Corona: 3.972 Neuinfektionen in Österreich

Corona: 3.972 Neuinfektionen in Österreich
Von Dienstag auf Mittwoch wurden in Österreich 3.972 neue Fälle verzeichnet.

Heute Mittag wird die Bundesregierung ankündigen, unter welchen Bedingungen Schulen und Handel ab kommender Woche wieder öffnen dürfen (der KURIER wird ab 13 Uhr live berichten). Andere Maßnahmen des vor gut zwei Wochen verschärften Corona-Lockdowns dürften vorerst bestehen bleiben.

So müssen Lokale und Hotels angesichts der anhaltend hohen Neuinfektionen weiterhin geschlossen halten. Auch Friseure, Kosmetiker und andere "körpernahe Dienstleistungen" dürfen dem Vernehmen nach vorerst nicht angeboten werden. Und auch die Kontaktbeschränkungen werden in der einen oder anderen Weise bestehen bleiben.

Denn: Die Neuinfektionen gehen zu langsam zurück. Von Dienstag auf Mittwoch wurden in Österreich 3.972 neue Fälle verzeichnet, das sind rund 650 mehr als in den 24 Stunden davor.

Seit Dienstag wurden 121 Covid-19-Tote gemeldet, so die Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium. Allerdings gibt es weniger Patienten im Spital und auf Intensivstationen.

Vor genau einer Woche wurde der bisherige Höchststand an belegten Intensivbetten erreicht, 709 Covid-19-Patienten benötigten damals intensivmedizinische Behandlung. Seither ist ihre Zahl rückläufig. Am Dienstag lagen noch 691 Erkrankte auf Intensivstationen, am Mittwoch waren es nunmehr 674.

Leichte Entspannung in Spitälern

Auch insgesamt geht die Zahl der Hospitalisierten zurück. Die meisten Patienten wurden am 24. November registriert, 4.689 waren es am Dienstag vergangener Woche. Am heutigen Mittwoch meldeten die Behörden 4.245 SARS-CoV-2-Erkrankte in Spitälern - nach 4.482 am Dienstag.

Innerhalb einer Woche kamen 779 Tote hinzu. Mittlerweile sind in Österreich 3.446 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben. Bis vor einer Woche wurden noch 2.667 Tote gemeldet.

Seit Beginn der Pandemie wurden in Österreich 289.461 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. 233.657 gelten als genesen.

Zahlen aus den Bundesländern

  • Burgenland: 151
  • Kärnten: 358
  • Niederösterreich: 636
  • Oberösterreich: 677
  • Salzburg: 450
  • Steiermark: 593
  • Tirol: 332
  • Vorarlberg: 222
  • Wien: 553

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    Hospitalisierungen in Österreich

    Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen sind vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

    Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

      Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene. Klicken Sie auf den Pfeil, um den Verlauf des Infektionsgeschehens seit Ende Februar verfolgen zu können. 

      Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

      In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eine "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

      Todesfälle in Österreich

      Corona-Hotspots in Österreich

      Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

      Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

      Testungen und Anteil positiver Tests

      Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

      Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

      Internationaler Vergleich

      Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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