607 Neuinfektionen in Österreich - so viele Fälle wie seit Ende Mai nicht mehr

607 Neuinfektionen in Österreich - so viele Fälle wie seit Ende Mai nicht mehr
6.085 aktive Fälle. Zudem gibt es zwei neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion.

Die gute Nachricht vorweg: Seit Jänner entfielen lediglich 0,5 Prozent der registrierten Neuinfektionen in Österreich auf vollständig geimpfte Personen, 1,5 Prozent der Neuinfektionen traten bei einfach Geimpften auf - mehr dazu lesen Sie hier.

Die Impfung wirkt also. Und dennoch steigen aktuell wieder die Zahlen. Und zwar deutlich. Von Freitag auf Samstag gab es in Österreich 607 neue Corona-Infektionen. Die 7-Tage-Inzidenz steigt damit weiter - auf 39,02 an. Damit wurden so viele Fälle registriert wie zuletzt am 21. Mai. 

Zudem gab es zwei neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion. Die Zahl der aktiven Fälle liegt aktuell bei 6.085. Das sind rund 4.300 mehr als vor einem Monat.

In den vergangenen 24 Stunden wurden 100.474 neue PCR-Tests durchgeführt, die Positivrate sank damit im Vergleich zum Vortag leicht, sie liegt aktuell bei 0,6 Prozent.

In den österreichischen Spitälern gibt es aktuell 146 Patienten, das sind vier mehr als noch am Vortag. Auf den Intensivstationen sind es 40 Patienten aktuell und damit sieben Patienten weniger als am Vortag.

Und damit wieder zur Impfung. 5.341.717 Menschen (59,80% der Gesamtbevölkerung) haben mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten, davon haben 4.795.651 Menschen (53,69%) einen vollständigen Impfschutz.

 

Die Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Wien: 170
  • Oberösterreich: 109
  • Niederösterreich: 81
  • Salzburg: 33
  • Steiermark: 60
  • Tirol: 88
  • Vorarlberg: 22
  • Kärnten: 41
  • Burgenland: 3

Aktuelle Entwicklungen

  • Nur 0,5 Prozent der Covid-Fälle in Österreich bei vollständig Geimpften (mehr)
  • Corona-Tests kosten bis Jahresende bis zu 1,8 Milliarden (mehr)
  • Schüler wollen eigene Impfstraßen und zwei PCR-Tests pro Woche (mehr)
  • 563 Neuinfektionen in Österreich von Do auf Fr (mehr)
    • Woher kommen die Neuinfektionen und wer ist betroffen? (mehr)
  • Vorbereitungen für dritte Impfrunde in Österreich laufen (mehr)
  • Grüner Pass: Genesung und eine Impfdosis gelten als "vollimmunisiert" (mehr)
  • KrammerSituation im Herbst "schwierig vorherzusagen" (mehr)
  • NÖ-Ärztekammer will Gültigkeit von Corona-Tests verkürzen (mehr)
  • "Her aşı önemlidir": Mückstein mit mehrsprachigem Impfappell (mehr)
  • USA: In Florida und Texas gerät Corona außer Kontrolle (mehr)
  • Italien beschließt schärfere Maßnahmen (mehr)

Impfstatus in Österreich

Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

Internationaler Vergleich

Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet. 

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