinnen und Besucher erwartet. Manche Schätzungen gehen sogar von bis zu zwei Millionen Menschen aus.
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Verstorbene Elizabeth II. wird in Westminster Hall aufgebahrt
Die sterblichen Überreste der britischen Königin Elizabeth II. werden heute in einer feierlichen Prozession durch London in die Westminster Hall gebracht. König Charles III. sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry geleiten den Sarg gemeinsam zum britischen Parlament. Vier Tage lang hat die Öffentlichkeit Gelegenheit, in Westminster Hall 23 Stunden täglich Abschied von der verstorbenen Regentin zu nehmen. Stunden davor bildeten sich erste Warteschlangen.
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Kanadier sollen zum Begräbnis Feiertag zum Gedenken bekommen
Die Kanadier sollen anlässlich des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. am Montag einen Feiertag zum Gedenken an die Monarchin bekommen. Das kündigte Premierminister Justin Trudeau kanadischen Medienberichten zufolge am Dienstag an. An den Details werde derzeit noch mit den Provinzen gearbeitet, erst danach sei beispielsweise klar, ob es ein Feiertag für alle Arbeitnehmer oder nur für die staatlich Beschäftigten werde.
Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Weil Kanada ein Mitglied des Commonwealth ist, war die Queen nominell auch das Staatsoberhaupt des nordamerikanischen Landes. Premierminister Trudeau will als Teil einer kanadischen Delegation zum Begräbnis reisen.
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Charles III empfing Sarg im Buckingham-Palast
Der Leichnam von Queen Elizabeth II. ist im Buckingham-Palast angekommen. Der zuvor aus Nordirland zurückgekehrte König Charles III. empfing den Sarg seiner Mutter am Dienstagabend in London. Dabei waren auch Charles' Brüder Prinz Andrew und Prinz Edward sowie alle Enkelkinder, darunter auch Prinz William und Prinz Harry. Der Sarg war zuvor - begleitet von Queen-Tochter Prinzessin Anne - mit einer Maschine der Royal Air Force aus Schottland überführt worden. Dann hatte er vom Luftwaffenstützpunkt Northolt im Westen Londons die Fahrt zum Palast angetreten, wo er über Nacht im sogenannten Bow Room bleiben soll. Wie bereits in Edinburgh säumten auch in London Tausende Menschen entlang der Route des Leichenwagens und vorm Palast die Straßen, um einen Blick auf den Sarg zu erhaschen. Als der Wagen den Buckingham-Palast erreichte, begrüßten ihn die Menschen mit Applaus. Der Wagen war von innen beleuchtet, sodass der Sarg trotz Dunkelheit durch die Fensterscheiben hindurch zu sehen war. Es handelte sich dabei um einen Staatsleichenwagen, dessen Design die Queen selbst abgenickt hat. Am Mittwoch führt eine Trauerprozession mit König Charles und weiteren Royals den Sarg ins britische Parlament, wo die Queen für mehrere Tage aufgebahrt wird. Dort werden Hunderttausende Menschen erwartet, die der Queen einen letzten Besuch abstatten wollen. -
Olaf Scholz trug sich in Kondolenzbuch für die Queen ein
Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz hat in der britischen Botschaft in Berlin in einem Kondolenzbuch die verstorbene Queen gewürdigt. "In stillem Gedenken einer großen Europäerin und Förderin der deutsch-britischen Freundschaft", schrieb der SPD-Politiker am Dienstagabend. Ihr Einsatz für die Völkerverständigung habe den Weg aus der Nachkriegszeit des 21. Jahrhunderts gewiesen. "Sie wird uns unvergessen bleiben."
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Flugzeug mit Sarg von Elizabeth in London gelandet
Die tote Queen Elizabeth II. ist wieder in London. Eine Transportmaschine der britischen Luftwaffe mit dem Sarg der Königin an Bord landete am Dienstag auf dem Luftwaffenstützpunkt Northolt im Westen der britischen Hauptstadt. Dort wurde er mit militärischen Ehren empfangen. Auch die britische Premierministerin Liz Truss und Verteidigungsminister Ben Wallace nahmen an der Zeremonie teil.
