Irene Fuhrmann: "Ein Rapid-Frauenteam hätte große Signalwirkung"

Irene Fuhrmann: "Ein Rapid-Frauenteam hätte große Signalwirkung"
Die ÖFB-Teamchefin über die Europameisterschaft der Frauen, Chancengleichheit und den Begriff "Frauenfußball".

Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen startet am 6. Juli in Manchester. Für das österreichische Nationalteam gibt es das erste große Highlight gleich am ersten Tag: Das Spiel gegen Gruppengegner England im ausverkauften Old Trafford Stadion.

In der KURIER Nachspielzeit spricht ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann über die Anspannung vor dem Turnier und über die veränderten Voraussetzungen seit dem "Sommermärchen" 2017, als man bis ins Semifinale vorgedrungen war. Die 41-jährige Wienerin ist "Zeitzeugin" der Entwicklung des Frauenfußballs in Österreich. Sie hat selbst als Kind und Jugendliche Fußball vor allem im Park gespielt, bevor sie - verhältnismäßig spät - während des Sportstudiums zum Vereinsfußball gekommen ist. 

In der 90. Folge des KURIER-Fußball-Podcasts Nachspielzeit erzählt die Teamchefin, was sich in den vergangenen Jahren in der Unterstützung für Fußballerinnen getan hat und und was es noch braucht, um Fußball für Mädchen und Frauen attraktiv zu machen.

"Equal Pay" und Signalwirkungen

Die Trainerin spricht auch darüber, welche Rolle eine gleiche Bezahlung von Nationalspielerinnen und Nationalspielern einnimmt und welche Chancen Fußball für Mädchen bringt. Vor allem die österreichische Frauen-Fußball-Liga hätte eine Aufwertung nötig. Es hätte wichtige "Signalwirkung", so Fuhrmann, wenn Spitzenklubs wie der SK Rapid und Red Bull Salzburg ein Frauenteam gründen würde. Die Diskussionen darüber laufen. "Wir müssen Mädchen mehr Möglichkeiten bieten, Fußball zu spielen", sagt die Teamchefin. Die Europameisterschaft und das damit verbundene Medieninteresse könne dabei helfen, "zu zeigen, wie toll der Sport Fußball für Mädchen ist".

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