Swift-Absage wegen Terror-Plänen: Diese Songs können Fans trösten
Am Mittwoch Abend ging es wohl vielen Taylor-Swift-Fans ein bisschen so, wie in ihrem Song „Down Bad“ geschildert: „Staring at the sky, come back and pick me up/ What if I can't have us./ I might just not get up/I might stay down bad“ - also so richtig niederschmetternd deprimiert.
Aber gerade Taylor-Swift-Songs werden unter anderem dafür gefeiert, dass sie eine aufrichtende, heilende Wirkung haben können. Daher hier eine kleine Playlist für alle, die ihre Freundschaftsbänder weiter knüpfen und sich ihre Glitzersteine jetzt erst recht ins Gesicht kleben wollen. Taylor sagt, das Leben geht weiter.
Shake it Off
Schon jetzt ein Klassiker des Resilienz-Pops: Swift singt hier „Haters gonna hate“, also wer Hass verbreitet, wird das immer wieder tun. Das Rezept dagegen sei, die schlechte Energie einfach abzuschütteln, also „Shake it Off“. „But I keep cruisin’/Can't stop, won't stop movin’/It's like I got this music in my mind/Sayin' it's gonna be alright“ - mit der richtigen Musik wird alles wieder gut. Vielleicht banal im Angesicht des möglichen Grauens, aber hat trotzdem das Zeug zur allzu tanzbaren Hymne dieser Tage.
A Place in this World
Ein Song aus Swifts Debütalbum „Taylor Swift“, in dem es unter anderem geht, dass das Leben manchmal andere Pläne hat als man selbst. „I'm alone, on my own/And that's all I know/ Oh, I'll be strong, I'll be wrong/Oh, but life goes on“, singt sie, und es ist ein Bestärken darin, dass man sich nicht beirren lassen soll, auch wenn Widrigkeiten auftauchen. Hoffnungslosigkeit ist in dieser Countrypop-Nummer keine Option, denn „got the sunshine, could you tell me what more do I need?“
Daylight
Tröstende Synthie-Klänge aus dem Album „Lover“: Aufs erste Hinhören ein Lied, das beschreibt, wie eine neue Liebe einen aus dem Tränental herausholt. Etwas abstrakter betrachtet, geht es um das Überwinden einer fundamentalen Krise: „Ich habe in einer 20 Jahre dauernden Nacht geschlafen und jetzt sehe ich das Tageslicht.“ Die letzte Zeile passt besonders gut zur aktuellen Situation der grundsätzlich dem Optimismus zugeneigten Swiftie-Community: “I wanna be defined by the things that I love. Not the things, I hate. That I’m afraid of – afraid of. That haunt me in the middle of the night. I – I just think that – you are what you love.” Nicht das, was man hasst, sondern das, was man liebt, soll einen ausmachen.
Clean
Ein Song (aus dem Album „1989“), der oberflächlich wieder von der Heilung des Liebeskummers nach einer gescheiterten Beziehung handelt. Swift beschreibt, wie eine Flut sie „gereinigt“ hat von den Erinnerungen an die gemeinsame Vergangenheit. Das Bild des Ertrinkens, das erst dazu führt, dass man wieder atmen kann, gibt Trost trotz oder vielleicht auch genau wegen der eher düsteren Synthie-Orchestrierung.
Happiness
Wenn die Tränen doch noch einmal richtig rausmüssen, ist dieses Lied vom Album „Evermore“ eine gute Wahl. Ein eher kontemplativer Folksong, der postuliert, dass das Glück nun einmal nicht nur vom Gegenüber abhängt. Sie singt schließlich die Verse: „There'll be happiness after me/But there was happiness because of me/Both of these things I believe/ There is happiness/In our history“. Das bedeutet auch, dass es nun dazwischen eine Phase gibt, in der die Freude Pause macht. Aber die geht vorbei. Ein besseres Beispiel, wie ein vorgeblicher Beziehungssong eine ganze Community - zumal in dieser besonderen Situation - ansprechen und aufrichten kann, wird man wohl selten finden. Und das ist es wohl, was das spezielle Band zwischen Künstlerin und Fans ausmacht.
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