Prinzessin Anne begleitete ihre Mutter auf ihrer letzten Flugreise von Edinburgh gemeinsam mit ihrem Ehemann Tim Laurence an Bord des Flugzeugs vom Typ C-17 Globemaster.
Anschließend wurde der Sarg zum Buckingham-Palast gefahren, wo er von Elizabeths Sohn König Charles III. empfangen wird und über Nacht im sogenannten Bow Room bleibt. Trotz Regens warteten zahlreiche Menschen entlang der Strecke Richtung Innenstadt und am Palast darauf, einen Blick auf den Leichenwagen zu erhaschen. An diesem Mittwoch führt eine Trauerprozession den Sarg ins Parlament, wo er für mehrere Tage aufgebahrt wird.
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Charles III. in Nordirland erneut genervt
König Charles III. hat zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage Nerven gezeigt. Im Internet kursierte am Dienstag ein Video, in dem der britische Monarch schimpfte, weil offenbar ein Stift kleckste.
Zunächst stockte Charles, als er sich in Nordirland ins Gästebuch der königlichen Residenz Hillsborough eintragen wollte. "Haben wir den 12. September?", fragte er. Als ihm gesagt wurde, dass bereits der 13. sei, sagte Charles: "Ach Gott, ich habe das falsche Datum aufgeschrieben."
Kurz danach dann der Ärger über den Stift: "Ach Gott, ich hasse es", sagte Charles zu seiner Gattin Königin Camilla. "Schau, es verteilt sich überall, warte", antwortete sie. "Ich kann dieses blöde Ding nicht leiden. Was die immer tun, jedes verdammte Mal", schimpfte der König. Camilla signierte anschließend mit einem anderen Stift.
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Merkel trug sich in Berlin in Kondolenzbuch für Queen ein
Die frühere deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in der britischen Botschaft in Berlin in das Kondolenzbuch für die Queen eingetragen. Dabei wurde sie am Dienstag von Botschafterin Jill Gallard empfangen. Auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey drückte ihre Trauer aus. Sie legte vor der Botschaft Blumen nieder und trug sich ebenfalls in das Buch ein.
Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland gestorben.
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UN-Vollversammlung wird Elizabeth II. gedenken
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen wird der gestorbenen Königin Elizabeth II. gedenken. Das größte Gremium der UN soll am Donnerstag (16.00 Uhr MESZ) zusammenkommen, um der Queen Tribut zu zollen. Das geht aus einem Brief des Präsidenten der Vollversammlung, dem Ungar Csaba Körösi, vom Dienstag hervor.
Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Das Staatsbegräbnis für die Monarchin soll am Montag stattfinden.
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Flugzeug mit Sarg von Elizabeth II. startete in Edinburgh
Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist auf dem Weg nach London. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und der britische Schottland-Minister Alister Jack standen am Dienstag dabei, als eine Ehrengarde am Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh der toten Queen einen letzten Gruß entbot. Träger brachten den Sarg an Bord einer Transportmaschine der britischen Luftwaffe. Die britische Nationalhymne wurde gespielt, dann hob das Flugzeug vom Typ C-17 Globemaster ab.
An Bord waren auch Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Ehemann, Admiral Tim Laurence. Die Maschine sollte knapp eine Stunde später auf der Luftwaffenbasis RAF Northolt im Westen von London landen. Von dort wird der Sarg dann zum Buckingham-Palast gefahren, wo er von König Charles III. empfangen wird und über Nacht im sogenannten Bow Room bleibt. Am Mittwoch führt eine Trauerprozession den Sarg ins Parlament, wo die Queen für mehrere Tage aufgebahrt wird.
Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Am Sonntag war ihr Sarg nach Edinburgh überführt und am Montag mit einem Trauermarsch, an dem auch König Charles III. und seine Geschwister zu Fuß teilnahmen, in eine Kathedrale gebracht worden.
