Ostern: Wein und Wellness locken die Gäste ins Burgenland

Ostern: Wein und Wellness locken die Gäste ins Burgenland
Kurzfristige Buchungen sind stark wetterabhängig. Wasserstand des Neusiedler Sees ist für Oster-Touristen kaum ein Thema.

Die echten Burgenländerinnen und Burgenländer wissen es: Wer die heimischen Thermen zu Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern besucht, muss sich diese mit zahlreichen Touristen teilen.

So ist es auch am kommenden Wochenende. Denn die Buchungslage in den pannonischen Wellness-Oasen ist gut, auch die Nachfrage nach weinkulinarischen Angeboten ist hoch. Betriebe in diesen Segmenten sind nahezu ausgelastet, heißt es vom Burgenland Tourismus.

Während in anderen Bundesländern die gesamte Osterwoche ein touristischer Faktor ist, konzentriert sich die Nachfrage im Burgenland hauptsächlich auf das Wochenende - zahlreiche Veranstaltungen gibt es freilich trotzdem.

„Da haben die Betriebe noch Luft nach oben. Die Buchungen sind stark wetterabhängig“, sagt Ulrike Tschach-Sauerzopf, beim Burgenland Tourismus zuständig für Marktforschung und Strategie. Insgesamt sei man „vorsichtig optimistisch“.

Die Hauptmotive für eine Buchung im Frühling im Burgenland seien, die Natur zu genießen und das Radfahren. Etwaige Urlauber sind daher aufgrund der Wetterprognose noch vorsichtig. Vor allem Betriebe mit Schwerpunkt Weinkulinarik oder Thermen seien aber nahezu ausgelastet.

Mann bei einer Weinverkostung

Gute Weine und Entspannung in der Therme werden derzeit von den Gästen stark nachgefragt.

Privatzimmervermieter würden allerdings noch auf kurzfristige Reservierungen aus dem Einzugsgebiet Wien, Niederösterreich und der Steiermark hoffen, berichtet Tschach-Sauerzopf von einer landesweiten Blitzumfrage über die Stimmung in den Regionen.

Wasserhöhe kaum Thema

Der weiterhin niedrige Wasserstand des Neusiedler Sees ist für die Touristen rund um die Osterfeiertage kaum ein Thema. Ausschlaggebend sei eher die Wetterprognose, die statt frühlingshafter Temperaturen Winterwetter vorhersagt. Bilder des trockenen Seewinkels seien natürlich nicht positiv und lassen manche Urlauber überlegen. Die Mehrheit lasse sich davon aber nicht von einem Trip ins Burgenland abhalten, so Tschach-Sauerzopf.

Etwas Positives haben die derzeit tiefen Temperaturen, denn das Wasser im Neusiedler See zumindest verdunstet nicht so schnell. Derzeit liegt der Wasserstand bei 115,02 Meter über Adria; das ist der niedrigste Wert für Anfang April seit 1965. 21 Zentimeter fehlen auf das Vorjahr, 57 auf das langjährige Mittel.

Der Regen der vergangenen Tage hat beim Wasserstand circa einen Zentimeter gebracht – keine Entspannung, aber „jeder Zentimeter zählt“, sagte Christian Sailer, Leiter der „Task Force Neusiedler See“.

Wie berichtet, hat der sinkende Wasserstand bereits ebensolche Auswirkungen auf die Immobilienpreise rund um den Steppensee.

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