Die Regel soll lauten, dass jeder, der aus Covid-belastetem Ausland zurückkehrt, verpflichtend in Quarantäne muss. Die Quarantänezeit dauert zehn Tage. Nach fünf Tagen soll man sich freitesten können, allerdings dauert es dann auch noch einige Zeit, bis das Testergebnis kommt.
Derzeit kann man mit einem negativen Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, einreisen.
Diese Zeit der Quarantäne und des Wartens auf das Testergebnis soll am Arbeitsplatz nicht als entschuldigt gelten. Das bedeutet, man muss sich zusätzliche zehn Tage Urlaub nehmen, wenn man über Weihnachten in Länder fährt, für die eine Covid-Reisewarnung gilt.
Diese Regierungspläne bedeuten vor allem für die Bevölkerung mit Verwandten in den Balkanländern oder in der Türkei eine schlechte Nachricht. Im Fall von Verwandtenbesuchen muss mit zehn zusätzlichen Tagen gerechnet werden, die in Quarantäne zu verbringen sind.
Laut der zuständigen Abteilung im Innenministerium hatte die Türkei am 30. November mehr als 31.000 Neuinfektionen zu verzeichnen und ist dabei, abendliche Ausgangssperren und Lockdowns zu verhängen.
Serbien verzeichnete mehr als 6000 Neuinfektionen am 30. November und hat eine 7-Tages-Inzidenz von 711.
Die Quarantänepflicht soll nicht nur für die genannten Länder gelten, sondern für alle Länder mit eine 7-Tage-Inzidenz von 100 aufwärts gelten. Das betrifft derzeit alle Nachbarländer. Somit müssten auch diejenigen in Quarantäne, die in die Schweiz auf Schiurlaub fahren.
Wann genau die Quarantänepflicht für Reiserückkehrer in Kraft tritt, ist noch offen. Sie soll jedenfalls noch vor Weihnachten kommen.
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