1.735 neue Corona-Infektionen in Österreich
Von Dienstag auf Mittwoch wurden 1.735 neue Corona-Infektionen in Österreich gemeldet. Demgegenüber stehen "nur" 1.313 Neugenesene. Das bedeutet, dass die Zahl der aktiven Fälle damit erneut gestiegen ist.
Mit Stand heute sind österreichweit 8.290 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben - in den vergangenen 24 Stunden wurden 30 neue Todesfälle gemeldet.
Neuinfektionen vorige Woche weltweit zurückgegangen
Die Zahl der weltweit gemeldeten Corona-Neuinfektionen ist dagegen in der vergangenen Woche um 16 Prozent auf 2,7 Millionen zurückgegangen. Auch die Zahl der gemeldeten Todesfälle ging binnen einer Woche zurück, und zwar um zehn Prozent auf 81.000, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstagabend in Genf auf Grundlage der Zahlen vom Sonntag mit. Mehr dazu hier:
Die Zahlen aus den Bundesländern
- Wien: 399
- Niederösterreich: 344
- Steiermark: 286
- Oberösterreich: 197
- Kärnten: 151
- Salzburg: 143
- Tirol: 117
- Vorarlberg: 49
- Burgenland: 49
Zuletzt hat es in Österreich vor knapp vier Wochen so viele Neuinfektionen gegeben. 2.088 wurden am 22. Jänner gemeldet, am 23. Jänner waren es dann 1.626. Weniger als 1.000 neue Fälle am Tag hatte es zuletzt im Oktober gegeben. 923 Neuinfektionen wurden am 6. Oktober registriert - vor mehr als vier Monaten. Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg am Mittwoch auf 115,9 an.
Am Mittwoch mussten 1.352 Infizierte in Spitälern behandelt werden, um 24 weniger als am Dienstag. Gestiegen ist allerdings die Zahl der Intensivpatienten. 264 Covid-19-Erkrankte benötigten intensivmedizinische Versorgung, um sechs mehr als am Vortag. Somit sind innerhalb einer Woche nur drei Patienten weniger auf Intensivstationen gelegen.
Aktuelle Entwicklungen
- Neuinfektionen weltweit um 16 Prozent zurückgegangen (mehr)
- Gastronomie und Hotellerie: Lockdown mit fatalen Folgen (mehr)
- Dilemma: Ist der Lockdown noch gerechtfertigt? (mehr)
- Heimholung der Urlauber kostete 6,6 Millionen Euro (mehr)
- Wien startet mit Impfung der Hochrisikogruppe (mehr)
- Britische Corona-Variante in 94 Ländern nachgewiesen (mehr)
- Luftreiniger verringern Infektionsrisiko nur bedingt (mehr)
- Virologe Drosten verteidigt Astra Zeneca-Impfstoff (mehr)
- Johnson & Johnson beantragt Impfstoff-Zulassung in EU (mehr)
- Seltene Corona-Mutation erstmals in Italien nachgewiesen (mehr)
- Covid-19 ließ Todeszahlen in EU 2020 stark ansteigen (mehr)
- Randalierende Briten in Tirol: Wie kann das sein? (mehr)
- Neue Coronavirus-Variante in GB aufgetaucht (mehr)
Hospitalisierungen in Österreich
Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage.
Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik.
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Corona-Hotspots in Österreich
Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk.
Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen.
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.
Kommentare