Demnach zahlten österreichische Touristen sogar etwas mehr als ihre deutschen Kollegen. Am teuersten war ein Rückflug aus Neuseeland (1200 Euro), Südafrika oder die Malediven schlugen sich mit jeweils 500 Euro zu Buche. Innereuropäische waren meist rund 200 Euro für den Heimtransport fällig.
Der Grund für die unterschiedlichen Preise ist vor allem, dass Deutschland 60 Prozent der Rückreisekosten finanziert, in Österreich sind es nur 50 Prozent. De facto ist es also so, dass der Tourist seinen Flug bezahlt, den (leeren) Hinflug für seine Abholung bezahlt der Steuerzahler.
Es ist allerdings nicht so, dass die kompletten 3,3 Millionen Euro an Österreich hängen bleiben, die EU finanziert davon fast die Hälfte. Der Grund dafür ist, dass mit den Flügen der Austrian Airlines, der Laudamotion und der Level auch Touristen anderer europäischer Länder mitfliegen konnten.
39 Flüge organisiert
Insgesamt wurden 39 Repatriierungsflüge vom Außenministerium organisiert, mit denen über 7.500 Personen die Heimreise aus 29 Ländern auf fünf Kontinenten ermöglicht werden konnte. Ebenso wurden mehrere Zubringerflüge sowie über 30 Bustransfers aus den Nachbarstaaten organisiert, um eine schnelle Rückkehr nach Österreich sicherzustellen.
Es handelte sich jedenfalls um die größte Rückholaktion, die das Außenministerium je durchgeführt hat, wird dort betont.
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