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Charles III. kehrt aus Nordirland nach London zurück
König Charles III. ist auf dem Weg zurück nach London. Eine Maschine mit dem Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla an Bord hob am Dienstag von einem Flughafen der nordirischen Hauptstadt Belfast ab. In London will der König am Abend am Buckingham-Palast den Sarg seiner Mutter Queen Elizabeth II. empfangen, der mit einer Transportmaschine der britischen Luftwaffe aus der schottischen Hauptstadt Edinburgh überführt wird.
Über Nacht wird der Sarg im Buckingham-Palast stehen, bevor er an diesem Mittwoch mit einem Leichenzug zum britischen Parlament geleitet wird.
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Elizabeth II. für Einsatz um Frieden in Nordirland gewürdigt
Beim Besuch von König Charles III. in Nordirland ist der Einsatz seiner gestorbenen Mutter Queen Elizabeth II. um den Frieden in der früheren Bürgerkriegsregion gewürdigt worden. Die Queen habe den Konflikt und die gesellschaftlichen Umwälzungen nicht aus der Ferne betrachtet, sagte der Präsident des Regionalparlaments, Alex Maskey, auf Schloss Hillsborough. Vielmehr habe die Monarchin dazu beigetragen, Barrieren abzubauen und zu versöhnen. "Sie hat gezeigt, dass eine kleine und unbedeutende Geste - ein Besuch, ein Händedruck, das Überqueren der Straße oder ein paar Worte Irisch - einen großen Unterschied machen kann, wenn es darum geht, Einstellungen zu ändern und Beziehungen aufzubauen", sagte Maskey. Die Queen habe britische wie irische Bräuche gleichermaßen hochgehalten. "Dabei hat sie persönlich unterstrichen, dass eine Tradition nicht dadurch geschmälert wird, dass man sich um Respekt gegenüber einer anderen bemüht."
Kommentatoren wiesen den Aussagen historische Bedeutung zu. Maskey ist Mitglied der katholisch-republikanischen Partei Sinn Fein, die für die Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland eintritt und früher als politischer Arm der Terrororganisation IRA galt. Viele Sinn-Fein-Wähler lehnen die Monarchie als Repräsentantin eines einst autoritär auftretenden Regimes strikt ab. Charles' Großonkel Louis Mountbatten wurde 1979 von der IRA ermordet.
Die designierte nordirische Regierungschefin Michelle O'Neill, ebenfalls von Sinn Fein, sprach Charles ihr Beileid aus.
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Charles auch in der Antarktis zum König ausgerufen
Dass Charles III. nun König ist, ist auch im letzten Winkel der Welt offiziell bekannt. Der neue Monarch wurde auch auf der Forschungsstation Rothera in der Antarktis ausgerufen. Die Regierung des British Antarctic Territory veröffentlichte heute ein Foto, das gut ein Dutzend Forscherinnen und Forscher mit Gummistiefeln vor einer britischen Flagge im Schnee zeigt.
Beim Britischen Antarktis-Territorium handelt es sich um ein gut 1,7 Millionen Quadratkilometer großes Gebiet, das vom Vereinigten Königreich beansprucht wird. International ist die britische Hoheit nicht anerkannt.
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Bundeskanzleramt ordnet Trauerbeflaggung an
Das Bundeskanzleramt hat für den Begräbnistag von Queen Elizabeth II. auf Bundesgebäuden Trauerbeflaggung angeordnet. Fahnen in Staatsfarben seien am 19. September auf Bundesgebäuden auf halbmast zu setzen, die EU-Flagge sei einzuholen. Die Landeshauptleute wurden in einem Schreiben um gleichartige Regelung für Landesimmobilien ersucht. Ein Erlass über Trauerbeflaggung in Niederösterreich stieß bei SPÖ-Gemeindevertretern auf Unverständnis.
