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Bahnstreik: Chaos blieb aus, ÖBB-Chef trotzdem ohne Verständnis

Für 24 Stunden ist der Bahnverkehr stillgelegt. KURIER-Reporter sammeln in den Bundesländern Eindrücke und Stimmungen.

von Andreas Puschautz, Josef Siffert, Michael Pekovics

11/28/2022, 04:33 AM | Aktualisiert am 11/28/2022, 01:39 PM

Nachdem sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter auch in einer fünften Lohn-Verhandlungsrunde am Sonntag nicht einigen konnten, begann am Montag um Mitternacht ein 24-stündiger Warnstreik der Eisenbahner.

Insgesamt werden darum rund 5.000 Zugsverbindungen ausfallen. Neben den ÖBB streiken rund 60 weitere Bahnverkehrsbetriebe – das schließt auch die Schnellbahn in Wien ein. Die Mitarbeiter der Westbahn streiken zwar nicht, aber weil auch diese die ÖBB-Infrastruktur nutzt, fährt auch sie nicht.

Alles im Griff

Grundsätzlich ist insbesondere in allen Ballungsräumen den ganzen Tag über mit gröberen Verzögerungen zu rechnen, im Frühverkehr am Montag hielt sich die Aufregung aber relativ in Grenzen, von einem befürchteten Verkehrskollaps auf den Straßen konnte keine Rede sein - obwohl mit der Wiener S-Bahn und den Öffis in Salzburg und Innsbruck auch wichtige kommunale Verkehrsdienstleister wegfielen.

Zudem protestierten in Linz, Graz und Innsbruck Aktivistinnen und -Aktivisten der "Letzten Generation" für mehr Klimaschutz allgemein und konkret unter anderem für Tempo 100 auf der Autobahn.

Die ÖBB ersuchen die Fahrgäste, nicht notwendige Fahrten zu verschieben bzw. alternative Reisemöglichkeiten zu wählen.

  • Am Sonntag scheiterten die Verhandlungen zwischen Vertretern der Gewerkschaft vida und den Arbeitgebern (mehr dazu)
  • Staus auf den Straßen (mehr dazu)
  • Klima-Klebeprotest in Linz, Graz und Innsbruck (mehr dazu)
  • Verzögerungen bei den Wiener Linien (mehr dazu)
  • Was Passagiere nun wissen müssen (mehr dazu)
  • Schülerinnen und Schüler automatisch entschuldigt (mehr dazu)
  • ÖBB-Chef Matthä: Streik nicht verhältnismäßig (mehr dazu)
  • Streik stoppt ÖBB-Fernzug um Mitternacht in Wiener Neustadt (mehr dazu)
  • Leitartikel: Völlig überzogen (mehr dazu)

Unsere KURIER-Reporterinnen und -Reporter sind im ganzen Land unterwegs. Lesen Sie hier ihre Eindrücke:

Bahn streikt

  • 11/28/2022, 02:15 PM

    Bahnstreik zählt nicht immer als Dienstverhinderung

    Die Bahn ist für viele Arbeitnehmer tägliches Verkehrsmittel zur Arbeit. Fallen wie bei einem Streik die Züge aus, so stellt sich für viele Pendler die Frage nach den rechtlichen Folgen, wenn sie nicht zur Arbeit erscheinen. Der AK Wien-Jurist Philipp Brokes verweist auf das Dienstverhinderungsgesetz, das jedoch keine genauen Definitionen liefert.

    "Wenn jemand statt einer Stunde durch einen Streik mehrere Stunden in den Betrieb brauchen würde und die Arbeitszeit nicht bezahlt wird, ist er eher entschuldigt", sagte Brokes. Anders sieht es aus, wenn die Wegzeit als Arbeitszeit gilt und somit bezahlt wird.

    "Aber hier gibt es keine eindeutige Antwort. Es muss jeder Arbeitnehmer selber abschätzen, wann etwa Homeoffice angeraten ist. Auf jeden Fall sollte das Gespräch mit dem Arbeitgeber gesucht werden", rät der AK-Jurist. Normalerweise sei abschätzbar, ob der Weg zur Arbeit zumutbar sei oder nicht.

