Lokales

Am Freitagabend erreichte eine Reihe von Notrufen die Berufsfeuerwehr Wien: In Ottakring war es gegen 19.30 Uhr zu einem Brand gekommen, die Rauchsäule war über der Stadt zu sehen. 

Das Feuer selbst ereignete sich in der Julius-Meindl-Gasse. Dort lagerten auf einer offenen Fläche, die für Veranstaltungen genutzt wird, Strohballen und ein Festzelt. Der Brand entwickelte sich dementsprechend schnell.

Er war schnell in Sorge. Als seine Frau nach ihrer Spätschicht am 13. Juni nicht nach Hause kam, machte sich ihr Mann auf den Weg. Er wollte ihr entgegenfahren, der "Liebe seines Lebens", wie er sie nennt.

Der St. Pöltner dürfte die Unfallstelle schon früh gesehen haben. Die Bundesstraße 1 bei Maria Jeutendorf bei St. Pölten ist recht übersichtlich. Als er sich näherte, sah er auch die Notärzte, die bei seiner Gattin knieten, um sie wiederzubeleben. Doch die Rettungskräfte konnten der 57-Jährigen nicht mehr helfen.

Eineinhalb Monate später sitzt der Witwer im Saal 201 des Landesgerichts St. Pölten. Vor ihm, auf der Anklagebank, nimmt jener Mann platz, der eine glückliche Ehe zerrissen hat. 

Angeklagter ist Wiederholungstäter

Der 62-Jährige war es, der am 13. Juni mit einem Lkw auf der B1 unterwegs war. Er geriet dabei auf die Gegenfahrbahn und krachte mit voller Wucht in den Citroën 2CV der Frau. Ein Alkotest bei dem Unfalllenker ergab 1,5 Promille.

Der Angeklagte ist ein Wiederholungstäter. Im Mai 2022 wird er gestoppt, als er alkoholisiert unterwegs ist. Nur ein paar Monate später baut der St. Pöltner auf einem Feldweg einen Unfall. Er flüchtet, kann aber von der Polizei ausgeforscht werden. Wieder saß er betrunken hinter dem Lenkrad, berichtet der Richter, sein Führerschein wird ihm für etwas mehr als vier Monate weggenommen.

Eine Mutter von drei Kindern ist Freitagmittag bei einem Autounfall im Gemeindegebiet von Bad Leonfelden (Bezirk Urfahr-Umgebung) ums Leben gekommen. 

Die 34-Jährige war mit dem Pkw in einer lang gezogenen Straße auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem entgegen kommenden Lkw zusammengekracht. Darauf überschlug sich der Wagen und blieb am Bankett liegen. Die Kinder, drei, sechs und zehn Jahre alt, wurden verletzt, der Lkw-Fahrer erlitt einen schweren Schock, so die Polizei.

Zwischen einem Hausarzt und der Medizinischen Universität ist ein Konflikt ums Gendern eskaliert. Auslöser war eine E-Mail der Meduni, die Hausarzt Norbert Kroißenbrunner aus dem obersteirischen Turnau zur Teilnahme an einer Umfrage über seine Auszubildenden aufforderte. Diese war geschlechterneutral formuliert: : „Da kürzlich (ein/e) Studierende (r) an Ihrer Lehrordination ausgebildet wurde(n), laden wir Sie hiermit ein, Ihre Erfahrungen rückzumelden.“ 

Die Uni entzog Kroißenbrunner die Lehrpraxis

Der Mediziner, der in einer Region mit Ärztemangel praktiziert, kritisierte die Form und die Schwerpunktsetzung auf die Sprache: "Wir haben andere Probleme im ländlichen Raum." Er selbst sieht sich nicht als "Gender-Gegner", sieht aber die Lösung der Geschlechterfrage nicht in der Änderung der Rechtschreibung. 

Nach einem hitzigen Mailaustausch, in der Kroißenbrunner unter anderem auf die Einhaltung der geltenden Rechtschreibregeln pochte, entzog ihm die Medizinische Universität Graz die Lehrpraxis, wie die Kronen Zeitung berichtete. "Dr. Kroißenbrunner vertritt nicht die Werte, die wir unseren Studierenden nahebringen möchten."

Politik

Ex-US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor einem "dritten Weltkrieg" gewarnt, sollten seine Republikaner nicht die Präsidentschaftswahl gewinnen. 

"Wenn wir gewinnen, wird alles ganz einfach. Dann klappt alles und ganz schnell", sagte Trump, der am Freitag Netanjahu und dessen Frau in seinem Anwesen in Florida empfing. "Wenn wir nicht gewinnen, gibt es große Kriege im Nahen Osten und vielleicht den dritten Weltkrieg."

Das Treffen mit Trump war die letzte Station der USA-Reise Netanjahus. Am Mittwoch hatte er vor dem Kongress in Washington das israelische Vorgehen im Krieg mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verteidigt. Am Donnerstag traf er Präsident Joe Biden und Vize-Präsidentin Kamala Harris von den Demokraten.

