Streitpunkt Corona-Infektion: Eine Dunkelziffer, viele Fragen

Höchstens 11.000 Covid-19-Infizierte zusätzlich zu den Erkrankten in Spitälern gab es Ende April in Österreich.
Die niedrige Infektionsrate mit dem Coronavirus lässt eine Debatte aufflammen: Waren die strengen Maßnahmen wirklich gerechtfertigt?

Es ist eine Dunkelziffer, die diesen Namen fast gar nicht verdient: Maximal 11.000 Österreicher waren Ende April mit dem Coronavirus infiziert. Das ergab eine neue Studie auf Basis von Tests, die Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Montag präsentierte. Damit ist eines klar: Die Strategie, das Coronavirus mithilfe einer Herdenimmunität in der Bevölkerung zu bekämpfen, bleibt Illusion.

Davon abgesehen, wirft die aktuelle Studie aber wesentlich mehr Fragen auf, als sie beantwortet: Bestätigt die niedrige Durchseuchung, dass Österreich im Kampf gegen die Pandemie auf dem richtigen Weg war? Oder waren die Maßnahmen sogar zu viel des Guten? Und was ist von der Studie selbst überhaupt zu halten?

Der KURIER versucht, Antworten zu geben.

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