100 Jahre Weltspartag: Rein ins Schwein mit dem Schein

100 Jahre Weltspartag: Rein ins Schwein mit dem Schein
Wie nach dem Ersten Weltkrieg die Erziehung zur Sparsamkeit die Währung stabilisieren sollte, Kinder als Kunden entdeckt wurden und was ein Italiener damit zu tun hat.

Der Startschuss erfolgte in noblem Rahmen im mondänen Mailand. Der Weltspartag war aber – wie der Name schon sagt – von Anfang an eine globale Idee. Selbst im fernen Australien wurde vom ersten internationalen Sparkassenkongress 1924 in Italien berichtet. Banken-Vertreter aus 27 Ländern fanden sich ein, um das „sparsame Wirtschaften“ in der Bevölkerung zu fördern. Einmal im Jahr sollte mit diversen Aktionen das Thema Sparen wieder ins Bewusstsein der Menschen rücken und so Vertrauen in das Bargeld schaffen.

„Nach der Hyperinflation, als man wieder in ruhigere finanzielle Fahrwasser kam und die Wirtschaft sich nach dem Ersten Weltkrieg wieder zu erholen begann, sowie die Nachfolgestaaten der unterlegenen Mächte sich konsolidiert hatten, begann man mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Staaten“, erläutert Wirtschaftshistoriker Wolfgang Meixner von der Universität Innsbruck. „Eine wichtige Komponente dabei wurde dem Sparwillen und der Sparsamkeit der arbeitenden Bevölkerung und der Jugend zugedacht“.

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