  • 11/28/2022, 01:35 PM

    Teil-Streik bei der Murtalbahn

    Einen Sonderweg hat heute die Murtalbahn gewählt. Bis 8 Uhr wurde der Normalbetrieb zwischen Unzmarkt und Tamsweg aufrechterhalten, danach gestreikt. Um 14 Uhr soll der Betrieb wieder aufgenommen werden, um die Schülerinnen und Schüler nach Hause zu bringen. Man wolle diese nicht hängen lassen, hieß es.

  • 11/28/2022, 01:00 PM

    Volle Busse in Vorarlberg

    In Vorarlberg hat sich der Bahnstreik deutlich ausgewirkt, auch hier ist das Chaos aber ausgeblieben. In den frühen Morgenstunden waren die Busse voll und manche übervoll, auch im Straßenverkehr war mehr los als an "normalen" Tagen. In Vorarlberg sind täglich üblicherweise mehr als 32.000 Personen in Regionalzügen unterwegs, in Betrieb war am Montag aber lediglich die Montafonerbahn, die die Strecke zwischen Schruns im Montafon und Bludenz bedient.

    Damit blieben die Vorarlberger Bahnsteige am Montag überwiegend leer. Das galt auch für manche Sitzbänke in den Klassenzimmern - Schüler durften zu Hause bleiben, wenn sie wegen des Bahnstreiks den Weg in die Schule nicht antreten konnten. Gröbere Probleme waren der Bildungsdirektion aber nicht bekannt, wie es auf APA-Anfrage hieß. Im Pflichtschulbereich wohnten viele Schüler im Umfeld der Schulen. Je weiter die Anreise, je höher die Schulstufe, desto mehr Absenzen gebe es.

    Ein zusätzliches Bus-Angebot etwa im Frühverkehr zu schaffen war dem Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) nicht möglich. Zu Stoßzeiten seien stets der gesamte Fuhrpark und das verfügbare Personal im Einsatz, informierte der VVV in einer Aussendung. Für allfällige Verspätungen bat man um Entschuldigung. Christian Hillbrand, Geschäftsführer des VVV, bedauerte, dass es zu einem Streik kam. Christoph Mair-Gasser, ÖBB-Pressesprecher für Tirol und Vorarlberg, zeigte sich zufrieden mit dem Umstand, dass es praktisch keine "Gestrandeten" gab.

  • 11/28/2022, 12:13 PM

    Streikt Ende der Woche auch der Handel?

    Die diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen bergen nicht nur bei den Eisenbahnern viel Zündstoff. Im Handel entscheidet die morgige fünfte Verhandlungsrunde, ob es zu Warnstreiks mitten in der Adventzeit kommt oder nicht. Eine Streikfreigabe hat sich die Gewerkschaft bereits vom ÖGB geholt. Kommt es am Dienstag zu keiner Einigung, gehen die Handelsangestellten am Freitag und Samstag auf die Straße.

    Die Gewerkschaft fordert ein Gehaltsplus von 8,5 Prozent mit einem Mindestbetrag in Höhe von 200 Euro. Die Arbeitgeber schlagen eine steuerfreie Prämie vor, die den Beschäftigen großteils noch heuer ausbezahlt werden soll und bieten 5 Prozent Erhöhung auf die kollektivvertraglichen Mindestgehälter. Die Gewerkschaft lehnt Einmalzahlungen ab und will angesichts der hohen Inflation ordentliche Gehaltssprünge sehen.

    Der Handels-KV ist einer der größten Kollektivverträge in Österreich und betrifft rund 430.000 Angestellte und Lehrlinge im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel. In mehr als 300 Unternehmen gebe es Streikbeschlüsse aus dortigen Betriebsversammlungen, so die Gewerkschaft. Darunter befinden sich große Handelsketten - auch aus der Lebensmittelbranche -, Textilketten, Großhändler und Baumärkte. Wo es keinen Betriebsrat gibt, gibt es auch keine entsprechenden Beschlüsse, also drohen auch keine Streiks.

  • 11/28/2022, 11:48 AM

    Wie man trotzdem zum Flughafen kommt

    Durch den Bahnstreik ist auch die öffentliche Anreise zum Flughafen Wien betroffen, ist doch die S7 die wichtigste öffentliche Anbindung. Am Flughafen gab es dennoch "kein Unregelmäßigkeiten", sagte Airport-Sprecher Peter Kleemann. Verzögerungen gibt es demnach keine, die Reisenden "erreichen ihre Flüge".

