1.427 neue Corona-Infektionen in Österreich

1.427 neue Corona-Infektionen in Österreich
Es gab 1.451 Neugenesene. Hinzu kamen aber auch 39 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion.

Von Montag auf Dienstag wurden 1.427 neue Corona-Infektionen in Österreich gemeldet. Demgegenüber stehen sogar 1.451 Neugenesene. 436.139 positive Testergebnisse wurden bis jetzt im Land registriert. Mit heute sind österreichweit 8.260 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben - in den vergangenen 24 Stunden wurden 39 Todesfälle gemeldet - und 413.908 wieder genesen.

1.376 Personen befinden sich aufgrund einer Infektion in krankenhäuslicher Behandlung, davon werden 258 auf einer Intensivstation betreut.

Anschober spricht von "schwierigster Phase der Pandemie"

Gesundheitsminister Rudolf Anschober rief in einer Aussendung für die Wochen bis Ostern "die schwierigste Phase der Pandemie" aus. Die Infektionslage in Österreich sei demnach zwar derzeit stabil, die Zahl der Mutationen nehme aber stark zu. Hier ist die britische Variante vor allem in Ostösterreich verbreitet, die Südafrika-Variante hat einen Schwerpunkt in Tirol. 

"Sobald die Mutationen mit ihrem erhöhten Ansteckungsrisiko eine Dominanz erreichen - das werden wir in den ersten Regionen im Osten Österreichs in den kommenden zwei Wochen erleben -, wird dies zu einer Erhöhung der Neuinfektionszahlen führen", prognostizierte der Minister. Lesen Sie mehr hier:

Neuinfektionen in den Bundesländern

Burgenland: 67

Kärnten: 125

Niederösterreich: 212

Oberösterreich: 215

Salzburg: 110

Steiermark: 226

Tirol: 78

Vorarlberg: 22

Wien: 372

Aktuelle Entwicklungen

  • Südafrika will eine Million Dosen Astra Zeneca zurückgeben (mehr dazu)
  • So hoch ist das Ansteckungsrisiko im Freien (mehr dazu)
  • Ruf nach mehr Corona-Impfstraßen für Wien (mehr dazu)
  • NebenwirkungenRegionen in Schweden stoppen Astra-Zeneca-Impfung (mehr)
  • Deutsche Kontrollen zu Tirol "nicht schön", aber notwendig (mehr)
  • Polen will Skigebiete nach Partys wieder sperren (mehr dazu)
  • Angst vor Mutationen: In Europa fallen die Grenzbalken (mehr dazu)
  • In Tirols Skigebieten herrscht ab Montag Testpflicht (mehr dazu)
  • Selbsttests sind ab März in Apotheken gratis erhältlich (mehr dazu)

Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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