Gipfel des TV-Überschusses: Die besten Kulturgeschichten vom Wochenende

Gipfel des TV-Überschusses: Die besten Kulturgeschichten vom Wochenende
Die Starts auf Netflix und Amazon, Disney schluckt "Die Simpsons", Nicholas Ofczarek jagt Serienmörder und die ORF-News werden schromlinienförmig.

Drei Stunden schaut der Österreicher im Durchschnitt jeden Tag fern, das sind 47 Tage pro Jahr (ununterbrochen!) oder eines von acht Lebensjahren.

Es ist nicht genug.

Der TV-Überschuss hat derzeit gefühlt wieder einmal einen Höhepunkt erreicht: Es gibt so viel Gutes Wichtiges, Gewaltiges zu sehen, dass man geneigt ist, den TV-Bankrott anzumelden, so wie einst beim Email: Man kann nicht alles lesen, was andere einem schicken, und man kann nicht einmal mehr die wichtigsten Produktionen alle anschauen.

Alleine, was alles am Freitag bei Amazon und Netflix startete:

Nächsten Freitag läuft schon wieder etwas an, das man sehen sollte, könnte, müsste: Nicholas Ofczarek sucht, in Anlehnung an die großartige skandinavische Serie "Die Brücke", grenzüberschreitend einen Serienmörder.

Es gibt "Star Trek"-Serien ohne Ende:

Und bald die großen "Streaming Wars": Disney steigt heuer in das Feld ein, Netflix muss sich warm anziehen.

Nicht nur im Fiktionalen zeigt sich das Fernsehen mächtig. Auch die Dokus lassen ihre Muskeln spielen. So wurde der Sänger R. Kelly nach einer Doku-Serie zu den jahrzehntelangen Missbrauchsvorwürfen gegen ihn am Wochenende von seinem Plattenlabel fallengelassen.

Und gleich zwei Dokus widmen sich einem Skandalfestival: Das "Fyre" sollte ein Luxusmusikerlebnis auf einer Insel werden. Es kam ganz anders.

Und ja, auch Sport ist groß im Bewegtbild. Das zeigt der Streit darum, wo und wie der heimische Fußball im Fernsehen zu sehen sein soll.Der Bezahlsender Sky hat dazu eine Meinung:

Der ORF wiederum punktet derzeit mit der Information: Da gab es eine erfolgreiche neue "ZiB", und auch sonst sind die Info-Sendungen im Quotenhoch (im Gegensatz zum Gesamt-ORF).

Der KURIER hat dazu den neuen ORF2-Chefredaktewur Matthias Schrom interviewt, hier gibt es die Langfassung.

Schon genug vom Fernsehen? Leider, es geht noch weiter. Denn selbst die Literatur dockt, wo und wie es geht, an das Fernsehen an.

Jetzt aber wirklich genug.

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