    Der City Airport Train (CAT) bietet einen Schienenersatzverkehr von Wien Mitte an. Die Buslinien der Vienna Airport Lines sind von den Streikmaßnahmen nicht betroffen und fahren plangemäß. Der Flughafen empfiehlt allen Passagieren, ausreichend Zeit für die Anreise zum Flughafen Wien einzuplanen.

  • 11/28/2022, 11:19 AM

    In Salzburg vor allem Touristen betroffen

    Gähnend leere Bahnsteige, verwaise Zuggarnituren, geschlossene Infopoints und Ticketverkaufsstellen: Der Salzburger Hauptbahnhof hat sich am Montagmorgen weitgehend menschenfrei gezeigt. Vom Streik überrascht wurden offenbar weniger die Pendler, denn die Touristen in der Stadt. Immer wieder trudelten Reisende ein, die eigentlich nach Wien oder München fahren wollten. Vom Arbeitskampf der Eisenbahner erfuhren sie allerdings erst kurz vor der vermeintlichen Abfahrt ihrer Züge.

    Während sich das Unbill für Fahrgäste Richtung Deutschland in Grenzen hielt - die Deutsche Bahn hat zwischen Salzburg und dem bayerischen Freilassing einen Schienenersatzverkehr eingerichtet - standen Reisende nach Wien vor großen Herausforderungen. Eine vierköpfige Familie aus England hat etwa für Dienstagfrüh den Heimflug von Wien-Schwechat aus gebucht. "Ich komme aber morgen nicht rechtzeitig zum Flughafen", sagte der Familienvater zur APA. Er überlege nun, für seine Familie ein Taxi zu nehmen - auch wenn er nicht mit einer Refundierung der Fahrkosten durch die Bahngesellschaft rechne.

  • 11/28/2022, 11:01 AM

    Auf Zug angewiesene Schüler dürfen daheimbleiben

    Aufgrund des Bahnstreiks gelten jene Schülerinnen und Schüler, die für ihren Schulweg auf die Benützung eines ausgefallenen Zugs angewiesen sind, automatisch als entschuldigt.

    Mehr dazu hier:

  • 11/28/2022, 10:57 AM

    Vereinzelte Gestrandete am Westbahnhof

    Auch am Wiener Westbahnhof ist am frühen Vormittag wenig los, berichtet Martin Bernert. Die einzigen Öffis in Betrieb auf den Hinweistafeln sind die U-Bahnen und Trams der Wiener Linien sowie der Flughafenbus. Knapp ein Dutzend gestrandete Passagiere sitzt in den beiden Wartebereichen vor den Bahnsteigen; die meisten versuchen, nach Deutschland zu kommen. Ines K. hat es geschafft, über das Smartphone eine Mitfahrgelegenheit bis München zu organisieren, doch das Auto fährt erst zu Mittag - jetzt sitzt sie mit ihrem Freund samt Gepäck am Bahnhof und wartet.

    Gabi und Oliver Wetzorke (Bild) wollen heim nach Wettlich bei Koblenz: "Wir wissen erst seit heute früh von dem Streik. Der Hotelportier hat uns gesagt, es gibt auch eine private Bahn, doch die streiken ja auch." Ein Mietwagen, den man in Wien ausborgt und in Deutschland retourniert, würde mehr als 1.000 Euro kosten, haben die beiden herausgefunden. Was sie jetzt tun? "Wir fahren zurück ins Hotel, die haben zum Glück noch ein Zimmer frei."

  • 11/28/2022, 10:06 AM

    ÖBB-Chef Matthä: Warnstreik ist "nicht verhältnismäßig"

    Der ÖBB-Vorstandsvorsitzende hat kein Verständnis für den 24-stündigen Streik der Gewerkschaft.

  • 11/28/2022, 09:36 AM

    Aller guten Proteste sind drei

    Nach Linz und Graz wird nun auch eine Klima-Klebe-Aktion aus Innsbruck gemeldet. Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" blockierten den Verkehr auf der Amraser Straße, um für Tempo 100 auf der Autobahn und den Stopp neuer Öl- und Gasprojekte zu protestieren - darunter auch ein 51-jähriger Allgemeinmediziner. "Wir rasen sehenden Auges in die Klimakatastrophe", sagt Florian Thurner-Taferner.

