Die Angelegenheit ist ernst genug, da darf man ausnahmsweise mit etwas Tierischem beginnen, in dem Fall: mit der kleinen Eule.
Ja, Herbert Kickl konnte nicht anders. Oder er wollte nicht anders.
Jedenfalls brachte der freiheitliche Parteichef am Montag eine Eule von Swarovski mit in die Hofburg. Verpackt in blaues Geschenkpapier. Die Bedeutung des Präsents? Sie blieb offen – wie so vieles bei der nicht ganz trivialen Suche nach einer neuen Bundesregierung für Österreich.
Wechseln wir also zum Status quo: Nachdem Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Chefs von FPÖ, ÖVP und SPÖ vergangene Woche gebeten hat, noch einmal jeweils unter vier Augen miteinander zu sprechen, damit „Klarheit“ herrscht, wer mit wem warum nicht koalieren kann oder will, waren Herbert Kickl, Karl Nehammer und Andreas Babler am Montag erneut beim Staatsoberhaupt.
Die Idee: Man berichtete, wieder unter vier Augen, was sich geändert hat.
Der diesbezügliche Erkenntnisgewinn ist überschaubar, denn: alle Abgrenzungen und Festlegungen, die vor der Wahl erfolgt sind, blieben grosso modo auch am Montag unverändert.