47 Tage haben wir heuer durchgängig ferngesehen

TV-Kolumne: Wer kümmert sich im Politgezerre rund um den ORF eigentlich darum, dass das Programm besser wird?
Georg Leyrer

Georg Leyrer

Heute lassen sich gemütlich die letzten Fernsehstunden des Jahres anhäufen. Am Ende wird jeder Österreicher wieder durchschnittlich rund 186 Minuten am Tag vor dem Fernsehapparat gesessen haben. Das summiert sich!

Im ganzen Jahr sind das insgesamt knapp 67900 Minuten beziehungsweise 1130 Stunden, also ein bisserl mehr als 47 Tage, die wir ferngesehen haben. Von acht Jahren, die wir leben, schauen wir eines fern.

Das ist ganz schön viel, und da ist es kein Wunder, dass das Fernsehen – zumal der ORF – für viele so ein emotionales Thema ist. Die hohe Nutzungsdauer relativiert ein bisserl auch die Gebührendiskussion.

Aber es zeigt auch die Verantwortung der Programmmacher: Die Menschen leben derart ausführlich mit dem Fernsehen, dass Programmspardiskussionen eigentlich absurd erscheinen. Bei all dem politischen Herumgezerre um den ORF reden die Beteiligten viel zu wenig darüber, wie das Programm besser werden kann.

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