ÖFB-Teamchefin Fuhrmann: "Für uns hat die Masseurin gewaschen"

ÖFB-Teamchefin Fuhrmann: "Für uns hat die Masseurin gewaschen"
Die 41-Jährige sprach vor der EM über die Entwicklung im Frauenfußball, starke Charaktere und die Bodenständigkeit der Spielerinnen.

Am 27. Juli 2020 wurde erstmals in der Geschichte des ÖFB eine Frau Teamchefin. Irene Fuhrmann übernahm zwei Monate vor ihrem 40. Geburtstag die Verantwortung für das Frauen-Nationalteam. Die Wienerin war zuvor schon seit 2017 als Co-Trainerin unter Teamchef Dominik Thalhammer beim Team.

KURIER: Warum hat das Frauenteam 2017 die Menschen so mitgerissen?

Irene Fuhrmann: Natürlich war der Erfolg wichtig, aber auch der Kampfgeist und das Auftreten. Und auch die Bodenständigkeit, die die arrivierten Spielerinnen bis heute behalten haben.

Wie zeigt sich das?

Durch die Entwicklung im Frauenfußball sind für die Jungen manche Dinge schon selbstverständlich, die es für die Arrivierten nicht waren. So kann Sarah Zadrazil erzählen, dass sie nur jeden dritten Tag eine neue Trainingswäsche bekommen hat und sie ihre nach dem Training selbst im Waschbecken durchgewaschen hat. Oder mir hat nicht gefallen, dass nach dem Training Plastikflaschen auf dem Platz zurückgelassen worden sind. Das haben die gestandenen Spielerinnen auch so gesehen und es den anderen weiter gegeben. Darauf wird jetzt wieder geachtet.

Erzählen Sie ein Schmankerl aus Ihrer Zeit als Team-Spielerin?

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