Reisewarnungen gegen Österreich: Wie man auf der Risikoliste landet

Die täglichen Infektionszahlen sind vielerorts nicht die einzigen Parameter, die über die Einstufung als Corona-Risikogebiet entscheiden.
Die Einstufungen folgen längst nicht immer einer klar nachvollziehbaren Logik. Welche Parameter eine Rolle spielen.

Für den heimischen Tourismus hagelt es jüngst beinahe täglich schlechte Nachrichten: Seit Mittwoch gilt Vorarlberg für Deutschland als Corona-Risikogebiet, zuvor – am 16. September – war das bereits für Wien beschlossen worden. Die Niederlande sprachen Reisewarnungen für Wien und die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck aus; Belgien und Dänemark erklärten Ähnliches. In Großbritannien oder Norwegen müssen österreichische Einreisende in Quarantäne, in der Schweiz gilt das für Wiener. Andere Länder, etwa Ungarn oder Zypern, haben ihre Grenzen bis auf wenige Ausnahmen für Ausländer dichtgemacht.

In alphabetischer Reihenfolge sortiert, weist das Robert Koch-Institut (RKI) all jene Länder aus, die Deutschland derzeit als Risikogebiete einstuft. Darunter auch Teile Österreichs. Die Liste wird kritisch beäugt; die darauf befindlichen Länder müssen mit teils empfindlichen wirtschaftlichen Einbußen rechnen. Die Infektionsbehörde gilt innerhalb Europas als renommiert, andere Länder scheinen auf die dort gelisteten Länder und Regionen zu schielen.

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