Schulen sperren ab Montag wieder auf, aber …
Bei der für so viele Österreicher wesentlichen Frage, ob die Schulen denn nach dem dreiwöchigen Lockdown wieder aufsperren und Präsenzunterricht durchführen, dürfte die Entscheidung gefallen sein.
Es war rasch klar, dass die Politik entschieden hat, dass sowohl die Volksschüler, als auch die Maturanten wieder im Präsenzunterricht unterrichtet werden sollen.
Offen blieb die Frage, was tun mit den 10- bis 14-Jährigen, also Sekundarstufe I. Denn hier musste bei der Güterabwegung zwischen dem Recht auf Bildung und den Infektionszahlen eine Entscheidung getroffen werden. Die Sorge ist ja speziell bei den Mittelschulen groß, dass hier zu viele Kinder sind, die beim Distance Learning daheim nicht ausreichend weiterkommen. Eine Trennung, das etwa die AHS-Unterstufe daheim bleibt und die Mittelschulen wieder öffnen, war aber schnell vom Tisch. Die Lösung sieht nach KURIER-Informationen jetzt so aus:
Die Volksschulen öffnen wieder mit Präsenzunterricht. Ein Mund-Nasenschutz während des Unterrichts wird nicht vorgeschrieben. Allerdings werden noch Pläne erstellt, ob die Öffnungszeiten und die Schulstunden gestaffelt werden, um Kontakte im Schulgebäude maximal reduzieren zu können.
Die Sekundarstufe I, also Unterstufe Gymnasium und Mittelschulen, öffnen ebenfalls und sollen Beginnzeiten ebenfalls staffeln. Neu ist, dass es eine Maskenpflicht für alle auch während des Unterrichts geben wird.
Weniger erfreulich wird die Lösung für die Oberstufen sein: Derzeit sieht es danach aus, dass nur die Fünften (neunte Schulstufe, das sind auch Berufsschulen) und die Maturaklassen wieder an die Schulen geholt werden, mit Maske und gestaffelten Beginnzeiten.
Dem Vernehmen nach müssen somit nur die sechsten und siebten Klassen Oberstufe (zehnte und elfte Schulstufe) weiter daheim mit Distance Learning und Homeschooling Vorlieb nehmen.
Am morgigen Mittwoch will die Regierung alle Ergebnisse der langen Überlegungen präsentieren und begründen.
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