Glasner: "Wollen Fixstern in der Bundesliga werden"

Oliver Glasner, Trainer des LASK.
Podcast: Oliver Glasner über die Ziele des LASK, Begehrlichkeiten anderer Vereine und Österreichs Sportsystem.

Während Red Bull Salzburg an der Spitze der österreichischen Fußball-Bundesliga einsam seine Kreise zieht, hat der LASK gute Chancen, sich als erster Verfolger in die Winterpause zu verabschieden. Das "verflixte zweite Jahr", das den Oberösterreichern von vielen prophezeit worden ist, gestaltet sich derzeit noch erfolgreicher als die letzte Saison, die das Team auf Rang vier beendete. Trainer Oliver Glasner sieht die größte Stärke in der Kontinuität: "Der Großteil des Kaders ist jetzt schon teilweise über Jahre zusammen. Wir kennen uns, die Spieler wissen, was sie auf und abseits des Platzes tun wollen."

Damit, dass sich der LASK nach dem Aufstieg direkt im Spitzenfeld der Tabelle festsetzen wird, war aber nicht zu rechnen. Und Glasner selbst sieht den Verein auch noch nicht unter den Top-Teams angekommen. Auch wenn etwa WAC-Coach Christian Ilzer den LASK schon unter den "fünf Großklubs" der Liga verortet. "Eine fixe Größe ist man nicht nach ein oder zwei Jahren. Wir wollen kein Komet sein, der aufblinkt und dann wieder erlischt, sondern wir wollen in der österreichischen Bundesliga zu einem Fixstern werden", gibt Glasner im Kurier-Sportpodcast die Richtung vor.

Begehrlichkeiten wecken

Seine Erfolge mit dem LASK haben Glasner auch für andere Vereine interessant gemacht. Zuletzt wurde er nicht nur bei Rapid, sondern vor dem Sommer schon bei Salzburg als Coach gehandelt. Für den 44-Jährigen ist das aber kein Thema: "Ich beschäftige mich damit gar nicht. Ich hoffe, dass ich die meisten Begehrlichkeiten nach wie vor bei meiner Frau wecke."

Klar ist für Glasner jedenfalls, dass an Salzburg auch heuer kein Weg vorbeiführen wird: "Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass ich glaube, dass man die Punkte vierteln müsste, damit irgendeine andere Mannschaft noch eine reelle Chance hat. Das stellt sich jetzt nicht als ganz so falsch heraus." Die Probleme der anderen Großklubs – Rapid, Austria und Sturm Graz – verfolgt der LASK-Coach nur am Rande, sie würden die Spannung in der Liga aber erhöhen: "Weil jetzt vielleicht die eine oder andere Mannschaft in die Meisterrunde einzieht, mit der man vor der Saison nicht gerechnet hat. Und das ist in Wahrheit auch das interessante am Fußball, dass nicht immer alles planbar und vorhersehbar ist."

Der Fokus des LASK gilt nun Mattersburg (Samstag, 17 Uhr). Glasner weiß, dass sein Team "eine sehr gute Leistung" abrufen muss, um zu gewinnen und als Tabellenzweiter zu überwintern: "Wir dürfen uns nicht auf das Spiel von Mattersburg einlassen, die vermutlich die robusteste Mannschaft im österreichischen Fußball sind."

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