Warum die Wirtschaft trotz vieler Krisen (noch) so gut läuft

Altprojekt in Chile belastet Hochtief-Ergebnis
Krise, welche Krise? Im ersten Quartal wuchs die Wirtschaft um satte 8,7 Prozent, Leitbetriebe schreiben Rekordgewinne. Wie es jetzt weitergeht.

Wer die starken Bilanzen und hohen Dividendenzahlungen heimischer Großunternehmen sieht, mag zunächst seinen Augen nicht trauen und fragen: Krise, welche Krise?

Doch die saftigen Gewinnausschüttungen 2021 bilden die sprunghafte Erholung der Wirtschaft nach der Pandemie ab. Ein unüblicher Rebound-Effekt, der wenig bis gar nichts mit einem normalen Konjunkturverlauf zu tun hat, wie Experten betonen. Und dann der Krieg in der Ukraine. Er bremst die begonnene Erholung jäh ab. „Ohne den Krieg in der Ukraine hätten wir, die Jahre 2021 und 2022 zusammengenommen, den stärksten Aufschwung seit 50 Jahren“, sagt Industrie-Chefökonom Christian Helmenstein im KURIER-Gespräch. „Nur aufgrund des überaus starken ersten Quartals 2022 wird für das heurige Gesamtjahr überhaupt noch ein 3-er vor dem Komma beim Wirtschaftswachstum erwartet“, so Helmenstein.

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