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Heidi Strobl

Heidi Strobl schreibt seit 2005 wöchentlich über Essen&Trinken in der freizeit „Vom Acker bis zum Kochtopf“. Seit 2011 kocht sie für die Serie AM HERD mit prominenten Gästen. Bücher: „Der Kürbis“ 2001, „Dinner for one“ - schnelle Singlerezepte 2013.

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Riesling vom Urgestein, RESERVE 2011, Röschitz, Weinviertel

Riesling vom Urgestein, RESERVE 2011, Röschitz, Weinviertel

Blaufränkisch Vitikult 2011, WEINGUT JOSEF UND MARIA REUMANN, Deutschkreutz, Burgenland

Blaufränkisch Vitikult 2011, WEINGUT JOSEF UND MARIA REUMANN, Deutschkreutz, Burgenland

PlusMinus

Beim Klettern am Peilstein verletzt sich eines unserer Kinder an der Hand. Ein schlimmer Kratzer, wir unglücklicherweise ohne Desinfektionsspray unterwegs. Das Team im Peilsteinhaus bemerkt das Malheur und kommt sofort und ungefragt mit dem richtigen Mittelchen daher. Danke!

PlusMinus

Radausflug zum „Haus im See“ der Familie Eselböck, Burgenland. Eine aus unserer Runde verträgt keine Milchprodukte und steht ein wenig verzweifelt vor der Süßspeisenvitrine. Eis, Topfentorte, Profiteroles – alles mit Milch. Aber laktosefreie Milch für den Kaffee wäre im Haus. Ob man damit vielleicht etwas zubereiten könnte? Ja! Kurz danach stehen laktosefreie Palatschinken mit selbst gemachter Marillenmarmelade vor ihr. Köstlich.

PlusMinus

Ein Sonnentag. Die Warteschlange im Eissalon „Das Eis“ in Wien Mauer überschreitet die 20-Meter-Grenze. Trotzdem machen die frischg’fangten Burschen hinter der Theke, die sich hier nebenbei ihr Studiengeld verdienen, den Kids, die sich allzu lange Zeit zur Auswahl der wundervollen Eiskugeln nehmen, keinen Stress. Das lässt auch die Kunden in der Schlange geduldig und verständnisvoll warten.

PlusMinus

In der Spezerei am Karmelitermarkt bestellen wir Fusilli. „Aber bitte ohne Käse.“ Fusilli kommen – mit Käse. Der Teller wird sofort wieder mitgenommen. Und als die Portion dann ohne Käse vor uns steht, lesen wir „escusi“ am Tellerrand – mit Balsamico geschrieben. Schön, wenn man Fehler so charmant zugeben kann.

PlusMinus

Haslauerhof, Haslau an der Donau. Auf der Karte steht nur ein vegetarisches Gericht: Blattspinat-Ricotta-Ravioli. „Kein Problem“, sagt der Chef und zählt alles mögliche Botanische auf. Dazu hausgemachte Nudeln und Salat. Die bereits aufgetragenen fleischigen Häppchen zum Gedeck werden sofort gegen eine interessante, gut marinierte Gemüsemischung ausgetauscht.

PlusMinus

Mittags im asiatischen Restaurant Okra, Kleine Pfarrgasse 1, Wien 2. Eine aus unserer Runde bestellt ein Wok-Gericht. Es kommt, sieht gut aus, aber die Kollegin entdeckt Pilze darin – und die kann sie absolut nicht essen. Sie macht kein Aufhebens, will sich die Speise für Freunde einpacken lassen. Der Kellner bemerkt’s und bringt ihr zusätzlich zum Packerl eine Portion Sushi. „Bei uns soll keiner hungrig weggehen!“

PlusMinus

Frühstück im Eisenhuthaus in Poysdorf. Wir haben nur einen großen grünen Schein eingesteckt, die Kellnerin hat noch nicht genug Kleingeld zum Rausgeben. Ob wir Krapfen mögen? Ja. Für die offenen 2,50 € packt sie uns daraufhin 5 Minikrapfen ein – die besten, die uns heuer untergekommen sind!

