3.515 neue Corona-Infektionen in Österreich
Nach dem gestrigen Höchstwert an Neuinfektionen in diesem Jahr, setzt sich die gesteigerte Infektionslage auch am Freitag fort. In den vergangenen 24 Stunden gab es in Österreich 3.515 neue Corona-Infektionen. Damit steigt abermals die 7-Tages-Inzidenz auf 225,30 und da es nur 2.291 neue Genesene gibt ist auch die Zahl der aktiven Fälle auf 30.797 gestiegen.
In den österreichischen Spitälern gibt es 9 neue Patienten auf Normalstation und 11 neue auf Intensivstation.
Von 1.834 Krankenhauspatienten benötigten 397 eine intensivmedizinische Betreuung, beide Werte stiegen innerhalb einer Woche um 14 Prozent an, was eine Zunahme von fast 50, nämlich exakt 49 Intensivpatienten innerhalb einer Woche bedeutet. Die Zahl der Todesfälle seit gestern lag mit 42 deutlich über dem Wochenschnitt von 27,5 - in einer Woche starben 193 Menschen an den Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion, insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie in Österreich 9.024 Todesfälle registriert worden.
In Anbetracht der steigenden Zahlen richtig sich die heutige Frage des Tages dem Thema Lockdown:
Die Zahlen aus den Bundesländern
- Wien: 877
- Niederösterreich: 751
- Oberösterreich: 556
- Steiermark: 499
- Salzburg: 276
- Tirol: 236
- Kärnten: 163
- Burgenland: 106
- Vorarlberg: 51
Aktuelle Entwicklungen
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Impfstatus in Österreich und international
Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Hospitalisierungen in Österreich
Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage.
Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik.
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Corona-Hotspots in Österreich
Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk.
Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen.
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.
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