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Oprah Winfrey macht sich mit Aussage über Königsfamilie unbeliebt
Oprahs Interview mit Herzogin Meghan und Prinz Harry im Jahr 2022 warf kein gutes Licht auf die Königsfamilie. Was sie jetzt über das Verhältnis der Sussexes zur Königsfamilie sagte, sorgt in den sozialen Medien für zynische Kommentare.
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Neue britische Premierministerin Liz Truss in Nordirland erwartet
Auch die neue britische Premierministerin Liz Truss und der Regierungschef des Nachbarlandes Irland, Micheal Martin, werden in Nordirland erwartet. Der Besuch in der früheren Bürgerkriegsregion gilt als besondere Herausforderung für die Sicherheitskräfte. Nordirland ist noch immer tief gespalten zwischen meist protestantischen Unterstützern der Union mit Großbritannien, die als große Anhänger der Monarchie gelten, sowie meist katholischen Befürwortern einer Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland.
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Erster Besuch von Charles als König in Nordirland
Königin hatte Nordirland rund 25 Mal besucht. Charles III. ist der erste König, der den Landesteil besucht. In Nordirland werden Charles und Camilla eine Ausstellung über die lange Bindung von Queen Elizabeth mit Nordirland im königlichen Schloss Hillsborough besichtigen. Später trifft Charles den britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harrris sowie Chefs der nordirischen Parteien. Dann nimmt er die Beileidsbekundung des Regionalparlaments entgegen. Nach einem Treffen mit geistlichen Würdenträgern nimmt das Königspaar an einem Gebet in der St.-Anne-Kathedrale teil. Auch die neue britische Premierministerin Liz Truss und der Regierungschef des Nachbarlandes Irland, Micheal Martin, werden in Nordirland erwartet. Der Besuch in der früheren Bürgerkriegsregion gilt als besondere Herausforderung für die Sicherheitskräfte. Nordirland ist noch immer tief gespalten zwischen meist protestantischen Unterstützern der Union mit Großbritannien, die als große Anhänger der Monarchie gelten, sowie meist katholischen Befürwortern einer Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland.
Für Charles ist es der 40. Besuch in Nordirland. Er will noch vor dem Staatsbegräbnis seiner Mutter am Montag (19.9.) in London alle Landesteile des Vereinigten Königreichs als König bereisen. Ende der Woche wird er in Wales erwartet. Später trifft Charles den britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harrris sowie Chefs der nordirischen Parteien. Dann nimmt er die Beileidsbekundung des Regionalparlaments entgegen. Nach einem Treffen mit geistlichen Würdenträgern nimmt das Königspaar an einem Gebet in der St.-Anne-Kathedrale teil.
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König Charles III in Belfast gelandet
Charles III hat Schottland verlassen, um nach Nordirland zu fliegen. Kurz vor 12 Uhr Mittag ist der Regent in Belfast gelandet. In der nordirischen Hauptstadt warteten bereits Tausende auf das Königspaar.
Charles und Camilla wurden zunächst auf Hillsborough Castle in der Ortschaft Royal Hillsborough gefahren, wo sich Scharen von Menschen versammelt haben, um den König und seine Frau zu empfangen. Vor der Residenz lagen Hunderte Blumensträuße.
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Spaniens König Felipe und Vater Juan Carlos bei Begräbnis
Der spanische König Felipe VI. und sein Vater, der umstrittene Altkönig Juan Carlos, werden beim Staatsbegräbnis der Queen ihren ersten gemeinsamen Auftritt nach über zweieinhalb Jahren haben. Sowohl Felipe (54) und Königin Letizia (49) als auch Ex-König Juan Carlos (84) und seine Frau Sofía (83) haben die Einladung zum Staatsakt für die britische Königin Elizabeth II. am Montag in London angenommen, teilte das spanische Königshaus laut Medienberichten vom Dienstag mit.
