Fast 4.000 Neuinfektionen in Österreich

Fast 4.000 Neuinfektionen in Österreich
Von Mittwoch auf Donnerstag wurden in Österreich 3.969 neue Fälle verzeichnet.

Die Neuinfektionen gehen zwar langsam zurück, sie bleiben aber weiter auf einem hohen Niveau. Von Mittwoch auf Donnerstag wurden in Österreich 3.969 neue Fälle verzeichnet. Gestern waren es 3.972 Infektionen. 

Aktuell sind 51.765 Menschen in Österreich mit dem Virus infiziert. Somit waren am Donnerstag mehr Personen aktiv infiziert als die zehntgrößte Stadt Österreichs - Dornbirn - Einwohner hat, rund 49.800 Menschen leben in der bevölkerungsreichsten Stadtgemeinde in Vorarlberg.

293.430 positive Testergebnisse wurden seit Beginn der Pandemie in Österreich verzeichnet. Mit heute (09:30 Uhr) ist die Zahl der an den Folgen einer Covid-19-Infektion verstorbenen Menschen um 92 auf mittlerweile 3.538 gestiegen. 238.127 Personen sind wieder genesen.

Spitalszahlen rückläufig

Rückläufig sind weiterhin die Zahlen der Patienten in Spitalsbehandlung, so die Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium. Derzeit befinden sich 4.082 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 668 der Erkrankten auf Intensivstationen. Am Mittwoch mussten noch 4.245 Personen im Spital behandelt werden. 

Im Wochenvergleich beträgt der Rückgang 8,5 Prozent. Vergangenen Donnerstag lagen noch 4.461 Covid-19-Patienten in Spitälern. Auf den Intensivstationen mussten am Donnerstag 668 Erkrankte behandelt werden - 23 weniger als am Mittwoch und 37 Patienten bzw. 5,3 Prozent weniger als am Donnerstag der Vorwoche.

Zahlen aus den Bundesländern

  • Burgenland: 100
  • Kärnten: 356
  • Niederösterreich: 636
  • Oberösterreich: 704
  • Salzburg: 269
  • Steiermark: 612
  • Tirol: 351
  • Vorarlberg: 187
  • Wien: 754

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Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für die geltenden Maßnahmen sind vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene. Klicken Sie auf den Pfeil, um den Verlauf des Infektionsgeschehens seit Ende Februar verfolgen zu können. 

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eine "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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