Landtagswahl Burgenland 2025: Letzte Chance für Wahlkarten

Landtagswahl Burgenland 2025: Letzte Chance für Wahlkarten
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Am vorgezogenen Wahltag gaben 13,68 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Wer mit Wahlkarte wählen will und noch keine hat, muss schnell sein.

Burgenländerinnen und Burgenländer, die am 19. Jänner bei der Landtagswahl verhindert sind, sollten sich mit der Beantragung einer Wahlkarte beeilen. Schriftlich beantragt werden können diese bis Mittwoch, 15. Jänner, oder bis 17. Jänner 12 Uhr, wenn eine persönliche Übergabe an den Antragsteller oder eine bevollmächtigte Person möglich ist.

Ein mündlicher Antrag ist ebenfalls bis 17. Jänner 12 Uhr durch persönliches Erscheinen möglich.

Gewählt werden kann mittels Briefwahl gleich bei Abholung der Wahlkarte in der Gemeinde oder ortsunabhängig mit der Briefwahl. Die Briefwahlkarte muss bei der Gemeinde spätestens bis Freitag 14 Uhr einlangen. Abgegeben werden kann die Briefwahlkarte auch am Wahltag im Wahllokal während der Öffnungszeiten, wobei das Wahllokal im Wahlkreis des Wählers liegen muss.

34.267 nutzten den vorgezogenen Wahltag

Vergangenen Freitag hat bereits der vorgezogene Wahltag stattgefunden. Insgesamt 34.267 Wahlberechtigte (13,68 Prozent aller Stimmberechtigten) nutzten diese Möglichkeit. Am Wahltag, den 19. Jänner, kann mit Wahlkarte gewählt werden - im Wahllokal während der Öffnungszeiten innerhalb des eigenen Wahlkreises. 

250.399 Personen sind wahlberechtigt. Sechs Parteien stehen auf dem Stimmzettel. Neben den bereits im Landtag vertretenen - SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne - sind dies die NEOS sowie die Liste Hausverstand.

  • Der Landtag, in dem 36 Mandate zu vergeben sind, wurde zuletzt am 26. Jänner 2020 gewählt.
  • Die SPÖ erzielte damals 49,94 Prozent der Stimmen und die Mandatsmehrheit im Landtag.
  • Die ÖVP kam auf 30,58 Prozent.
  • Auf die Freiheitlichen entfielen 9,79 Prozent und auf die Grünen 6,72 Prozent.
  • Bündnis Liste Burgenland und NEOS schafften es damals nicht in den Landtag.
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Die Burgenland-Wahl 2025 im Live-Ticker

  • |Amina Beganovic

    Wahlkampf geht ins Finale

    Der Wahlkampf für die burgenländische Landtagswahl am 19. Jänner geht ins Finale. Am Donnerstag und Freitag finden noch die Abschlussveranstaltungen der Parteien statt. Den Auftakt machen die Neos am Donnerstagnachmittag vor dem Landhaus in Eisenstadt und die FPÖ auf der Burg Lockenhaus am Abend im Beisein der Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek.

  • |Michael Pekovics

    Die Landtagswahl 2025 im Fernsehen

    Am kommenden Sonntag, dem Wahltag, berichten natürlich auch TV-Sender über die Landtagswahl. 

    Auf kurier.tv gibt es bereits jetzt erste Umfragen zum bevorstehenden Urnengang. Am Wahltag werden Sie mit Interviews, Berichten und Analysen versorgt.

    Eine erste Hochrechnung von APA/ORF/Foresight ist kurz nach 16 Uhr zu erwarten. Die meisten Burgenländerinnen und Burgenländer werden die Wahl wohl im ORF Burgenland verfolgen.

    Das vorläufige Ergebnis wird laut Landeswahlbehörde ca. um 21 Uhr erwartet. Es enthält bereits alle Briefwahlstimmen.

    PULS 24 berichtet ab 12 Uhr live von der Burgenland-Wahl, inklusive der ersten Hochrechnung und Reaktionen gegen 16 Uhr, einer Runde der Spitzenkandidaten und der Spitzenkandidatin (18:15 Uhr), einer Runde der Bundespolitiker:innen (20:15 Uhr) und einem "Wild Umstritten Spezial" um 21 Uhr.

    Letzte Wahlkampf-Woche im Burgenland

  • |Michael Pekovics

    Großes Interesse am vorgezogenen Wahltag

    Die ersten Burgenländer haben ihre Stimme für die Landtagswahl am 19. Jänner bereits abgegeben. Sie nutzten dafür den vorgezogenen Wahltag, der Freitagmittag mit der Öffnung des ersten Wahllokals in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) begann. Um Punkt 12 Uhr - das Schild mit Pfeil zum Wahllokal wurde gerade erst aufgestellt - spazierten dort schon die ersten Wähler zur Urne. Bis zum Abend nutzten insgesamt 34.267 Wahlberechtigte diese Möglichkeit.

    Dies sind 13,68 Prozent aller Stimmberechtigten und bedeutet eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2020, als 27.580 (11,02 Prozent) den vorgezogenen Wahltag nutzten, teilte das Landesmedienservice mit. Die Stimmen werden am 19. Jänner gemeinsam mit den Wahlkarten und den am Wahltag abgegebenen Stimmen ausgezählt. 