Aufgrund verschiedener Affären lebt Juan Carlos seit mehr als zwei Jahren in Abu Dhabi im Exil. Bei seinem ersten und bisher einzigen Heimatbesuch seitdem traf der Bourbone im Mai dieses Jahres seinen Sohn in Madrid unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zum letzten Mal öffentlich zu sehen mit Felipe, Sofía und weiteren Verwandten war Juan Carlos im Jänner 2020 beim Begräbnis seiner mit 83 Jahren gestorbenen Schwester Pilar.
Juan Carlos war zwischen 1975 und 2014 Staatsoberhaupt von Spanien. Er hat seine Heimat in der Nacht vom 3. auf den 4. August 2020 zunächst mit unbekanntem Ziel verlassen. Wenige Tage später tauchte er in Abu Dhabi auf, wo er seitdem lebt. Anfang März ließ er nach der Einstellung aller Strafermittlungen wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten verlauten, er wolle die Heimat zwar sporadisch besuchen, vorerst aber im Exil bleiben.
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Russland nicht zu Queen-Beisetzung geladen
Rund 500 Staats- und Regierungschefs, Angehörige von Königshäusern und andere Würdenträger werden am Montag zur Trauerfeier von Queen Elizabeth II in der britischen Hauptstadt erwartet. Vertreter einiger Staaten sind britischen Medienberichten nach hingegen unerwünscht. Russland und Belarus, gegen die Großbritannien wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zahlreiche Sanktionen erlassen hat, sowie das südostasiatische Myanmar haben keine Einladung zu der Zeremonie erhalten, wie die Nachrichtenagentur PA am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise in London meldete.
Der Iran, zu dem die diplomatischen Beziehungen belastet sind, werde lediglich auf Botschafterebene vertreten sein.
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Sorge um Meinungsfreiheit nach Festnahme von Monarchiegegnern
Wegen der Festnahmen mehrerer Monarchiegegner während der Zeremonien nach dem Tod der Queen zeigen sich Experten besorgt über ein Klima der Einschüchterung in Großbritannien. Ruth Smeeth, die Chefin der Organisation Index on Censorship, bezeichnete die Ereignisse der BBC zufolge als "sehr besorgniserregend" und forderte, die royalen Zeremonien dürften weder absichtlich noch unbeabsichtigt die Meinungsfreiheit der Bürger einschränken.
In Schottland wurden in den vergangenen Tagen zwei 22-Jährige wegen Landfriedensbruchs festgenommen, die bei der Ausrufung des neuen Königs Charles III. sowie einem Trauerzug für die Queen protestiert hatten. Auch in der englischen Universitätsstadt Oxford gab es eine Festnahme. Außerdem zeigten Videoaufnahmen aus London, wie die Polizei eine Frau mit einem Schild mit der Aufschrift "Not my King" (auf Deutsch: "Nicht mein König") vom Eingang des Parlament wegschickte.
Jodie Beck von der Organisation Liberty sagte der BBC zufolge, es sei sehr beunruhigend, dass die Polizei ihre Befugnisse in einer hart durchgreifenden und bestrafenden Art und Weise nutze. "Die Möglichkeit zum Protest ist kein Geschenk des Staates, sie ist ein Grundrecht", sagte Beck. Die Londoner Metropolitan Police wies auf die enorme Herausforderung für die Polizei bei den royalen Massenereignissen hin, versicherte jedoch auch, die Öffentlichkeit habe ein Recht auf Protest.
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Körpersprache von Charles, Anne, Andrew und Edward bei Totenwache für Queen sprach Bände
Nach einer Prozession durch Edinburgh teilten König Charles III, die Prinzessin Royal, der Herzog von York und der Earl of Wessex einen persönlichen Moment mit der Öffentlichkeit, als sie sich in der St. Giles' Cathedral zur Nachtwache am Sarg ihrer Mutter versammelten. "Es war ein Moment, in dem vor allem Charles, der oft den Tränen nahe aussah, so leicht hätte zusammenbrechen können", so Judi James über die emotionale Szene.
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