Anschober appelliert: "Müssen jetzt die Trendwende schaffen"

Gesundheitsminister Rudolf Anschober
Eindringlicher Osterappell des Gesundheitsministers. Die kommenden beiden Wochen dürften entscheidend sein.

Die Zahl der Neuinfizierten stabilisiert sich offenbar auf hohem Niveau, 3.137 waren es von Donnerstag auf Freitag. Geht es nach Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), sind sie "viel zu hoch". Eine Trendwende, eine "massive Absenkung" der Zahlen in den "nächsten zehn Tagen" sei notwendig, um Spitäler und damit auch Intensivstationen nachhaltig zu entlasten.

Die Dynamik der "schwersten Pandemie seit 100 Jahren" sein enorm, so Anschober via Aussendung am Freitag. Ganz Europa befinde sich in der dritten Welle, Behandlungskapazitäten stoßen an ihre Grenzen: "Derzeit sind die Intensivstationen in Ostösterreich bereits dramatisch belastet - großteils deutlich stärker als im Krisenherbst des Vorjahres", so Anschober. Die Prognose bis Mitte April zeige einen deutlichen Zuwachs, insbesondere im Osten.

Anschobers Appell, um diese Entwicklung zu stoppen, umfasst folgende Punkte laut Aussendung:

  • Ostösterreicher sollen die Österreich konsequent einhalten. Erste Berichte seien ermutigend.
     
  • Auch in den restlichen Bundesländern ist größte Vorsicht und Einhaltung der Maßnahmen geboten. Sämtliche Treffen sollte man auf Video-Telefonie beschränken.
     
  • Auf Reisen soll man verzichten, ebenso auf riskante Sportarten und "Risikoverhalten im Autoverkehr"

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