2.847 Neuinfektionen in Österreich

2.847 Neuinfektionen in Österreich
Die Neuinfektionen sind vor Weihnachten auf dem hohen Niveau der vergangenen Woche geblieben.

Ab 27. Dezember wird in Österreich erstmals gegen das Coronavirus geimpft. Fünf Risikopatienten - drei Frauen und zwei Männer über 80 Jahren - werden die ersten Kandidaten sein. 

 "Mit der Impfung ist der Anfang für den Sieg gegen die Pandemie eingeleitet", meint Bundeskanzler Sebastian Kurz. Auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober sprach von einer "ganz großen Chance". 

Obwohl am Montag mit 1.519 Neuinfektionen der niedrigste Wert seit zwei Monaten gemeldet wurde, sind die Neuinfektionen seitdem wieder gestiegen und bleiben vor Weihnachten auf dem hohen Niveau der vergangenen Woche. Gestern etwa wurden 2.131 Neuinfektionen und 114 Tote registriert.

Von Mittwoch auf Donnerstag ist die Zahl der Neuinfektionen weiter geklettert: Innerhalb eines Tages wurden in Österreich knapp 3.000 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. 2.847 Neuinfektionen und 91 Todesfälle wurden in den letzten 24 Stunden gezählt.

"Wir bitten Sie, Ihr Weihnachtsfest auf ein nötiges Maß an Personen zu reduzieren", appellierte Gesundheitsminister Rudolf Anschober vor wenigen Tagen. Bundeskanzler Kurz mahnt: "Bitte bleiben wir weiterhin vorsichtig."

Seit Beginn der Pandemie gab es in Österreich bisher 347.204 Infektionen. Nach den Zahlen des Gesundheits- und des Innenministeriums (Stand 9.30 Uhr) sind österreichweit bisher 5.745 Menschen an oder mit Covid-19 verstorben, in den vergangenen 24 Stunden kamen 91 weitere Todesfälle hinzu.

Weiter leicht rückläufig sind die Zahlen der Spitalspatienten: Am Heiligen Abend befanden sich 2.648 Menschen mit Covid-19 im Krankenhaus - um 127 weniger als am Vortag -, und davon 445 auf Intensivstationen (minus 27). Bisher sind 315.952 Menschen von einer Infektion mit SARS-CoV-2 wieder genesen. Damit gibt es derzeit 25.507 aktive Infektionen. Derzeit befinden sich 2.648 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 445 der Erkrankten auf Intensivstationen.

Die Zahlen der Bundesländer

  • Burgenland: 54
  • Kärnten: 157
  • Niederösterreich: 513
  • Oberösterreich: 527
  • Salzburg: 296
  • Steiermark: 395
  • Tirol: 219
  • Vorarlberg: 193
  • Wien: 493

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Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen sind vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene. Klicken Sie auf den Pfeil, um den Verlauf des Infektionsgeschehens seit Ende Februar verfolgen zu können. 

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Österreichweit sind 5.654 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben.

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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