    Besonders hoch war die Wahlbeteiligung am Freitag etwa in Badersdorf (40,96 Prozent) oder in Heugraben (30,80 Prozent). Niedrig fiel sie aus in Bruckneudorf (6,45 Prozent) sowie in Oberwart (6,76 Prozent). In Eisenstadt nahmen 6,98 Prozent den vorgezogenen Wahltag in Anspruch.

    BURGENLAND-WAHL: VORGEZOGENER WAHLTAG / WAHLLOKAL IN SIEGENDORF
  • |Michael Pekovics

    Drei von sechs Spitzenkandidaten haben gewählt

    Haider-Wallner wählte gemeinsam mit ihrem Sohn kurz nach 17 Uhr im Rathaus der Landeshauptstadt. Der vorgezogene Wahltag sei "praktisch", meinte sie gegenüber Journalisten. Für die Grünen sei die Wahl "keine gmahde Wiese", es gehe um jede Stimme. Der Wahlausgang am 19. sei ebenso offen wie die etwaige Koalition danach, so die grüne Spitzenkandidatin. 

    Ebenfalls bereits am Freitag kurz vor dem Schließen des Wahllokals in Breitenbrunn traf auch NEOS-Spitzenkandidat Schneider ein. "Meine Stimme kann nicht mehr warten", begründete er gegenüber Journalisten und rief ebenfalls zur Wahl auf - unter anderem jene, die schon bei der EU-Wahl und der Nationalratswahl 2024 ihr Kreuzerl bei Pink gemacht haben. Im Landesparlament wollen die NEOS eine "echte Kontrollkraft" und "Schiedsrichter" sein, zeigte er sich vom Einzug überzeugt.

    Burgenland-Wahl: Erste Burgenländer haben gewählt

  • |Michael Pekovics

    Die ersten Stimmen sind in den Urnen

    Im Laufe des Nachmittags sperren nach und nach auch die Wahllokale in den anderen Gemeinden auf. Verpflichtend geöffnet sein muss von 18 bis 19 Uhr mindestens ein Wahllokal pro Kommune. Am späten Nachmittag und Abend schritten auch schon die ersten drei der sechs Spitzenkandidaten zur Urne. Norbert Hofer (FPÖ) wählte in Pinkafeld, Anja Haider-Wallner (Grüne) in Eisenstadt und Christoph Schneider (NEOS) in Breitenbrunn. 

    FPÖ-Spitzenkandidat Hofer, der mit seiner Tochter zum Wahllokal kam, appellierte bei seiner Stimmabgabe an alle Burgenländer, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Dass er selbst den vorgezogenen Wahltag nutzte, soll ein "Signal" sein, die Wahlbeteiligung hoch zu halten. Auf die blau-türkisen Koalitionsgespräche auf Bundesebene angesprochen, meinte Hofer: "Die Menschen sind froh, wenn es endlich zu einer stabilen Regierung kommt." Er selbst habe versprochen, hier im Burgenland zu bleiben und hier "seine Aufgaben" zu erledigen. 

    BURGENLAND-WAHL: STIMMABGABE HOFER (FPÖ)

    Norbert Hofer am Weg zur Stimmabgabe.

  • |Paul Haider

    Vorgezogener Wahltag: Die ersten Burgenländer haben schon gewählt

    Um Punkt 12 Uhr öffnete Freitagmittag das erste Wahllokal in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Auch in allen anderen Kommunen des Landes muss heute zumindest ein Wahllokal von 18 bis 19 Uhr geöffnet sein.

    Die Spitzenkandidaten Norbert Hofer (FPÖ) und Christoph Schneider (NEOS) sowie die Spitzenkandidatin der Grünen, Anja Haider-Wallner, wollen schon heute von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. 

  • |Michael Pekovics

    Wählen im Burgenland: Viele Möglichkeiten, aber die Wahlbeteiligung sinkt

    In kaum einem anderen Bundesland wie dem Burgenland gibt es so viele Möglichkeiten, vom Stimmrecht Gebrauch zu machen. 

    Eine Übersicht:

  • |Michael Pekovics

    Elefantenrunde im ORF: Wirtschaftspolitik als Zankapfel

    Eine "Elefantenrunde" des ORF mit den sechs Spitzenkandidaten für die burgenländische Landtagswahl am 19. Jänner hat am Donnerstag wenig Neues gebracht. Die Listenersten von SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grünen, NEOS und Liste Hausverstand bekräftigten dabei großteils ihre bereits bekannten Positionen zu Wirtschaftspolitik, Pflege und Energiewende.

    Auf mögliche Koalitionen wollte sich niemand festlegen. Für Diskussionen sorgte unterdessen die Situation im Bund.

Diesmal treten neben den bereits im Landesparlament vertretenen Parteien erneut die NEOS an sowie die vom früheren Freiheitlichen Géza Molnár gegründete "Liste Hausverstand".

Den vorgezogenen Wahltag nutzen mehrere Spitzenpolitiker des Landes, unter ihnen auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Landtagspräsident Robert Hergovich (beide SPÖ). 

In jeder Gemeinde muss mindestens ein Wahllokal von 18 bis 19 Uhr geöffnet sein. Wie viele Burgenländer bereits gewählt haben, wird am Freitagabend bekannt gegeben. Ihre Stimme abgeben können die Wählerinnen und Wähler auch unabhängig von Öffnungszeiten mit der Briefwahl.

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