PlusMinus

Zu Besuch Am Nordpol 3, Nordwestbahnstraße, Wien 2. Volle Gaststube, die Kellnerin nimmt trotzdem mit aller Geduld unsere Bestellungen auf, die von der Karte etwas abweichen. Im Trubel vergisst sie einen Salat, der aber flott nachgeliefert wird. Essen und Service ausgezeichnet. Leider vergisst sie dann auch die Palatschinken. Wir zahlen, weisen auf die fehlende Nachspeise hin. Die bringt sie uns dann bei der Runde Fluchtachterl nach – geschenkt.

PlusMinus

Vor unserem Vormittagsflug noch schnell auf ein Frühstück in das hübsche Bistro „Zugvogel“ am Flughafen Wien Schwechat. Das Lokal ziemlich voll. Das Servicepersonal bemüht sich, läuft und schwitzt. Aber unsere Eierspeis ist nach einer halben Stunde immer noch nicht da. „Vogel abgeflogen“ kommt uns in den Sinn. Schon zücken wir den Stift, um das „Minus“ zu notieren. Nach 45 Minuten endlich gegessen, wir verlangen die Rechnung. Der Mitarbeiter: „Sie haben so lange gewartet. Ich lade Sie ein.“ Entwaffnet rennen wir zum Gate.

PlusMinus

Pfarrwirt, Pfarrplatz 5, Wien 19. Nicht, dass die Speisekarte unleserlich klein geschrieben wäre oder gar schlecht gedruckt. Trotzdem steckt in jeder Karte eine Art Lupe zur Schriftvergrößerung. Eine kleine, enorm hilfreiche Aufmerksamkeit.

PlusMinus

Café Français, Währinger Straße, Wien 9. Unsere Familienrunde erweitert sich spontan, der Tisch wird zu klein. Kein Problem, der Kellner findet trotz vollem Haus sofort eine Lösung. Ingwertee steht nicht auf der Karte. Kein Problem, wird trotzdem serviert. Kids, Hund, alles kein Problem. Das junge Team ist cool, gelassen, professionell, umsichtig.

PlusMinus

Stadtgasthaus Huth, Wien 1. Sonntagmittag – es sind nur noch zwei Plätze für eine Stunde frei. Der freundliche Kellner empfiehlt Schweinsbraten. Dann bringt er irrtümlich gefüllte Kalbsbrust. Der Schweinsbraten ist aus. Wir bestellen etwas anderes, die neu bestellte Speise kommt rasch. Der Kellner entschuldigt sich mindestens drei Mal und will es wieder gut machen – wir dürfen zwischen Prosecco oder Nachspeise wählen.

PlusMinus

Mit Lust auf gute Steaks reservieren wir für zwei im El Gaucho im „Stilwerk“, Wien 2. Wir bestellen Vorspeisen, Steaks samt Beilagen und alkoholfreie Getränke. Das zweite Soda-Zitron bringt uns der sympathische holländische Kellner erst, nachdem wir urgieren. Beim Kontrollieren der Rechnung stellen wir fest, dass nur ein Sodazitron verrechnet wurde. Wir machen unseren Holländer darauf aufmerksam. Er: Das geht aufs Haus, weil Sie so lange warten mussten.

PlusMinus

Nach unserem Skitag am Hochkar mit Kids kehren wir ohne große Erwartungen in "JoSchis" neues Sporthaus bei der Talstation ein. Und siehe da: nicht Berner, Pommes und Germknödel erwarten uns, sondern regionale Speisen wie Hirschkalb und Bergschwein. Und das in schlichter, angenehmer Atmosphäre, direkt neben der Skipiste.

PlusMinus

Mittagessen bei Kim kocht, Merkur Hoher Markt, Wien 1. Unser Junior muss aufs Klo. Der Kellner erklärt ihm den Weg zwar ausführlich, unser Bub verschwindet aber trotzdem kurze Zeit später in die falsche Richtung. Der Kellner bemerkt’s, läuft ihm nach, bringt ihn bis zur Tür. Trotz vollem Lokal.

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