  • 11/28/2022, 09:30 AM

    Und schon wieder die U4

    Die Stoßzeit ist überstanden, die U4 verkehrt Richtung Heiligenstadt trotzdem schon wieder unregelmäßig: Diesmal aufgrund der "Erkrankung eines Fahrgasts" in der Station Schwedenplatz, wie es heißt.

  • 11/28/2022, 09:24 AM

    Auch einen Streik kann man einmal vergessen

    Am Wiener Matzleinsdorfer Platz verirren sich auch um 9 Uhr noch Fahrgäste auf den S-Bahnsteig, berichtet Verena Richter. Oben angekommen, informiert eine Durchsage über den Bahnstreik. Die Gestrandeten machen Fotos von den Warnhinweisen auf den Anzeigetafeln und ziehen wieder ab. Restaurateurin Alina wusste eigentlich vom Streik, hat dann aber darauf vergessen. Verständnis hat sie trotzdem: "Die ÖBB sind in Wien unverzichtbar, vor allem an Orten, wo keine U-Bahn fährt." Wie sie nun zur Arbeit kommt, weiß sie jedoch noch nicht.

  • 11/28/2022, 09:23 AM

    Nepp fordert sofortige Aufhebung der Kurzparkzonen in Wien

    Der Wiener FPÖ-Chef, Stadtrat Dominik Nepp, fordert von SPÖ-Verkehrsstadträtin Uli Sima die sofortige Aufhebung der Kurzparkzonenregelung in Wien. „Wenn die eigene sozialistische Gewerkschaft die arbeitenden Menschen in Geiselhaft nimmt und durch den ÖBB Streik zigtausende Menschen zu spät zur Arbeit kommen, muss die SPÖ rasch reagieren und die Autofahrer in Wien kostenlos parken lassen. Alles andere ist eine weitere rote Schikane gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern“, so Nepp.

    Als „völlig absurd“ bezeichnet Nepp das Argument Simas, dass der kurzfristige Wegfall der Kurzparkzonen aus rechtlichen Gründen nicht möglich sei.

  • 11/28/2022, 09:18 AM

    Klimaprotest auch in Graz

    Nicht nur in Linz, auch in Graz protestieren Menschen für mehr Klimaschutz, indem sie sich auf der Straße festgeklebt haben. Konkret blockieren drei Personen den Opernring, die Polizei ist vor Ort, der Verkehr bereits umgeleitet. Die drei Demonstranten haben sich zum Warmhalten Kaffee und Kartons als Sitzunterlagen mitgebracht, berichtet Elisabeth Holzer-Ottawa.

  • 11/28/2022, 08:57 AM

    Auf der A2 ist nur der Nebel zäh

    Auf der Südautobahn bei Graz ist in Fahrtrichtung Wien trotz Zugstreiks kaum etwas zu bemerken. Der Verkehr fließt, das einzig zähe ist der Nebel, meldet Reporterin Anja Kröll.

  • 11/28/2022, 08:46 AM

    Klima-Kleber in Linz

    Ausgerechnet heute, wo die Straßen durch den Bahnstreik voll verstopft sind, haben sich auch noch Aktivisten der "Letzten Generation" dazu entschlossen, sich in Linz auf die Straße zu kleben.

    Gefordert wird Tempo 100 auf der Autobahn. Laut Landespolizeidirektion OÖ handle es sich um drei Personen, die sich gegen 8.15 Uhr auf der Hafenstraße bei der Abfahrt von der A7 festgeklebt hätten. Der Einsatz sei noch am Laufen. Erst vor etwa einer Woche hatten mehrere Personen dieselbe Aktion auf der Linzer Hauptstraße durchgeführt und so für Staus gesorgt. Nach einer Stunde etwa war die Straße wieder frei.

  • 11/28/2022, 08:41 AM

    Petra Stacher berichtet aus Linz

    Die Uhr im Auto zeigt kurz vor Linz 6.30 Uhr an. „Spürbar deutlich mehr Frühverkehr“ tönt aus dem Radio des Autos. 15 Minuten, 20 Minuten, dann 45 Minuten Zeitverlust – wegen des österreichweiten Bahnstreiks der ÖBB haben sich am heutigen Montag deutlich mehr Menschen ins Auto gesetzt, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen.  Laut ÖBB sind 27.000 Menschen in Oberösterreich davon betroffen. Dass ein Teil davon nun aufs Auto zurückgreifen muss, ist kein Zuckerschlecken für die ohnehin staugeplagte Stadt Linz.

