Impf-Empfehlungen für Kinder: Was Eltern an der Sicherheit zweifeln lässt

Diverse Empfehlungen nähren Bedenken an der Impf-Verträglichkeit der Covid-19-Vakzine.
In Deutschland wird die Covid-Impfung für kleinere Kinder zaghafter empfohlen. Das sorgt hierzulande bei Eltern für Skepsis.

Die Nachfrage ist groß: Seit die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) – und wenige Tage später das Nationale Impfgremium (NIG) – grünes Licht für die Impfung von allen Kindern ab fünf Jahren gegeben haben, ging hierzulande jede dritte Erstimpfung an Kinder unter zwölf.

Ab heute, Donnerstag, werden die in der richtigen Dosierung abgefüllten und besser lagerbaren Kinderimpfstoffe hierzulande an Fünf- bis Elfjährige verimpft – bisher wurde eine reduzierte Erwachsenendosis verwendet.

Für Verunsicherung sorgt bei Eltern die Tatsache, dass die deutsche Ständige Impfkommission (STIKO) Impfungen in dieser Altersgruppe momentan nur bei Kindern mit bestimmten Vorerkrankungen explizit befürwortet. Dem schloss sich nun der deutsche Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) an. Bundessprecher und Kinderarzt Jakob Maske riet Eltern gesunder Kinder im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur, die breite Empfehlung "wegen des Restrisikos noch unbekannter seltener Nebenwirkungen" abzuwarten. Man könne sich gedulden, bis das Omikron-Vakzin zur Verfügung stehe.

Im KURIER-Gespräch betont Maske, dass er sich missverstanden fühle. Seine Aussagen seien aus dem Kontext gerissen worden.

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