Bayern-Star Carina Wenninger: "Mich macht Geld nicht glücklich"

Women's Champions League - Semi Final Second Leg - FC Barcelona v Bayern Munich
Die 31-jährige Teamspielerin sprach im KURIER über Ihre Karriere, gleiche Bezahlung, Outings und die EURO.

Mit 16 Jahren wagte sie den Sprung, gemeinsam mit Viktoria Schnaderbeck. Die zwei Steirerinnen zogen aus, um in München bei den Bayern die große Fußballwelt kennenzulernen. Carina Wenninger spielt nun schon  seit 15 Jahren für den Traditionsklub, nur  Thomas Müller ist von den Aktiven  länger beim Verein. Wenninger hat mit den Bayern alles gewonnen – nur nicht die Champions League. Im Viertelfinale empfangen die Münchnerinnen am Dienstag (18.45 Uhr/live auf DAZN) Paris St. Germain. Erstmals spielt die Frauenmannschaft dabei in der großen Allianz Arena auf.

Welche Titel sind in dieser Saison noch möglich?
In der Liga sieht es gut aus, wir müssen aber das direkte Duell mit Wolfsburg gewinnen, haben es somit schon in der eigenen Hand. Und in der Champions League treffen wir im Viertelfinale mit PSG auf eine tolle Mannschaft. Individuell haben sie großartige Spielerinnen, aber wir kennen auch ihre Schwächen.

Und die wären?
Sagen wir so, auf der mentalen Schiene kann man da vielleicht ansetzen, wenn man kampfkräftig dazwischen geht. Das mögen sie vielleicht nicht so. Das ist das Viertelfinale, wenn wir gewinnen wollen, müssen wir uns durchsetzen.

Seit wann merkt man, dass Bayern München nicht nur allein die Männermannschaft ist?
Der Boom im Frauenfußball hat in den vergangenen zehn Jahren richtig eingesetzt. Bei Bayern hat die Bedeutung des Frauenteams  mit dem neuen Campus zugenommen. Man will im Verein mit dem Team Erfolg haben, das spürt man. Oft schwingt natürlich auch eine gesellschaftspolitische Thematik mit, inwieweit sich ein  großer Verein es sich leisten kann, keine Frauenmannschaft zu unterhalten. Das wurde bei den Bayern im Vergleich zu anderen Vereinen gesund aufgebaut über die Jahre.

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