    Geduld ist gefragt, immer wieder müssen die Fahrer die Warnblinkanlage einschalten. Am Pannenstreifen stehen schon die ein oder anderen Autos, die bei dem Stop-and-go-Verkehr scheinbar nicht mehr rechtzeitig gebremst haben.

    Schauplatzwechsel

    Am Hauptbahnhof der Stadt Linz zeichnet sich hingegen um 7.30 Uhr ein ganz anderes Bild: Trotz angrenzenden Straßenbahnlinien und Busbahnhof ist kaum etwas los. Ein junges Mädchen wartet auf ihre Linie: „Mehr Leute fahren heute trotzdem nicht mit dem Bus. Mir kommt sogar vor, dass es weniger sind.“ Dem schließen sich andere an: „Schauen Sie, der Bus geht in ein paar Minuten und es steht niemand da und wartet“, sagt Macha. Ihn selbst betrifft der Streik nicht. 

    Bahnfahrer sind heute Mangelware, auch im Hauptbahnhof drinnen trifft man fast ausschließlich Busfahrer an – und Frau Petra Gössl (51), Leiterin der Tschibo-Filiale im Bahnhof. „Normalerweise sind wir jetzt voll.“ Auf den Tischen hinter ihr sitzen heute jedoch nur zwei Menschen. „Obwohl die ÖBB es so oft kommuniziert hat, hat es nicht jeder mitbekommen.“ 

    Jene erkennt man sofort. Nervös laufen sie – meist mit großem Gepäck – durch die Halle. Sichtlich genervt ein Deutscher: „Die Deutsche Bahn hat das verkackt. Es wurde nichts gesagt, dass heute kein Zug hier fährt.“ Einige Meter weiter kommen eine junge Frau und ein junger Mann die Rolltreppe herauf: „Ich sollte eigentlich dringend nach Wien. Er nach Lissabon. Jetzt bleiben wir eine Nacht hier, auf Kosten der ÖBB“, sagt sie.

  • 11/28/2022, 08:34 AM

    Staus in Salzburg

    Kollegin Sabine Salzmann steht auf der Stadtautobahn Salzburg im Stau. Grund dafür ist ein Unfall. Rettungsgasse? Fehlanzeige!

  • 11/28/2022, 08:31 AM

    Lokalaugenschein in Neusiedl am See

    Normalerweise steigen um kurz nach 8 Uhr Dutzende Pendler in die Züge am Bahnhof Neusiedl am See, um von hier aus im Halbstunden-Takt nach Wien oder Eisenstadt fahren. Heute herrscht aber gespenstische Stille - von der regelmäßigen Streik-Durchsage einmal abgesehen.

    Der KURIER trifft hier auf nur einen gestrandeten Pendler. Bauarbeiter Roman wollte mit dem Zug an seinen Arbeitsplatz im Bezirk Eisenstadt-Umgebung fahren. Doch der kam nicht.

    „Ich habe mich nicht informiert“, gibt er lächelnd zu. Jetzt wartet er auf den Bus. Laut Fahrplan hat er eine einstündige Wartezeit vor sich.

  • 11/28/2022, 08:24 AM

    Verkehrsaufkommen nimmt zu

    Hier ein aktueller Blick von 8.20 Uhr auf das Verkehrsaufkommen in Wien via Google Maps.

    So gut wie an allen Stadteinfahrten kommt es zu Verzögerungen, einige Pendlerinnen und Pendler werden wohl zu spät zu ihrem Arbeitsplatz kommen.

    Der ÖAMTC meldet bereits 31 Staus oder Verkehrsbehinderungen.

    Bei der Autobanhnabfahrt Wiener Neustadt West von Süden kommend staut es bis auf die Autobahn zurück, berichtet Josef Kleinrath. Die Autos stehen bereits am Verzögerungsstreifen.

    Am Gürtel Richtung Döbling herrscht zäher Verkehr. Ab dem Währinger Gürtel staut es, aber wohl nicht mehr als an einem normalen Montagmorgen, erzählt Christoph Schwarz von einem Lokalaugenschein.

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