Europa- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hält es "angesichts der immer größeren und weiteren Fluchtbewegungen" für legitim, darüber nachzudenken, "wie man die Genfer Flüchtlingskonvention weiterentwickeln kann, um den Anforderungen unserer Zeit gerecht zu werden". Die Konvention werde der aktuellen Migrationssituation nicht gerecht, denn sie stamme aus einer "vorglobalisierten Zeit", sagte Edtstadler im Gespräch mit dem Standard.

Auf den EU-Migrationspakt müssten weitere Schritte folgen, etwa Asylverfahren in Drittstaaten, forderte die Ministerin. Auf die anhaltenden Spekulationen zu Österreichs EU-Kommissar-Besetzung gab sich Edtstadler bedeckt, schloss einen Abgang nach Brüssel aber nicht dezidiert aus. Edtstadler warnte zudem vor einer FPÖ-Kanzlerschaft unter Herbert Kickl, mit der Österreich "ein absoluter Reputationsverlust in Europa und darüber hinaus" drohe. Ein Kanzler Kickl könne in der EU verzögern und verhindern.

von Leonie Tupy

Seit gestern steht fest, dass die KPÖ österreichweit zur Nationalratswahl antreten darf. Laut eigenen Angaben habe die Partei alle erforderlichen Unterstützungserklärungen gesammelt. Bereits am Mittwoch hatte die KPÖ ihr Wahlprogramm präsentiert. 

Bierpartei schafft bundesweiten Antritt

Seit heute steht fest: Auch die Bierpartei darf österreichweit bei der Nationalratswahl kandidieren. „Österreich ist voll. Wir werden bei der Nationalratswahl am 29. September bundesweit direkt neben den bereits im Parlament vertretenen Parteien am Wahlzettel stehen“, freut sich der Parteivorsitzende der Bierpartei, Dominik Wlazny in einer Presseaussendung.

Bereits am Dienstag gab die Partei via Instagram bekannt, dass nur noch in Oberösterreich und in Salzburg jeweils 60 Unterschriften fehlen. Jetzt ist es fix: In allen neun Bundesländern hat die Bierpartei als zweite der sammelnden Parteien ihre Unterstützungserklärungen eingereicht. BIER steht damit in ganz Österreich am Wahlzettel.

Weitere Meldungen

Ein irakischer Judoka ist der erste Dopingfall bei den Olympischen Spielen in Paris. Sajjad Sehen wurde positiv auf verbotene Anabolika getestet. Die Probe des 28-Jährigen beinhalte Spuren von Methandienon und Boldenon, teilte die Internationale Test-Agentur (ITA) am Freitag mit.

Beide Substanzen stehen auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Die Probe stammt von einer unangekündigten Kontrolle am Dienstag in Paris.

Justin Timberlakes Anwalt bemüht sich darum, dass die Anklage gegen den Popstar wegen Trunkenheit am Steuer fallen gelassen wird. Der Sänger sei nicht betrunken gewesen und hätte nicht verhaftet werden dürfen, heißt es in einer Erklärung seines Anwalts Edward Burke, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Polizei habe Fehler gemacht. Er sei zuversichtlich, dass dieses Verfahren eingestellt werde, so Burke.

Der Anwalt war am Freitag (Ortszeit) vor Gericht in Sag Harbor auf Long Island (US-Bundesstaat New York) erschienen. Timberlake befindet sich derzeit auf Europa-Tournee. Der Sänger soll am 2. August virtuell an dem nächsten Gerichtstermin teilnehmen.

Red Bull Salzburg und der LASK sind am Freitag problemlos in die zweite Runde des ÖFB-Cups eingezogen. Der Vizemeister gewann in Dornbirn 6:0, die Linzer setzten sich bei Union Gurten mit 3:0 durch. Aufgestiegen ist auch der SV Horn durch ein 2:0 bei Köttmannsdorf.

In Dornbirn lief die Partie von Beginn an wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Tor der Gastgeber, Karim Konate (29., 32.), Adam Daghim (35.), und Maurits Kjaergaard (38.) sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Nach dem Seitenwechsel legten Lucas Gourna-Douath (63.) und Mamady Diambou (83.) nach. Neo-Kapitän Janis Blaswich stand beim Debüt von Salzburg-Coach Pepijn Lijnders im Tor.

Im Klaus-Roitinger-Stadion in Ried köpfelte Valon Berisha den LASK in Führung (32.). George Bello legte nach (43.), für den Schlusspunkt zeichnete Moses Usor verantwortlich (84.).

Titelträger Sturm eröffnet am Samstag

Titelverteidiger Sturm Graz verschlägt es heute nach Niederösterreich. In Krems wollen die Steirer die Serie von zwölf siegreichen Cupspielen fortsetzten, die letzte Niederlage gab es im Oktober 2021 gegen Ried (Achtelfinale).

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