2.741 Neuinfektionen in Österreich

2.741 Neuinfektionen in Österreich
Morgen, Montag, endet der harte Lockdown und Österreich geht wieder in den Lockdown light. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt am Tag vor der Öffnung auf unter 3.000.

Morgen, Montag, endet der harte Lockdown und es geht im Grunde zurück in den Lockdown light. Sowohl Kanzler Sebastian Kurz als auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober orten, dass der harte Lockdown seine Wirkung gezeigt habe.

Die 7-Tages-Inzidenz in Österreich sei von 522 auf 263 (pro 100.000 Einwohner) gesunken. Die durchschnittlichen täglichen Neuansteckungen hätten zu Beginn des Lockdowns 6.639 betragen, nun läge man bei 3.346. Die Reproduktionszahl habe man von 1,13 auf 0,81 drücken können. 

Diese Fortschritte dürften nun nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, warnen beide.

Von Samstag auf Sonntag wurden in Österreich 2.741 Neuinfektionen gemeldet - die meisten davon in Nieder- und Oberösterreich. Damit sinkt die Zahl der Neuinfektionen am Tag vor der Wiederöffnung des Handels und der Schulen unter die Marke von 3.000 täglichen Infektionen. 

83 Menschen starben infolge der Erkrankung

Weniger Patienten in den Spitälern

Mit heutigem Stand sind laut Innenministerium bisher 303.430 Menschen an Covid-19 erkrankt. 3.840 Personen sind an den Folgen der Infektion verstorben und 252.765 sind wieder genesen.

Derzeit befinden sich 3.170 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung (das sind 61 weniger als gestern) und davon 632 der Erkrankten (minus 14 binnen Tagesfrist) auf Intensivstationen.

Zahlen aus den Bundesländern

  • Burgenland: 56
  • Kärnten: 19 
  • Niederösterreich: 551
  • Oberösterreich: 526
  • Salzburg: 103
  • Steiermark: 340
  • Tirol: 362
  • Vorarlberg: 239
  • Wien: 366

Aktuelle Entwicklungen

  • Lockdown-Ende: Kurz und Anschober fordern Disziplin (mehr dazu)
  • Massentests: Schwächerer zweiter Tag; Wien lockert Zugang (mehr dazu)
  • Reisebeschränkungen: Kogler erwägt Verlängerung (mehr dazu)
  • Wien liegt in der 7-Tages-Inzidenz wieder unter 200 (mehr dazu)
  • 7-Tages-Inzidenz: Manche Bezirke steigen weiterhin (mehr dazu)
  • Wenn das Coronavirus die Existenz angreift (mehr dazu)
  • Kontrolle im Homeoffice: Wer arbeitet brav, wer nicht? (mehr dazu)
  • Land Salzburg: Ohne Impfung keine Anstellung (mehr dazu)
  • Massentests: Viele Positivtests könnten negativ werden (mehr dazu)
  • Stelzer kann sich Impfpflicht vorstellen (mehr dazu)
  • Handel: Die Ruhe vor dem großen Ansturm (mehr dazu)

Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für die geltenden Maßnahmen sind vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene. Klicken Sie auf den Pfeil, um den Verlauf des Infektionsgeschehens seit Ende Februar verfolgen zu können. 

Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eine "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Todesfälle in Österreich

Corona-Hotspots in Österreich

Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

Internationaler Vergleich

Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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