1.629 Stiche und viele Fragen zur Corona-Impfung

1.629 Stiche und viele Fragen zur Corona-Impfung
Zehn Stunden in einer Impfstraße – was man als Helfer erlebt / Die Erkenntnis: Es herrscht viel Unkenntnis und Verunsicherung.

Draußen ist es grau, kalt und Schnee fällt. Eigentlich kein Wetter, um das Haus oder die Wohnung zu verlassen.

Die Impfstraße befindet sich in einem Einkaufszentrum am Stadtrand. Lockdown. Die allermeisten Geschäfte haben geschlossen. Zehn Impfkojen sind vorgesehen, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr wird ohne Pause geimpft. Zehn Ärztinnen und Ärzte sind im Einsatz. Dazu Personal des Roten Kreuzes und anderer Hilfsorganisationen für Registrierung, Dokumentation und Nachbetreuung der Impflinge.

Trotz des ungemütlichen Wetters wollen die Menschen zur Impfung. Der Autor dieser Zeilen ist zur Erfassung der Impfdaten in ELGA einem Arzt zugeteilt. Ab 8 Uhr sitzt der erste Impfling in der Koje. Kurzes Arztgespräch, Frage nach dem Befinden, Kontrolle des Fragebogens, Erklärung des Impfstoffes (Pfizer), Hinweis auf mögliche Nebenwirkungen. Auf dem Tisch liegen die frisch aufgezogenen Spritzen bereit. Oberarm desinfizieren, schneller Griff zur Spritze, Pflaster drauf – die Impfung ist durchgeführt. Die meisten Impflinge sind sehr überrascht, da sie den Stich nicht bis kaum spüren.

Kommentare