Corona: 3.283 Neuinfektionen in Österreich
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Österreich unverändert auf viel zu hohem Niveau. In den vergangenen 24 Stunden sind nach den Zahlen von Gesundheits- und Innenministerium erneut mehr als 3.000 positive PCR-Testergebnisse dazugekommen, genau waren es 3.283. Damit sind im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage 3.175 neue Fälle dazu gekommen. Seit Beginn der Pandemie wurden bisher 556.012 Corona-Infektionen registriert.
Angespannt blieb die Lage in den Krankenhäusern und da vor allem auf den Intensivstationen, auch wenn es einen leichten Rückgang gab. Demnach lagen 2.197 Patienten - um 97 weniger als am Vortag - mit einer Covid-19-Erkrankung in den Krankenhäusern und 531 von ihnen auf Intensivstationen, was einen Rückgang um vier bedeutete.
Intensivstationen: Zahlen in Ost-Österreich bleiben auf hohem Niveau
In den derzeit von der Pandemie besonders betroffenen Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland bleiben die Zahlen auf hohem Niveau. In der Bundeshauptstadt gab es mit 206 Intensivpatienten um zehn weniger als am Tag zuvor, und mit 697 Spitalspatienten insgesamt um 28 weniger als am Freitag. In Niederösterreich waren es um drei Intensivpatienten mehr als am Vortag, 121 bedeutete hier den höchsten jemals registrierten Wert. Die Zahl der Krankenhauspatienten insgesamt ging allerdings um 27 auf 438 zurück. Im Burgenland gab es mit 20 Intensivpatienten um zwei mehr als am Vortag und mit 81 Spitalspatienten um vier mehr als am Freitag. In ganz Österreich sind in den vergangenen sieben Tagen 27 Intensivpatienten dazugekommen.
22.226 neue Corona-Fälle in sieben Tagen
Insgesamt kamen in den vergangenen sieben Tagen 22.226 neue Corona-Fälle hinzu. Bei am Karsamstag 37.028 aktiven Fällen waren es um 371 mehr als am Freitag, in den vergangenen sieben Tagen gab es durchschnittlich um 205 aktive Fälle pro Tag mehr als am jeweiligen Vortag. Besonders in Niederösterreich zeigt die Entwicklung derzeit hier nach oben. Die Sieben-Tages-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner - ging österreichweit leicht von 252,1 auf 249,7 zurück. Dabei gab es aber regional höchst unterschiedliche Trends: Starke Rückgänge verzeichneten etwa das Burgenland, Oberösterreich und Tirol, einen starken Anstieg Niederösterreich. Einen leichten Rückgang gab es in Wien, die anderen Bundesländer blieben weitgehend stabil. Unter einer Sieben-Tages-Inzidenz von 200 sind derzeit nur die Steiermark (196,7) und Vorarlberg (129,4).
In den vergangenen 24 Stunden wurden 316.492 PCR- und Antigentests eingemeldet. Von ihnen waren 59.718 die aussagekräftigen PCR-Tests. Sie erbrachten eine Rate an positiven Ergebnissen von 5,5 Prozent.
1.249.672 Österreicher zumindest einmal geimpft
Nach den Daten des E-Impfpasses sind 1.249.672 in Österreich zumindest einmal gegen SARS-CoV-2 geimpft worden. 478.257 von ihnen haben auch schon die zweite Dosis erhalten, das sind 5,4 Prozent der Bevölkerung. In den vergangenen 24 Stunden kamen 38.643 Stiche dazu.
Die Zahl der Todesfälle an oder mit Covid-19 stieg in den vergangenen 24 Stunden um 37 auf insgesamt 9.434 Opfer seit Beginn der Pandemie. In den vergangenen sieben Tagen kamen 203 Covid-Tote hinzu, pro Tag waren das 29 Tote im Durchschnitt der vergangenen Woche.
Neuinfektionen nach Bundesländern:
Burgenland: 105
Kärnten: 181
Niederösterreich: 674
Oberösterreich: 381
Salzburg: 200
Steiermark: 307
Tirol: 225
Vorarlberg: 96
Wien: 1.114
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Impfstatus in Österreich und international
Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Hospitalisierungen in Österreich
Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage.
Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik.
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Corona-Hotspots in Österreich
Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk.
Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen.
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.
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