2.835 Corona-Neuinfektionen und mehr als 1.000 Todesfälle in Österreich
Von Montag auf Dienstag gab es in Österreich 2.835 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das sind um 379 neue, bestätigte Fälle mehr als am Vortag.
Im Bundesländervergleich gab es die meisten neuen, bestätigten Fälle in Niederösterreich (590), gefolgt von Wien (456), Tirol (436), Oberösterreich (405), der Steiermark (367), Vorarlberg (234), Salzburg (208), Kärnten (97) und dem Burgenland (41).
Bisher gab es in Österreich 86.102 positive Testergebnisse, 60.308 Personen sind wieder genesen. Mit heutigem Stand (27. Oktober 2020, 09:30 Uhr) sind österreichweit 1.005 Personen mit dem Coronavirus verstorben, in den vergangenen neun Tagen wurden jeweils mehr als zehn Tote täglich verzeichnet.
1.400 Menschen befinden sich aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung, 203 davon auf Intensivstationen.
Damit gibt es aktuell 24.789 aktiv Erkrankte in Österreich.
Die Situation in Wien
In Wien sind Stand Dienstag, 27. Oktober 2020, 8.00 Uhr, 28.130 positive Testungen bestätigt.
Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 319. Vier Frauen (95, 85, 66, 54) und ein Mann (87) sind seit gestern verstorben. 20.628 Personen sind genesen.
Gestern wurden in Wien 5.388 Corona-Tests vorgenommen, das macht insgesamt 602.207 Testungen. Die Gesundheitshotline 1450 hat 5.126 Anrufe entgegengenommen.
Schützenhöfer will Kontrollen im Privatbereich
Aufgrund der anhaltend hohen Infektionszahlen fordert der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) im heutigen KURIER einen "verfassungsrechtlich gangbaren Weg", um bei Verstößen gegen Corona-Regeln auch im Privatbereich eingreifen zu können - "für bestimmte Fälle, für bestimmte Zeiten". Bei gesundheitlichen Herausforderungen wie Corona gebe es "Einschränkungen der Freiheit", sagte er. "Ich will ja nicht in Schlafzimmer hineinschauen, aber wenn bei Privatpartys in einem Keller oder in einer Gartenhütte Exzesse gefeiert werden, muss man das auflösen können."
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erteilte der Forderung aus Graz umgehend eine Absage. Das Covid-Maßnahmengesetz schließe Kontrollen im privaten Wohnbereich aus, und das sei auch "grundsätzlich richtig", meinte Anschober am Dienstag im Ö1-"Morgenjournal". Er glaube, dass "die allermeisten Menschen imstande sind, klaren Empfehlungen Folge zu leisten".
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