Queen: Oberhaupt des Commonwealth und "Verteidiger des Glaubens"
In mehr als 300 Jahren haben vor Elizabeth II. erst elf Monarchen den Thron des Vereinigten Königreichs besetzt. 1707, als die Königreiche England und Schottland formal vereinigt wurden, regierte Königin Anne aus dem Hause Stuart.
Während ihrer Regentschaft fungieren die britischen Könige nicht nur als Staatsoberhaupt. Sie sind auch Oberhaupt des Staatenbundes Commonwealth und - neben dem Vereinigten Königreich - noch mehr als einem Dutzend seiner Mitgliedstaaten. Elizabeth II. durfte sich deshalb auch Königin von Kanada, Königin von Australien und Königin von Jamaika nennen.
Auch den Titel "Verteidiger des Glaubens" tragen die britischen Monarchen, weil sie als weltliches Oberhaupt die anglikanische Staatskirche führen.
Drei Adelsgeschlechter stellten bisher die britischen Könige: die Stuarts, das Haus Hannover sowie - seit 1901 - das Haus Sachsen-Coburg und Gotha. Königin Elizabeths Vorfahren entstammen ebenfalls dieser Linie. Ihr Großvater, Georg V., änderte jedoch während des Ersten Weltkrieges den Familiennamen der Royals in "Windsor".
Als konstitutionelle Monarchin hatte die britische Queen kaum politische Funktionen. Stattdessen repräsentierte sie den Staat, indem sie zum Beispiel das Parlament eröffnete, Gesetze unterzeichnete, Staatsgäste empfing und Orden verlieh.
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